oTp hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 15:01
Gefällt dir der Begriff Jenseits nicht, Helmuth ?
Du sagst es, er gefällt mir nicht, und zwar weil sich damit die religiösen Vorstellungen in unser Gottes- und Weltbild hineinmischen. Es entsteht so ein versuchtes Gedankenbild, dass uns von solchen Bildnissen und Gleichnissen, wie sie gezeichnet werden, aufoktrouyiert wird.
Die Bibel kennt den Begriff nicht. Sie kennt Himmel und Erde oder ein Heute und ein Morgen. Mein Gott ist darin nicht jenseits, er ist da und das war er gestern, ist er heute und wird es auch auch morgen sein.
Darum auch das Wort an Mose: "Der
Ich bin da hat mich zu euch gesandt". Und seitdem Jesus die Regentschaft innehat gilt das für ihn desgleichen: Er ist bei uns bis ans Ende aller Tage. Gottes Allmacht ermöglicht das. Jesus ist derzeit physisch im Himmel, aber er ist ebenso um uns. Im Gegensatz zu uns hat er keine Beschränkung zwischen den Welten.
Wie soll ich es nun handhaben? Ich vertraue dem, was ich wahrnehme, aber Glaube ist eine klar Stufe darüber. So glaube ich, dass er da ist. Das eine ist also bedingt, das andere unbedingt. Geglaubt wird was Gott bzw. sein Sohn Jesus sagt, egal wie dann meine Wahrnehmung ist.
oTp hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 15:01
Natürlich reden wir von der unsichtbaren Welt Gottes, die wir nach unserem Tod erst kennenlernen.
Die unsichtbare Welt ist nicht erst nach dem Tod real, sondern sie IST. Sie war es gestern, sie ist es heute und sie wird es morgen sein. Hier bist du m.E. noch alten heidnischen Vorstellungen unterworfen und hast sie nicht abgelegt. Leg das ab und denke wie Gott darüber redet. Oder zeig mir das Wort "Jenseits", dass Gott sagt er wohne dort im "Jenseits". Er sagt aber, er wohnt in uns. Also wo ist das?
oTp hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 15:01
Ich nehme an, in diesen jenseitigen Orten, haben auch Satan und die Dämonen ihren Ort.
Ihre Örter sind heute die Erde und später, wenn Gott eine Scheidung des Guten und Bösen vorgenommen hat, dann der biblische Feuersee.
Aber der Feuersee ist ein Bild. Er beschreibt einen Zustand, nicht eine geographischen Ort. Egal, wo ein solcher sich eines Tages physisch befinden wird, er hat keinen physischen Kontakt mit den Erlösten, sondern nur mehr noch mit seinesgleichen, den böse Menschen, dem Teufel und den Dämonen. Dort ist dann das Zuhause aller Gottlosen.
Wir machen den Fehler das immer mit konkreten Vorstellungen aus unserer Wahrnehmungswelt zu verbinden, wie wir es aus unserer gegenwärtigen Welt kennen. Aber die Wahrnehmung ist nicht die eigentliche Realität. Sie ist nur die von Gott gegebene Wahrnehmung dessen. Für unser Leben ausreichend, aber nicht ausreichend die gesamten Welten zu erfassen.
Und zuletzt nochmals mein Gedankengang. Diese Welten sind nicht, die eine da und die andere woanders, sondern um uns herum, wir nehmen sie bloß nicht wahr. Jetzt erlaubt Gott noch die Koexistenz mit dem Bösen. Es ist ebenso mitten unter uns wie das Reich Gottes.
Erlösung bedeutet, dass es eines Tages eine Trennung geben wird. Dann vor mir aus mögest du dazu sagen: Die da im Jenseits, die gehören nicht mehr zu uns, denn dann ist die Trennung auch für ewig und endgültig.