Oleander hat geschrieben: ↑Mi 1. Feb 2023, 12:04
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 1. Feb 2023, 11:18
Oleander, du denkst aber wirklich etwas widerborstig und kompliziert.
Im Gegenteil!
Denk doch einfach, Gott wird mit uns nicht zufrieden sein, wenn wir lieblos handeln.
Eine Frage: Wenn auf der Autobahn eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km gegeben ist, dann hat es einen Grund. (dienlich für alle)
Der Gesetzgeber wird sich ja dabei was gedacht haben.
Hältst du die nur deswegen ein .. um dass der Gesetzgeber damit zufrieden ist, dass du sie eingehalten hast?
Ich sags ja, du denkst kompliziert ! Natürlich hält man Geschwindigkeitsbegrenzungen ein, weil man das Bußgeld fürchtet.
Es soll auch schon Leute gegeben haben, die sich aus Angst vor der Hölle bekehrt haben. Mit dieser seltsamen Liebe am Kreuz konnten die vielleicht ein Leben lang nichts anfangen.
Aus Angst vor Strafe das Richtige zu tun, das ist eigentlich die Gerechtigkeit des mosaischen Bundes. Das Gesetz verurteilt Straftäter nach dem Strafkatalog "Levitikus"
3 Buch Mose.
Die Liebe Gottes gibt aber so schnell nicht auf und akzeptiert auch Gnadengesuche, wollte aber auf Strafe nicht verzichten.
Also ist er in dem Urheber der Errettung Hebr 2, 10 , dem Fleisch und Blut teilhaftig geworden, und nimmt dem Ankläger Satan die Macht, indem er die Strafe für vielerlei Vergehen auf sich nimmt. Hebr 2,14-15
So etwas gibt es in unserem Strafgesetz nicht, da muß jeder schön brav sein Bußgeld zahlen.
Gott nennt so etwas Gnade, denn wenn der Herr Jesus dem Sünder verzeiht, dann gilt die Strafe als verbüßt und der Ankläger hat kein Argument mehr. Man kann es bei näherem hinsehen auch als Liebe bezeichnen, größere Liebe hat kein Mensch, sagt der Herr Jesus. Joh 15,13
Oleander
Zugegeben, es gibt wohl nur wenige Autofahrer, die es einhalten, weil sie darin einen Sinn erkennen.
Die meisten halten sich wohl eher daran, um eine Strafe (Bußgeld) zu vermeiden, aber das Bedürfnis schneller zu fahren steckt in ihnen....
Dieses Beispiel kannste nun auf sehr vieles anwenden...
Zum Beispiel das Ehegelübde, oft hält man es, weil GOTT es so will...da gehts nicht unbedingt um die Treue gegenüber dem Partner, sondern um das Gebot an sich und ich traue mich wetten, gäbe es diese biblische Gebot von Gott nicht, dann....
Du hinterfragst die Motivation. Aus welchem Grund werden Gebote gehalten ? Gläubige Christen scheuen sich mehr vor der Trennung, wie Menschen, die sich keinem Gott verpflichtet fühlen.
Gott hat diese Gebote bestimmt auch nicht nur gegeben, damit er Übertretungen abstrafen kann. Sondern er hat dadurch Grenzen gesetzt, die vernünftig sind, damit das Zusammenleben zwischen Menschen funktioniert. Das ist ja auch Liebe.
Ich sehe ja auch in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft, wie übel das endet, wenn man Ehen aufgibt und jeder für sich neue Wege sucht. Vor allem, wenn Kinder da sind.
Demzufolge lautet der neutestamentliche Rat des Paulus, daß die Ehepartner möglichst allein bleiben, wenn Trennung erfolgt ist. 1 Kor 7,10-11 Da soll nicht eilig ein neuer Lebensabschnittpartner gesucht werden.
Liebe läßt sich nicht erbittern und sucht immer die Versöhnung. 1 Kor 13
Oleander
Wenn man jemanden beraubt, hat man nicht Gott einen Schaden zugefügt (an ihm sündig geworden) sondern an seinem Nächsten!
Was bringts, wenn ich dann Gott um Vergebung anjammer?
Der wird dir dann, meiner Ansicht nach ,eher sagen: Geh zu dem, den du geschädigt hast und bring das wieder in Ordnung, bitte ihn auch um Vezeihung und unterlass das zukünftig.
So war es wohl auch im Gesetz geregelt. Lk 19,8
Die Liebe freut sich an der Wahrheit. 1 Kor 13,6 Aber es ist schon ausreichend, wenn hier jemand dem Gewissen folgt und das Richtige tut.
Oleander
Ich geh davon aus, dass auch die Ehebrecherin, die man steinigen wollte , nach ihrem Austausch mit Jesus ihren Mann um Vergebung bat....
Ja und man kann nur hoffen, daß der Mann diese Bitte um Vergebung auch akzeptiert.
Der Herr Jesus wollte diese Frau jedenfalls nicht weiter verklagen. Joh 8,10-11
Diese liebevolle Vergebung konnte er allerdings nur in Voraussicht auf das vor ihm liegende Versöhnungswerk tun. Denn dort wurde die Sünde für alle um Vergebung bittenden Menschen vollbracht. Das Versöhnungswerk ist allumfassend für alle Menschen geschehen, die seit Adam in diese Welt kamen und deren Leben Gott gefallen hat. Apg 10,34-35
Der einzige Unterschied zu den Menschen, die durch das Leben gegangen sind, ohne das Evangelium zu kennen, ist doch nur der, daß wir wissen, auf welchem Weg Gott dem Gnadengesuch nachgeben kann.
Insofern wird auch von uns der Glaubensgehorsam gewünscht. Rö 16,25-27
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.