Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Und dann nennt man das, was sich bewährt, als "Tatsachen" - wie gesagt: Kann man machen.
Ich habe einiges über Tatsachen geschrieben, aber das hier ist
nicht dabei.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Da bedarf es keiner Dichtkunst - es ist unabwendbar. "DEINE Wahrnehmung" ist eine andere Ebene als "DIE Welt".
Es tut mir leid, aber das ist keine Tatsache.
Wir können ja gerne Fiktionen aufstellen, wie wir wollen, aber an der Tatsachen-Front sollten wir exakt sein, damit die Fiktion sauber als Weltbild dasteht und nicht in Ideologie übergeht.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Warum überhaupt philosophieren, wenn man eh nur pragmatisch von der Hand in den Mund lebt?
Es ist nur für dich, in deiner Fktion, ein "Zu-Wenig", weil du den "Wunsch nach mehr" eingebaut hast.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Natürlich ist sie das. ABER aus höheren Gründen ist sie sozusagen mit einer geistigen Nockenwelle mit "der Welt" verbunden.
Hier sieht man sehr schön, dass du den ersten Punkt nicht abklären möchtest, sondern mit einem Axiom startest, aus dem dann blumige Behauptungen ("
Verbindung durch geistige Nockenwelle mit "der Welt"") entstehen.
An dieser Stelle sage ich: das ist zu wenig.
Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Also auch dann, wenn man Geist und Materie kategorial trennt, erkennt man einen Baum als Baum.
Natürlich, denn "die kategoriale Trennung von Geist und Materie" ist ja nur eine Fiktion, die man neben der normalen Funktionsweise her entworfen hat.
Ob deine Fiktion auch etwas mit dem Erkennen eines Baumes als Baum zu tun hat und nicht einfach nur eine unbrauchbare Kombination aus Zusammenhängen ist, solltest du schon noch im Detail abklären wollen.
Unabhängig von unseren konkreten Fiktionen könnte sich jemand den grössten Unsinn ausdenken und könnte immer noch nicht durch einen Tisch gehen.
Ein Anhänger dieses Unsinns könnte dann sagen "guck mal, mein Ansatz ist gut, denn ich kann auch mit ihm nicht durch einen Tisch gehen"
Hiob hat geschrieben: ↑Di 23. Mai 2023, 23:50Viel einfacher: "Sein" ist kategorial etwas anderes als "Wahrnehmung des Seins".
"Sein" ist wieder ein philosophisch aufgeladener Begriff.
Du zielst hier aber auf deine Ebenen ab und da gehe ich nicht mit.
Deine Aufteilung ist keine Tatsache.
Ich vermute dein Fehler (und das ist der Fehler vieler Philosophen) ist der, dass du Wahrnehmung nicht als den Aufbau von Überzeugungen ansiehst, sondern als sicheren Kontakt zu Existenzen.
In der Folge leitest du von der Flexibilität im Aufbau von Überzeugungen die Existenz einer "anderen Ebene" ab.
Du ziehst sozusagen nicht den Aufbau von Überzeugung in den Fokus, sondern "dasjenige", wovon man überzeugt ist.
Hier rächt sich, dass ich die Philosophen auf das Wort "Zustand" einschossen haben, denn Überzeugung ist nicht Zustand, sondern Reaktion.
D.h. aus meiner Sicht ist man nachhaltig falsch abgebogen.