Dazu finde ich einige gute Gedanken auf der Seite von Got Questions:Eine Frage noch hat geschrieben: ↑Mi 12. Jul 2023, 09:29 42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!
Matth. 5,42
Ein Nachbar fragt, ob er ein kleines Stück meines Grundstückes erwerben kann, da er gerne seinen Garten erweitern möchte.
Muss ich es tun?
Wo/wie ziehen wir die Grenze dazwischen, dass wir jemandem helfen und dass wir zulassen, ausgenutzt zu werden?
Darf ich fragen, wie groß dein Grundstück ist? Wenn du ein Stück davon verkaufen würdest; hättest du dann den Nachbarn mehr oder weniger direkt auf der Pelle, sodass deine Privatsphäre dadurch eingeschränkt würde? Und wie nützt du den Teil, den dein Nachbar haben will? Wie viele qm will er denn?
Wir wurden auch gefragt, ob wir vom hinteren Teil der Fläche, die zu unserem Haus gehört etwas "abgeben" würden, das ist jetzt einige Jahre her.
Die Vorbesitzerin und Erbin, die das Haus verkaufte, hatte das Ansinnen abgelehnt. Diese Forderung von Nachbarn, die noch weiter hinten wohnen, ist wohl schon ziemlich alt und betraf bereits die Eltern der Vorbesitzerin... die Eltern wollten ihre Apfelbäume ebenfalls nicht opfern, drei an der Zahl da hinten. Einer hat zwei Sorten drauf, die Bäume sind mindestens 50 Jahre alt und können bei guter Pflege noch älter werden.
Die Interessenten wollten das Grundstück, um darauf Garagen zu errichten, weil sie mehr Fahrzeuge hatten, als sie direkt an ihren eigenen Häusern unterbringen konnten.
Als ich mir ihre Grundstücke anschaute, fand ich, sie könnten sehr wohl auf eigenem Grund weitere Stellflächen anlegen.
Das ist ja wohl eine Zumutung, uralte, aber gut tragende Apfelbäume zu fällen und dann das Knallen der Garagentore zu jeder Tages- und Nachtzeit dulden zu müssen.
Ich sagte auch: Nein. Schließlich hatten wir dieses Haus gewählt, weil das Grundstück mit 1200 qm dazu gehört. Nachdem ich die Nutzfläche für Beerensträucher und Gemüse bis hinten erweitert hatte, kapierten sie offenbar, dass ich es ernst meinte und dass es nichts wird mit den Garagen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich von manchen nicht mehr gegrüßt wurde. --
An diese Bibelstelle hatte ich da überhaupt nicht gedacht.
Sie ist meiner Meinung nach nicht dazu gedacht, Reiche noch reicher zu machen und jedem seinen Willen tun zu müssen, auf Kosten eigener Pläne und der eigenen Lebensqualität.
LG