Wenn Christen vom Glauben abfallen führt das gleichfalls zu Tod und Verdammnis, womit sie die Chance auf das ewige Leben verwirken. Es ist egal ab ob ein Jude aus früherer Zeit, der den alten Bund gebrochen hatte, oder ob ein Christ aus heutiger Zeit vom Glauben abfällt und damit den neuen Bund bricht.renato23 hat geschrieben: ↑Do 19. Jan 2023, 12:23 Ein gewisser Dienst Mose führte gewiss nicht zu Verherrlichung, sondern zu Tod und Verdammnis für denjenigen Teil des Volkes, dass dadurch in der Finsternis verharrte, bis sie in Jesus jenes Licht erkannten, das ihnen aus der Finsternis ins Licht verhalf, so sie ihm glaubten und getreulich umsetzten was er im Auftrag des allein wahren Gottes ihnen lehrte und vorlebte.
Abfall bedeutet Tod und Verdammnis. Das hat aber noch nichts mit der Aussage des Paulus zu tun. Das bloße Einhalten der Gebote bewirkt auch kein ewiges Leben, ebenso egal ob Jude oder Heide. Viele Juden meinen, dass sie mit dem Einhalten des Gesetzes gerechtfertigt werden. Das ist ihr großer Irrtum, dem auch der alte Paulus unterlegen war.
Daher wusste er, was es bedeutet, durch den Dienst, wie er ihn vor seiner Bekehrung praktiziert hatte, der dem Gesetz geschuldet war, dennoch Tod und Verderben ausgeliefert zu sein. Und warum? Weil er nicht mit dem Glauben verbunden war, wie ihn z.B. Abraham oder Mose hatte. Man bildet sich dann nur ein ein Kind Gottes zu sein.
Es geht demnach gar nicht um den Dienst, denn dieser war ja von Gott so angeordnet, wie er im alten Bund eben angeordnet wurde. Gott kann nun niemand dafür verdammen, wenn jener tut was er angeordnet hatte. Aber wenn damit nicht der rechte Glaube verbunden ist, und darauf kommt es an, dann hat er auch keine Verheißung.
So leben viele in einer Illusion und bilden sich ein, sie glauben ja. Das meinten auch etliche Pharisäer und waren entrüstet als ihnen Jesus erklärte, sie seien Kinder des Teufels, ein Otterngezücht und eine Schlangenbrut.
Alles, was nicht mit Glauben verbunden ist, wie ihn Jesus oder Paulus hatte, das anerkennt Gott nicht. Und das führt am Ende zu Tod und Verdammnis. Unabhängig davon enthält der neue Bund die besseren Verheißungen, weil er dem das ewige Leben verspricht, der glaubt. Darum hat dieser auch die größere Herrlichkeit.
Es kommt also immer auf den Glauben an. Paulus ist das beim Schreiben dieses Briefes sehr bewusst geworden und darum meine ich schrieb er so. Und es ist ja Fakt. Alles, was keinen ewigen Bestand hat, das ist dem Tode ausgeliefert bzw. war das auch von Gott geplant, was den alten Dienst anbelangt. Es ist also rein theologisch auch korrekt ausgedrückt.