lassen wir mal descartes aussen vor, und nein, finde ich nicht in ordnung, sagte bereits auch, dass ich aus moralischen erwägungen heraus vegetarier bin...ein kunde von meiner firma damals ist der besitzer (ein schalker übrigensClaymore hat geschrieben: ↑Fr 19. Mai 2023, 00:32Nein, haben sie nicht. Und? Der Rest des Argumentes fehlt wie üblich, das ist nur eine Andeutung. Bei Menschen jedenfalls ist man nicht allgemein der Meinung, dass man menschenverachtende Menschen wie z. B. Gaddafi auf menschenverachtende Weise behandeln darf.
Und Anthropozentrismus in der Ethik bedeutet nicht bloß, dass Menschen bei ethischen Überlegungen mehr Bedeutung zukommt als Tieren. Sondern eben, dass Menschen allein moralischen Wert besitzen. Und Tiere gar keinen. D.h. alle Überlegungen zum Tierwohl funktionieren dann nur indirekt, müssen beim Menschen enden, wie z.B. das Kant'sche Argument "Tierquälerei fördert auch Verrohung gegenüber Menschen".
Fändest du es in Ordnung, den Löwen brutal und langwierig zu Tode zu quälen? Auf eine Art, die tausendmal schlimmer ist, als die Schmerzen, die er seiner Beute zufügte? Und damit meine ich, gestehst du dem Löwen zu, dass er auf irgendeine Art als Endzweck in unsere moralischen Überlegungen eingehen darf?
Für Descartes wäre das irrelevant, der Löwe kann gar nicht fühlen. Er ist wie eine elektronische Puppe. Das ist Anthropozentrismus extrem, dass man dem Menschen allein die Fähigkeit zu fühlen zuspricht und Tiere als bloße Bio-Roboter ansieht.

jetzt mal zur moral, kants fokus sind nicht die tiere sondern der mensch, er rebelliert gegen die idee, der mensch wäre mittel zum zweck, vielmehr ist der mensch zweck an sich...sapere aude, habe mut etc.
welchen anderen philosophen aus der epoche bevorzugst du denn, den alten misanhropen schopenhauer oder womöglich hegel
