Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Themen des alten Testaments
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26845
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Beitrag von Magdalena61 »

abgetrennt aus: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?
Corona hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 16:09 Es ist nie zu spät, und nie aussichtslos.
Und was ist mit Esau?
Hebr. 12,17

Er bereute unter Tränen, doch der Verlust seines Erstgeburtsrechts ließ sich nicht rückgängig machen. Die Position hätte er gerne gehabt, aber wie ernst nahm er die Verantwortung, die damit verbunden war, wenn er das Erstgeburtsrecht so leichtfertig auf's Spiel gesetzt hatte?
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5560
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:35 Und was ist mit Esau?
Hebr. 12,17
Hebr 12,17 Denn ihr wisset, daß er nachher, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obschon er den Segen mit Tränen suchte.
Er tat nicht Busse, er trauerte nur um den Verlust, was er leichtfertig verworfen hatte.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Corona
Beiträge: 8197
Registriert: Sa 29. Jun 2019, 19:27

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Corona »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:35
Corona hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 16:09 Es ist nie zu spät, und nie aussichtslos.
Und was ist mit Esau?
Hebr. 12,17

Er bereute unter Tränen, doch der Verlust seines Erstgeburtsrechts ließ sich nicht rückgängig machen. Die Position hätte er gerne gehabt, aber wie ernst nahm er die Verantwortung, die damit verbunden war, wenn er das Erstgeburtsrecht so leichtfertig auf's Spiel gesetzt hatte?
LG
War es nicht vorgesehen, dass Esau Jakob dienen wird. Jedenfalls haben Esau und Jakob Frieden gefunden damals. Jeder ging seinen Weg.
Aber wo wird das überhaupt als Sünde bezeichnet, dass Esau einen solchen Handel einging?

Kannst du dir vorstellen wen Esau verkörpert? Z.B. anhand des Segens den er von Isaak erhielt.
Zuletzt geändert von Corona am Mo 5. Jun 2023, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Heinz Holger Muff

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 17:35
Corona hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 16:09 Es ist nie zu spät, und nie aussichtslos.
Und was ist mit Esau?
Hebr. 12,17

Er bereute unter Tränen, doch der Verlust seines Erstgeburtsrechts ließ sich nicht rückgängig machen.
Stimmt Magda. :thumbup: Genau wie Ruben, der verlor nämlich ebenfalls wegen seiner Unbeherrschtheit
sein Erstgeburtsrecht-gell?
:wave:
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20540
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 19:41 Genau wie Ruben, der verlor nämlich ebenfalls wegen seiner Unbeherrschtheit
sein Erstgeburtsrecht-gell?
Und was bedeutet es, wenn man sein ErGeRe verliert?
Dass Gott mit einem nichts mehr zu tun haben will?
Oder?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5560
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 13:05 Und was bedeutet es, wenn man sein ErGeRe verliert?
Dass Gott mit einem nichts mehr zu tun haben will?
Oder?
Als Erstgeborener hatte man die Pflicht (!) für die Familie zu sorgen, also für die Eltern und auch die Geschwister, welche „daheim“ wohnten. Als Erstgeborener hatte man sozusagen das Recht auf diese Pflicht. Deshalb wurde diesem, welcher diese Pflicht übernahm, auch der Grossteil des Erbes zuteil.

Der Erstgeborene übernahm somit auch eine Art priesterlichen Dienst (also in der Zeit vor Mose). Die Bedeutung der Erstgeburt zeigt sich danach auch darin, dass alle Erstgeburt, ob bei Mensch oder Tier, Gott geheiligt werden soll.
2.Mo 13,2 «Heilige mir alles Erstgeborene, die Lösung jedes Mutterschoßes bei den Kindern Jisraël, beim Menschen und beim Vieh, mein ist es.»
Also es hat auch etwas mit Gott zu tun, nicht aber im Sinne, dass Gott nicht mehr nichts mit einem zu tun haben will.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26845
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Beitrag von Magdalena61 »

Zum Thema "Erstgeborener" könnt ihr gerne noch mehr Infos schreiben, Larson und Corona- natürlich auch andere User, wenn sie etwas dazu beitragen möchten. Das ist sehr interessant.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Zippo
Beiträge: 3384
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 7. Jun 2023, 14:56 Zum Thema "Erstgeborener" könnt ihr gerne noch mehr Infos schreiben, Larson und Corona- natürlich auch andere User, wenn sie etwas dazu beitragen möchten. Das ist sehr interessant.
LG
Warum ist Gott die Erstgeburt so wichtig, daß er sie für sich beansprucht ?

In der Familienordnung war es wichtig, einen Haupterben zu haben, der sich, bei Abwesenheit oder Tod des Vaters um die Familie kümmert. Es brauchte ja auch einen Haupterben.

Bei dem Gespräch zwischen Jakob und Esau kann es sich allerdings nicht um materielle Güter gehandelt haben, als Esau seine Erstgeburt an den Bruder Jakob für ein Linsengericht verkauft hat. Denn Esau antwortet auf die Fordrung Jakobs: " Siehe, ich muß doch sterben, was soll mir da die Erstgeburt ?" 1 Mo 25,32

Worum ging es Jakob und Esau in diesem Zusammenhang ?

Ging es etwa um Verheißungen an die Väter, wie z. Bsp. 1 Mo22,16-22 ? Esau war ein irdisch Gesinnter aber Jakob hatte vielleicht Interesse gezeigt, als er hörte, welche Zusagen Gott dem Abraham gegeben hatte und dem Sohn Isaak. Die Geschichten über diese Gottesoffenbarungen wurden in der Familie Isaaks bestimmt erzählt und die Söhne Isaaks haben sie mit dem väterlichen Segen und dem Erstgeburtsrecht verknüpft.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Abischai
Beiträge: 8150
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Beitrag von Abischai »

Für Christen ergibt sich aus der "Erstgeburt" ein wichtuger Trainingsaspekt hin auf den Christus, der der Erstgeborene ist.
Als Erstgeborener hat man auch mehr Stimme im Parlament, und erbt die Stellung des Vaters, deutlich im Königtum zu sehen. Die geistliche Bedeutung sagt uns Menschen vielleicht nicht so viel, sie ist aber wichtig.
Bei den Söhnen Israels verloren die dem Fleisch nach ersten diese Stellung, Ruben wurde ja schon erwähnt, dann aber auch Simeon und Levi ! Der nachrückte und somit der Erstgeborene war, ist Juda.
Mancher mag den Zusammenhang zum späteren Königtum nicht sehen, Saul war Benjaminiter, danach kam David als Jude, und so blieb es dann auch. Und Jesus, auch er wurde im Stamm Juda geboren. Ich sehe die Weichenstellung beim Erstgeburtssegen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Benutzeravatar
Larson
Beiträge: 5560
Registriert: Do 30. Sep 2021, 13:49
Wohnort: CH

Re: Erstgeborener; Erstgeburtsrecht

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 11:02 Als Erstgeborener hat man auch mehr Stimme im Parlament, und erbt die Stellung des Vaters,
Nun, dieses „Erstgeborene“ sprach wohl in damaliger Zeit gewisses aus, und damit wurden dann Bildnisse gemacht.

Es ist aber nur so, dass dieser erstgeborene, welche ja Israel ist (oder von mir aus für Christen dann Jesus), nicht die Stellung des Vaters erbt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Antworten