Leben nach dem Tod- was sagt die Bibel?

[Otto]

Leben nach dem Tod ist NUR durch eine Auferstehung möglich…

[Helmuth]

Der Tod gleicht einem Schlaf.

So verstehe ich das auch, und das sagt auch Jesus so.

Leben nach dem Tod ist NUR durch eine Auferstehung möglich…

Korrekt. Das "Sein" hört bei Gott nicht auf, aber man kann es nicht Leben nennen, wenn man tot ist. Wirklich erfahren werden wir das erst, wenn es soweit ist. Es sind aber solche Fragen recht philosophischer Natur, sprich sie haben keine Relevanz. Die für mich relevante Frage ist vielmehr: Glaube ich tatsächlich an eine Auferstehung?

Oder anders gefragt: Ist Jesus tatsächlich auferstanden? Ich meine, was die Bibel zur Auferstehung, insbesondere auch zu der von Jesus sagt, ist unmissverständlich, denn das kann man nachlesen, aber glaube ich auch daran?

Denn das ändert sehr viel für mein gegenwärtiges Leben. Es relativiert sozusagen alles. Und falls es nichts ändert, dann bleibt es nur eine philosophische Betrachtung d.h. man glaubt es dann grundsätzlich gar nicht.

Wenn man es nämlich wirklich glaubt, dann muss man sich auch fürchten, dass einem ein Gericht erwartet, d.h. dass all unser Tun Konsequenzen hat, positiv wie negativ. Denn das wird auch dazugesagt, dass es nach der Auferstehung zwei Lager geben wird, das der Gerechten im Reich Gottes und das Verdammten im Feuer der Hölle.

Anders wäre es keine wahre Gottesfurcht, sondern es wären m.E. nur Lippenbekenntnisse und bloßes Gerede von sog. "Jenseits" oder ein sich Brüsten, was man darüber weiß. Doch der wahre Glaube daran sollte dann einiges ändern was wir so üblich tun.

[Hans-Joachim]

Wenn man es nämlich wirklich glaubt, dann muss man sich auch fürchten, dass einem ein Gericht erwartet,

Furcht wird oft mit Angst gleichgesetzt. Wir müssen keine Angst vor Gott haben. Er ist kein Gott der Angst. "Fürchtet euch nicht", sprach der Engel zu den Hirten. Mit Furcht ist eher Ehrfurcht gemeint. Wir sollten Gott ehren und akzeptieren, dass er der Herr des Universums ist.

[Gottsucher]

Zeigt nicht die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus in Lk 16,19-31, dass es auch nach dem Tod ein bewusstes (Er-)Leben gibt? Wenn auch vielleicht noch nicht mit dem zukünftigen Auferstehungsleib? "Tot" hieße ja, unbewusst zu sein, eben wie im Tiefschlaf.

Als Christ glaubt man natürlich an die Auferstehung - welchen Sinn sollte der Glaube auch sonst haben, wenn nach dem Tod nichts mehr käme?

Christen brauchen den Richterstuhl Christi nicht zu fürchten. Dort geht es nicht um "gerettet oder nicht?", sondern um die Bewertung des gelebten Lebens im Lichte Gottes und um Belohnung.

[Spice]

Leben nach dem Tod ist NUR durch eine Auferstehung möglich…

Unsinn! Jeder Mensch lebt nach dem Tod weiter.

[Spice]

Der Tod gleicht einem Schlaf.

Nein. Man ist nach ihm wacher als hier auf Erden.

[Corona]

Die Vorstellung des Todes als Schlaf oder Ruhe ist eine weit verbreitete Metapher in vielen Religionen und Philosophien. Einige glauben, dass der Tod lediglich eine Art Übergang ist und dass das Leben danach eine Art Erweckung oder Erleuchtung darstellt. Andere glauben an eine Wiedergeburt oder an ein Leben nach dem Tod in einer spirituellen Dimension. Diese Vorstellungen unterscheiden sich je nach Glaubensrichtung und kultureller Tradition. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Ideen hauptsächlich metaphysisch und nicht wissenschaftlich belegt sind und jeder selbst entscheiden muss, welche Überzeugungen er hat und welche Bedeutung sie für ihn hat.

[Spice]

Der Tod gleicht einem Schlaf.

So verstehe ich das auch, und das sagt auch Jesus so.

Das sagte er in Bezug auf die Lebenden. Er meinte nicht, dass der Tote schläft, sondern dass Tod eine Abwesenheit vom Irdischen ist, wie das auch der Schlaf ist. Mit jedem Schlaf geht der Mensch in die unsichtbaren Welten (also das Jenseits), allerdings nicht mit Bewusstsein.

[Spice]

Zeigt nicht die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus in Lk 16,19-31, dass es auch nach dem Tod ein bewusstes (Er-)Leben gibt? Wenn auch vielleicht noch nicht mit dem zukünftigen Auferstehungsleib? "Tot" hieße ja, unbewusst zu sein, eben wie im Tiefschlaf.

Genau. Nur kann man nach dem Tod an seinem Zustand - im Gegensatz zu hier auf Erden - nichts mehr ändern. Deshalb kommt man wieder auf die Erde zurück (Reinkarnation), um sich hier zu vervollkommnen.

Als Christ glaubt man natürlich an die Auferstehung - welchen Sinn sollte der Glaube auch sonst haben, wenn nach dem Tod nichts mehr käme?

Die Vervollkommnung führt zum Sieg über den Tod und damit zur Auferstehung.

Christen brauchen den Richterstuhl Christi nicht zu fürchten. Dort geht es nicht um "gerettet oder nicht?", sondern um die Bewertung des gelebten Lebens im Lichte Gottes und um Belohnung.

Richtig. Aber von "Belohnung" kann man da nicht sprechen. Man bekommt nichts, was man nicht schon hätte.

[Spice]

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Ideen hauptsächlich metaphysisch und nicht wissenschaftlich belegt sind und jeder selbst entscheiden muss, welche Überzeugungen er hat und welche Bedeutung sie für ihn hat.

Die Reinkarnation und damit das Weiterleben nach dem Tod sind wissenschaftlich belegt! Man sträubt sich nur dagegen, die Beweisführung zur Kenntnis zu nehmen, da es, wie einst das Kopernikanische Weltbild, nicht ins Glaubenskonzept mancher Leute passt.