Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 20:00 Unter "bekehrt sein" würde ich verstehen, dass dieses Erkennen-Wollen einen zieht und man darauf hofft, dass es eintritt. Ich bin da sehr zuversichtlich (was etwas mit "Glaube" zu tun hat).
Anderes Thema, denn was Paulus in 1 Kor 13 über das stückweise Erkennen schreibt ist ein Prozess, der bei einem bereits Bekehrten abläuft. Ein nicht bz w.noch nicht Bekehrter erkennt auf diese Weise nicht, weil er noch gar nicht vom HG geführt wird.

Die Erkenntnis der Sünde ist für mich ein anderer Prozess, der nicht wie beim Erkennen gem 1 Kor 13 abläuft, sondern wie wir zuerst erörtert hae zuerst an deinem Gewissen in dir rüttelt. Nonverbal. Es geht durch Mark und Bein, schon vergessen? Nicht die Ebene des Denkens wird hier berührt, sondern deine Seele wird durchgerüttelt.

Nochmals die typischen Prozesse, die ablaufen, wenn man ein schlechtes Gewissen hat: Ungutes Gefühl, Beklommenheit. Verwirrung der Sinne, Übelkeit, Rötung des Gesichts, Schweißausbrüche, Herzklopfen, die insgesamt zu Angst Fruch und Scham führen und man sich zunächste vor jedem verstecken will. Anders ausgedrückt: Es geht dir Scheiße.

Und so beginnt es. Jetzt kommt es darauf an wie du reagierst. Übergehst du das, weil du nur den unguten Zustand wieder weghaben willst. Du übertünchst das und wenn diese Zustände nachlassen lebst du so weiter wie zuvor. Auf diese Art zieht sich der HG irgenwann zurück und zieht nicht mehr an dir.

Oder es beginnt wirklich der HG sein Werk und überführt dich nun, weil du auch wissen willst, warum es dir so geht. Du willst damit nicht nur deinen Seelenfrieden wiederherstellen, d.h. nicht nur um die schlechten Symptome wieder wegbekommen, sondern einen gereinigten Zustand deines Gewissens wiederherstellen und das kann nur Gott.

Auf diese Weise beginnt sich in dir Gott zu offenbaren. Und das muss in die Richtung gehen, dass es dich zu Jesus hinzieht. Wenn nicht ist es nicht der HG, der an dir zieht. Aber wenn du nun beginnst dich an Jesus zu wenden, so beginnt nun auch das, was man üblich Gebet nennt. Nun wechselt es auch auf die Ebene des Denkens.

Das kann völlig trivial beginnen mit: "Herr Jesus, es geht mir einfach nur Scheiße, hilf mir, ich weiß nicht was ich tun soll." Wie auch immer das individuell abläuft, es löst einen Überführungsprozess aus, der ganz anders abläuft als würde man in der Sonntagsschule darüber reden welche Gebote Gott gegeben hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Magdalena61
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Das Urteil über die von dir genannten Angeklagten bezieht sich ja nicht auf "Sünde", also nicht darauf, dass sie gesündigt haben und damit auf den geistlichen Bereich, sondern auf die Verletzung und Mißachtung der säkularen Rechtsordnung.
Also ist Mord keine Sünde?
Natürlich ist es Sünde, zu morden, sogar eine sehr schwere Sünde.

Die Gerichte urteilen aber nicht nach geistlichen, sondern nach weltlichen Maßstäben. Und auf "weltlich" interpretiert man Mord als ein Tötungsdelikt, dem die Absicht zugrunde liegt, aus niederen Beweggründen zu töten. In diesem Fall ist Mord als Straftat zu werten und wird entsprechend sanktioniert.
Von geistlichen Begründungen lese ich rein gar nichts im Strafgesetzbuch.
Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52Wann ist dann Mord Sünde? Wenn ihn Heiden begehen nicht, und wenn ihn jemand aus dem Volk Gottes begeht, dann schon?
Auch Nichtchristen leben in Gesellschaften mit ehtisch- moralischen Maßstäben. Mord geht, glaube ich, nirgends durch; wird in keiner Gesellschaft toleriert. Für Heiden sind die Gesetze; die Rechtsordnung ihrer Völker verbindlich.

Theoretisch ist die Ermordung anderer Menschen unter Strafe gestellt.
Fast alle der neuheidnischen, Gott leugnenden Staaten haben jedoch Ausnahmen formuliert, in denen die wissentliche oder geplante Ermordung eines Menschen nicht mit einer lebenslangen Haftstrafe oder sogar der Todesstrafe geahndet wird, z.B. in folgenden Fällen:
  • "Schuldunfähigkeit (psychische Störung)"
  • Schwangerschaftsabbruch unter bestimmten Voraussetzungen
  • Die vorsätzliche Tötung der als "Feinde" definierten Menschen in kriegerischen Auseinandersetzungen
Er hat das Morden in den 10 Geboten klar untergesagt.
"Das Gesetz wurde nicht der Welt, sondern dem Volk Israel gegeben", könnte ich jetzt entgegnen.
Christen orientieren sich ebenfalls an den Prinzipien dieses Gesetzes. Weil sie von derselben Wurzel leben wie Israel.
Wer noch?
Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52In meinem Fall waren nur die Angeklagten davon nicht überzeugt,
Das meinte ich mit dem "Interpretationsspielraum". Terroristen, die meinen, eine "Mission" erfüllen zu müssen, im Dienst für eine höhere Sache, sehen ihre eigene Rolle nicht als die eines Mörders, sondern als die eines Helden.
Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 06:52
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:00 Deshalb würde ich Abischai beipflichten.
Worin?
Hierin:
Abischai hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 17:16 Der Heilige Geist überführt von Sünde.
--------------------------------------------
Hast du schon einmal von Versammlungen gehört oder gelesen, in denen ein Prediger vom Geist geleitet wurde und die "richtigen Worte" fand... und der Geist Gottes wirkte an den Zuhörern, sodass sie ihre Sünden erkannten, sogar weinten, auf die Knie gingen... und eine Erweckung unter ihnen stattfand?

Die Offenbarung von Sünde ist nicht immer so direkt und eindrucksvoll. Aber ich glaube, das Prinzip ist immer dasselbe. Wenn der Mensch es schafft, zu verstehen, was der Geist Gottes ihm signalisieren will, dann sieht er sich selbst und seine Sünde ein wenig aus der Perspektive Gottes. Und das löst bei ihm eine echte Betrübnis aus. Betroffenheit.
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 20:17 denn was Paulus in 1 Kor 13 über das stückweise Erkennen schreibt ist ein Prozess, der bei einem bereits Bekehrten abläuft.
Aber wir sind uns doch einig, dass das "Erkennen, wie Du erkannt bist" nicht zu Lebzeiten möglich ist, oder?
Helmuth hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 20:17 Die Erkenntnis der Sünde ist für mich ein anderer Prozess
Es ist ein anderes Thema, aber derselbe Prozess. Sünden-Erkenntnis ist "im dunklen Spiegel" etwas vom Licht erkennen.
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Magdalena61
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Magdalena61 »

renato23 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:43 Genau Oleander.. :thumbup: dies ist gemäss Jesus der Job des Heiligen Geistes. Dass er von Sünde überführe, las ich nirgends in der Bibel.
Dann hast du vermutlich Joh. 16,8 noch nicht gesehen.
renato23 hat geschrieben: So 7. Mai 2023, 20:43Er ist ja der von Gott gesandte Geist des Heils und hat mit Unheil nichts zu schaffen.
Der Geist Gottes ist der Geist des Vaters UND der Geist Christi.

Bitte einmal vergleichen:
Joh. 14,24 und
Joh. 15,26 und
Röm. 8,9
Das Wort überführen ist eine Übersetzung des griechischen Worts elencho, was so viel bedeutet wie “jemanden von der Wahrheit überzeugen; maßregeln; anklagen; entkräften; einen Zeugen ins Kreuzverhör nehmen“. Der Heilige Geist fungiert als anklagender Anwalt, der das Böse aufdeckt, Übeltäter entkräftet und die Menschen von der Wahrheit überzeugt, dass sie einen Retter brauchen.
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(Wer sonst sollte diesen Job machen, wenn nicht der Heilige Geist?)
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Abischai
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Abischai »

Morden ist an zwei Stellen der Bibel untersagt (mindestens diesen). Zum ersten das Wort Gottes: <Wer Menschenblut vergieß, dessen Blut soll von Menschenhand vergossen werden>.
Ich verstehe ersteres als das unrechtmäßige Töten und zweiteres als die Hinrichtung des Mörders.
Und dann das eindeutige Gebot: <Du sollst nicht morden>

Im Krieg ist das nicht so einfach. Da gilt nicht jedes Töten als Mord, denn die als "Kriegsverbrechen" definierten Tötungen sind etwas anderes und werden von allen Beteiligten geächtet. Dazu gibt es aus der Geschichte reichlich Beispiele pro und kontra.

Als Gott sein Volk aufgerufen hat, an anderen den Bann zu vollstrecken, hat Gott sie nicht zum Morden aufgerufen, sondern zur Hinrichtung ("...dessen Blut soll von Menschenhand vergossen werden.") verpflichtet. Es dann nicht zu tun, war Sünde (vgl. Saul und Agag).
Als Joab Abner umbrachte, war das Mord, weil es nicht im erklärten Krieg erfolgte, sondern zu Friedenszeiten. Das Motiv Joabs war, den Tod seines Bruders Asael zu rächen, der von Abner jedoch im Krieg getötet worden war.
Das eine war offenbare Sünde, das andere nicht. Der Umgang mit beiden Situationen ist in der Bibel erklärt und dürfte so auch dem Willen Gottes entsprechen.

Vorsichtig ausgedrückt: Dies hat mich der Heilige Geist so gelehrt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 01:01 Die Gerichte urteilen aber nicht nach geistlichen, sondern nach weltlichen Maßstäben.
Da Gott ihnen dazu Macht verleiht (Römer 13:1), so arbeiten Gerichte an Gottes Stelle, egal wo. Die Unterteilung in säkular und weltlich ist übrigens einer der klassichen Auslegungsfehler, die auch Hiob macht.

In meinem Fall ging es dabei nicht um die Strafbemessung, sondern um die Offenlegung des Straftatbestandes und dieser war im Sinne Gottes, da Mord immer eine Straftat und damit Sünde ist.

Viele Gerichte nennen Straftaten nicht Sünde, Es ist aber unerheblich, welchen "Namen" sie einer Straftat geben. Es ist eine Straftat, wie es unter dem Gesetz Mose als Straftat gilt. Klar, es gibt genug Gesetze, die gegen das Gesetz Gottes sind, aber das ist hier nicht Thema.

Richtig ist schon, dass der HG nicht überführen kann, wenn ein Gesetz gegen Gottes Gebot gerichtet ist. Darum habe ich den Fall auch so gesetzt, dass er Gottes Willen entspricht.

Die Frage wurde damit wieder nicht beantwortet, denn darauf kann es nur ein Ja oder ein Nein geben. Dass der HG überführt war ja Ausgangslage und nicht die Frage. Ich gebe meine Antwort nun selbst: Ja, er hat es getan.

Der HG hat also die Angeklagten des Mordes überführt, das ist für mich Fakt, weil Mord auch als Mord erkannt wurde und das Gericht kam auch zu diesem überzeugenden Urteil.

Die Angeklagten nahmen das Urteil bloß nicht an. Was bedeutet das nun? Sie wurden trotzdem verurteilt. Ihr Herz war verstockt, sodass es an ihnen abprallte und damit bleibt nur nur die Exekutivgewalt gegen ihren Willen anzuwenden. Dazu muss Gott wieder die Ermächtung erteilen. So in etwa wird es m.E. am Gerichtstag des Herrn auch zugehen.

Ich gehe davon aus, viele Menschen werden auch am Gerichtstag Gottes ihre Taten nicht als böse Taten einesehen und versuchen weiter die Rechtfertigung. Manche versuchen es das z.B. mit: "Herr, Herr, haben wir nicht ..." und Jesus wird ihnen dann im Gegenzug erklären: "Ich kenne euch Gesetzesbrecher nicht, geht mir aus den Augen!"

Ihre Rechtfertigung ist dann genau so irrelevant, wie es bei meinem beschrieben Fall der Fall ist. Sie werden Kraft des HG ihrer Taten überführt. Darum wendet man diesen Terminus sprachlich auch bei Gerichten an. Es überführt der Straftaten, dazu ist es gesetzt.

Die Verurteilten wandern am Tage des Gerichtes Gottes mit oder ohne Einsicht an ihren dazu bestimmten Ort. Und wo Jesus persönlich anwesend ist, da muss der HG obligatorisch auch anwesend am Wirken sein. Daher auch immer dort, wo Gottes Willen auf Erden geschieht, denn das lässt er uns sogar (im VU) beten.

Und diejenigen, die ihre Bosheit erst an jenem Gerchtstag einsehen, für diese wird es leider zu spät sein. Für diese beschreibt Jesus ihren Zustand als Heulen und Zähneknirschen. Der Ort ist dabei derselbe, die äußerst Finsternis. Bibelstellen dazu gibt es genug.

Der HG überführt also die Welt immer dann, wenn gut gepredigt wird oder wo ein ordentliches Gericht stattfindet. Das sind, wenn man so will, die beiden Modi einer Überführung der Sünde, die Predigt und das Gericht. Dort erfüllt sich was Jesus in Johannes 16:8 sagt. Einwände?

Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 01:01 Hast du schon einmal von Versammlungen gehört oder gelesen, in denen ein Prediger vom Geist geleitet wurde und die "richtigen Worte" fand... und der Geist Gottes wirkte an den Zuhörern, sodass sie ihre Sünden erkannten, sogar weinten, auf die Knie gingen... und eine Erweckung unter ihnen stattfand?
Davon habe ich gerade zuvor geredet. Klar, man muss nicht erst im Gefängnis sitzen oder auf seine HInrichtung warten, auch ein Gemeindesaal darf es sein. :mrgreen:

Bei mir war es ein Restaurant und später des Nachts im Bett. Man darf froh sein, d.h. egal wo und unter welchen Umständen der HG dich überführt, also sogar kurz vor dem real bevorstehenden Tode (siehe Schächer am Kreuz), Gott setzt so den Erlösungsprozess aus deiner Sünde in Gang, wenn man sich auch überführen lässt.

Es bekehren sich Menschen auch in Gefängnissen. Solange Gott Gnade gibt und dich leben lässt räumt er dir damit auch weitere Chancen zur Umkehr ein. Ich bewundere den Dienst der Gefängnisprediger daher auch, denn dazu gehört Mut. Auch da hat der HG damit die Inhaftierten überführt. Ohne die gäbe es ja keine nachfolgende Bekehrung.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 01:01 Und das löst bei ihm eine echte Betrübnis aus. Betroffenheit.
Darum rede ich davon, wie der Mensch darauf reagiert --> Siehe Eingangspost. Die Reaktionen der Menschen sind unterschiedlich und hängt vom Zustand des Herzens ab. Darüber lehrt Jesus im Sämannsgleichnis.

Wie ich gezeigt habe, kann ein Gerichtsprozess noch so ordnungsgemäß (im Sinne Gottes) sein, oder wie du es als gute Predigt (im Sinne des Evangeliums) beschreibst, oder wie Jesus selbst in Gleichnissen Gottes Wort gepredigt hatte, die einen lassen sich überführen, die anderen nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 01:11 Das Wort überführen ist eine Übersetzung des griechischen Worts elencho, was so viel bedeutet wie “jemanden von der Wahrheit überzeugen; maßregeln; anklagen; entkräften; einen Zeugen ins Kreuzverhör nehmen“. Der Heilige Geist fungiert als anklagender Anwalt, der das Böse aufdeckt, Übeltäter entkräftet und die Menschen von der Wahrheit überzeugt, dass sie einen Retter brauchen.
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(Wer sonst sollte diesen Job machen, wenn nicht der Heilige Geist?)
A- Menschen klagen andere Menschen an( Splitter-Balken)
B- Man sich selber(ich kann ein Lied davon singen= ständige Selbsvorwürfe))
C- Offenbarung 12:
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Abischai hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 07:37 <Wer Menschenblut vergieß, dessen Blut soll von Menschenhand vergossen werden>.
Als die Leviten im Auftrag Mose Brüder, Verwandte und Freund mit dem Schwert erschlugen, war das kein Blutvergießen?
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose32%2C27

Ach ne, das war ja "im Namen des HERRN" ;)
Damit kann man alles rechtfertigen.
Ob der HERR das wirklich anordnete, konnte man ja nicht nachprüfen...
Wenn Mose das so sagt, wirds wohl so sein... 8-)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Oleander
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mo 8. Mai 2023, 20:00 Unter "bekehrt sein" würde ich verstehen, dass dieses Erkennen-Wollen einen zieht und man darauf hofft, dass es eintritt.
Bekehren:
Beispiele:

[1] Der Missionar bekehrte die Ureinwohner zum christlichen Glauben.
[1] Fritz versucht schon lange, mich zum Vegetarismus zu bekehren.
[1] „Nur wenige Jahre nach Jesu Tod wurde der Pharisäer Paulus zum Christentum bekehrt.“
[1] Ich gebe es zu, auch ich ließ mich bekehren: jeden Morgen jogge ich eine Runde um den Block.
https://de.wiktionary.org/wiki/bekehren

Man kann meiner Ansicht nach niemanden "bekehren".
Das kann nur aus einem selber geschehen, in dem man selber etwas "erkennt" (für sich) und dann eine Entscheidung trifft.
DANN ist es echt...
Ohne durch Anwendung von Versprechungen oder Androhung von Strafen (oder Sonstiges) andere überzeugen zu wollen.(bekehren wollen)
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 08:46 welchen Umständen der HG dich überführt, also sogar kurz vor dem real bevorstehenden Tode (siehe Schächer am Kreuz)
Der Schächer am Kreuz erkannte wohl selber?
Hat Jesus ihn was "vorgeworfen"?
Ihn irgendwie durch etwas "überführt"?
Wie wars beim verlorenen Sohn?

Der "erkannte" selber, dass...
Es bedurfte halt bei dem einige Zeit, bis er aus sich selber erkannet(oder durch Umstände)
Wie reagierte der Vater, als er ging?
Wie, als er heim kam?
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