Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 10. Jul 2023, 15:20
Dieser Gastkommentar bringt es auf den Punkt.
Aufwachen!!
Die AfD ist nicht das Monster, als das sie dargestellt wird.
Irgendwie widerspricht sich der Artikel - der Fokus liegt klar auf dem Parteiprogramm der AfD, was der Autor für gut befindet. Bei den Grünen heißt es dann lapidar: Das Programm liest sich zwar nicht schlecht, aber die Praxis sieht anders aus.
Naja, das könnten halt die Kritiker der AfD genauso sagen ...
Auf irgendwelches Papier darf man sich wirklich nicht verlassen. Die erste DDR-Verfassung war auch demokratisch und wunderbar, die Realität sah ganz anders aus.
Natürlich ist das mit den Bürgerräten eine Mogelpackung der Grünen, eine Art Bälleparadies für Erwachsene.
Ich bin zwar auch für direkte Demokratie. Es wird zwar viele Fehlentscheidungen geben, klar. Aber ob es schlechter ist als Entscheidungen durch Parteisoldaten mit "Befehl von oben", so wie es jetzt in D der Fall ist, glaube ich eher nicht - außerdem versachlicht es die Politik. Allerdings ist es so eine Sache, zu glauben, dass man nur die dolle Partei xy wählen muss, die einem das verspricht. Die Grünen hatten direkte Demokratie auch mal in ihrem Programm.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 10. Jul 2023, 15:20
Möglicherweise ist die AfD das "Rettungsboot" (für Deutschland), das Gott schickt, um die Demokratie zu retten und der Diktatur zu entgehen.
Sowohl die herrschende Elite wie die "Bösen" (aus Sicht der herrschenden) können am Ende gleichermaßen übel sein. Das hat die Geschichte nun immer wieder gezeigt.
"AfD, das Rettungsboot der Demokratie" - naja, da muss nach den Geschehnissen der letzten Jahre ein bisschen was dazu gesagt werden. Weder Trump, noch Orban, noch Bolsonaro haben sich durch besonderen Respekt gegenüber der Demokratie ausgezeichnet.
Wie ist die AfD anders als diese Herren? Wieso ist es falsch, die negativen Erfahrungen mit diesen auf die AfD zu übertragen?
Und merke: damit sag ich nicht, dass unsere Demokratiefördergesetz-Netzwerkdurchsetzungsgesetz-"Demokraten" besser sind.
Natürlich gibt es noch ein fundamentaleres Problem, dass in modernen Demokratien Politiker durch Migration bis zu einem gewissen Grad ihr Volk wählen können. Aber wenn man das so sieht, dann sollte man es auch ehrlich aussprechen, anstatt sich einen Wahlbetrug herbeizufantasieren.
Was mich bei den Freunden der Alternativen so abstößt, ist die wirklich extreme Abkoppelung von der Realität. Früher fand ich das ok, weil die "woke Linke" nun mal auch 24/7 lügt und auch noch reihenweise Institute, Think-Tanks etc. zur Verfügung hat, gefördert von Staatskosten, die ihre Botschaft "verfeinern".
Aber ich habe meine Meinung geändert, es ist einfach
zu schlimm, was da von der anderen Seite her fabriziert wird.