Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 17. Feb 2023, 15:44
Weil die Religionsfreiheit ihre Grenzen hat. Nämlich da, wo ein anderes Rechtsgut gleich- oder höherwertig ist. Ein Mord oder eine Fatwa kann also niemals durch die Religionsfreiheit gerechtfertigt werden.
Und wer regelt das, wenn nicht der Staat? Wer setzt Grenzen? So ist der Staat auch die jeweils höchste Autorität, ist seine Regierung auch immer von Gott eingesetzt. Nur sind viele derzeitige Parlamentarier und Regenten im Unwissen über das wahre Wesen mehrerer Religionen. Durch die sog. Religionsfreiheit machen sie sich ihre eigenen Gesetze zunichte.
Du erkennst diesen Widerspruch immer noch nicht? Sie setzen doch selbst Gesetze fest und regeln z.B., dass Mord oder eine unterlassene Hilfeleistung, die zum Tode führt, schwere Verbrechen sind. Aber dann erlauben sie auf anderem Weg die Freiheit und die Religiösen berufen sich damit ja auf ein verfassungsrechtlich verbrieftes Recht.
So können sie Gesetze schreiben was sie wollen, denn die Verfassung hebelt das aus. An sich müsste man sagen, bestimmte Gesetze sind nicht verfassungkonform, da Moslems aufgrund ihrer Religionsfreiheit die Tötung verfassungrechtlich garantiert bekommen haben, oder dass ZJ ihre Hilfleistung verweigeren können, weil das ihre Religion sagt. Gott sagt das nicht, nur eben ihre Religionen.
Oder der Staat garantiert die Meinungs- und Versammlungsfreiheit, löst aber nationalsozalisitische Versammlungen auf und stellt sie auch vor das Gericht wegen Wiederbetätigung. Aber solange sie sich nur versammeln und ihre Meinung dort vertreten, hätten sie diese Rechte an sich verfassungsrechtlich garantiert. Darum ist das ein Widerspruch.
Ich nenne es auch geistliche Blindheit und würde mehrere Verfassungs-Artikel weitgehendst elliminieren, die dann doch gesetzlich verboten wären und vice versa.
Würde man diese Dinge nicht unnötigerweise in den Verfassungsrang stellen, könnte man m.E. durch das jeweilige Parlament klarere Gesetze schreiben. Als ein weiteres Beispiel hätte auch die sog. unantastbare Menschwürde darin nichts verloren, die doch für einen Mörder nicht mehr gelten kann.
Wozu formuliere ich sie, wenn ich weiß, dass es auch immer Mörder gibt und geben wird? Meine Meinung habe ich schon geäußert, dass dies dem humanistischen Geist geschuldet ist, den ich als einen Wegbereiter für den Sohn der Gesetzlosigkeit und des Verderbens halte, der sich ja eines Tages offenbaren wird. Jesus kommentiert es so:
Mt 24,12 hat geschrieben: Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten.