Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass wirkliche Experten sich mit aller Macht dagegen sträuben, Aussagen außerhalb ihres Fachgebietes zu tätigen. Selbst bei Fragen bei denen der Laie denken könnte, dass es doch zumindest ein verwandtes Fachgebiet ist.Claymore hat geschrieben: ↑So 18. Jun 2023, 14:18 Experten sind oftmals beeinflusst von wirtschaftlichen und politischen Interessen, und sie haben ihre eigenen 'Klasseninteressen'. Vielleicht lassen sich abweichende Meinungen finden, aber solange der Experte seine Karriere noch nicht komplett aufgegeben hat, hält er lieber die Klappe.
Das es grundsätzlich Probleme mit den Aussagen von Experten geben kann dürfte klar sein aber meistens geht es ja um die Entscheidung "Augenarzt vs. Virologe" bei einer Frage zum Virus. Da hat Letzterer zumindest die Möglichkeit eine kompetente Antwort zu geben...
Komplette Zustimmung. Habe dazu auch schon einiges gelesen was einen die Haare zu Berge stehen lässt...Ein Mikrokosmos des Expertenirrsinns ist z. B. die Opioid-Epidemie in den USA (sie ist nicht mehr in den Schlagzeilen, aber sie ist auch nicht gelöst), oder allgemein die Drogenpolitik. Die FDA, DEA, etc. stecken voller Experten, die Drogen mit relativ geringem Schaden für den Nutzer (oder Alternativen für gefährlichere Drogen) verbieten wollen. Also knallhart gegen den Ansatz der Schadensminimierung. Auf der anderen Seite haben sie die Regularien bei Opioiden mit hohem Abhängigkeitspotential so abgebaut, dass sie wie Hustenbonbons verteilt wurden. Nun sind 2 Millionen mehr Opioid-abhängig und hunderttausende tot (im Gegensatz zur Corona-Epidemie jüngere Menschen, womit die Anzahl verlorenen Jahre hoch ist).
Wieder volle Zustimmung.Skrupellose Pharma-Konzerne und die Gefängnisindustrie wollen es so. Die ganzen tollen Experten von Mayo-Klinik etc. haben sich zu bereitwilligen Helfern degradieren lassen, wiederholten kritiklos deren Lobby-Sprüche.
Ok, Ende des Exkurses. Jedenfalls ist die Moral der Geschichte: Jeder wird doch zugestehen, dass es Kontrolle "von außen" geben muss.
Ja man muss sich mit dem zufrieden geben was da ist, weil man selbst daran nicht wirklich etwas ändern kann. Fürs grobe reicht es - im Detail kann es schwierig werden.Das Autoritätsargument ist kein richtiges Argument. Andererseits ist es wohl auch kein Fehlschluss. Es spart uns Zeit. Und wir müssen Zeit im Umgang mit anderen Argumenten sparen, denn selbst als Arbeitsloser oder Rentner stehen dir nur 120 Wachstunden in der Woche zur Verfügung. Und es ist viel schneller, massenweise Unfug zu erfinden als ihn zu entkräften.
Wie so oft gibt es keine wirklich gute Lösung.