Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

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Magdalena61
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Magdalena61 »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 09:29 42 Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der von dir borgen will!
Matth. 5,42


Ein Nachbar fragt, ob er ein kleines Stück meines Grundstückes erwerben kann, da er gerne seinen Garten erweitern möchte.

Muss ich es tun?
Dazu finde ich einige gute Gedanken auf der Seite von Got Questions:

Wo/wie ziehen wir die Grenze dazwischen, dass wir jemandem helfen und dass wir zulassen, ausgenutzt zu werden?

Darf ich fragen, wie groß dein Grundstück ist? Wenn du ein Stück davon verkaufen würdest; hättest du dann den Nachbarn mehr oder weniger direkt auf der Pelle, sodass deine Privatsphäre dadurch eingeschränkt würde? Und wie nützt du den Teil, den dein Nachbar haben will? Wie viele qm will er denn?

Wir wurden auch gefragt, ob wir vom hinteren Teil der Fläche, die zu unserem Haus gehört etwas "abgeben" würden, das ist jetzt einige Jahre her.
Die Vorbesitzerin und Erbin, die das Haus verkaufte, hatte das Ansinnen abgelehnt. Diese Forderung von Nachbarn, die noch weiter hinten wohnen, ist wohl schon ziemlich alt und betraf bereits die Eltern der Vorbesitzerin... die Eltern wollten ihre Apfelbäume ebenfalls nicht opfern, drei an der Zahl da hinten. Einer hat zwei Sorten drauf, die Bäume sind mindestens 50 Jahre alt und können bei guter Pflege noch älter werden.

Die Interessenten wollten das Grundstück, um darauf Garagen zu errichten, weil sie mehr Fahrzeuge hatten, als sie direkt an ihren eigenen Häusern unterbringen konnten.

Als ich mir ihre Grundstücke anschaute, fand ich, sie könnten sehr wohl auf eigenem Grund weitere Stellflächen anlegen.

Das ist ja wohl eine Zumutung, uralte, aber gut tragende Apfelbäume zu fällen und dann das Knallen der Garagentore zu jeder Tages- und Nachtzeit dulden zu müssen.
Ich sagte auch: Nein. Schließlich hatten wir dieses Haus gewählt, weil das Grundstück mit 1200 qm dazu gehört. Nachdem ich die Nutzfläche für Beerensträucher und Gemüse bis hinten erweitert hatte, kapierten sie offenbar, dass ich es ernst meinte und dass es nichts wird mit den Garagen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich von manchen nicht mehr gegrüßt wurde. --

An diese Bibelstelle hatte ich da überhaupt nicht gedacht.

Sie ist meiner Meinung nach nicht dazu gedacht, Reiche noch reicher zu machen und jedem seinen Willen tun zu müssen, auf Kosten eigener Pläne und der eigenen Lebensqualität.
LG
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Larson
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:46 Vielmehr als einen Hinweis, der dem reichen Jüngling dazu dient, um zu "erkennen", woran "sein Herz" noch hängt...= dem wichtig ist.
Aha, und dann kann man sich ja sagen: „Mein Herz hängt ja nicht an dem Reichtum (oder was auch immer), deshalb kann ich ihn ja auch behalten (oder deshalb gilt dir Forderung nicht mir)“.
Oleander hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:46 Es geht dabei(mVn) um einen "Loslassprozess" =zu erkennen, woran er selber noch gebunden ist...oder sich selber bindet.
Und wie willst du erkennen, dass du den „Loslassprozess“ gemeistert hast überwunden hast ohne dass man sich selbst überlistet?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Helmuth
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 14:46
Mt 19,21 Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!
Das Zitat passt überhaupt nicht. Es kam nicht Jesus zu User "Eine Frage noch", sondern sein Nachbar. Der könnte ihm vielleicht nicht einmal ein Pflaster korrekt anlegen (ich übertreibe bewusst, der TE möge es nicht persönlich nehmen), aber Jesus hatte die Vollmacht Gottes hinter sich.

Jesus schickte Petrus zum See Genezareth und ließ ihm das Geld für die Tempelsteuer finden. Oder er sagte wirf die Netze auf der anderen Seite aus und man konnte die Menge an Fischen kaum an Land bringen. Er löst jedes Problem. Du zitierst hier völlig kontextlos, wie das bei denen so üblich ist, die Jesu Wort nicht verstehen können.

In "Eine Frage Noch"s Fall geht es auch nicht um Nachfolge, sondern nur um ein Grundstück und sonst nichts. Durch An- oder Verkauf wird keiner der Parteien ärmer oder reicher, es ist nur ein Interessensvergleich und dazu gibt es kein gesondertes Ge- oder Verbot, außer es friedlich abzuwickeln, egal wie es ausgeht.

Du ziehst in meinen Augen wieder nur eine Show ab mit Jesus wäre hier inkompetent und Jesus wäre da inkompetent, das ist mittlerweile nicht nur einfallslos, sondern auch haltlos.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Abischai
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Abischai »

Müssen tut man gar nichts. Mit dem Bibelwort eingangs hat das also nichts zu tun.
Wie gesagt, es fehlen die eigentlichen Infos, was genau nämlich den Nachbarn bewegt.

Spontan fallen mir einige Punkte zu dem Thema ein.
"Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon!", "Verrücke nicht die uralten Grenzen!"

Dann ist es (in dieser Welt) besser zu behalten was man hat. Wenn man aber Geld braucht, kann man auch mal was verkaufen. Tausch (ein anderes Grundstück dafür) hielte ich für besser.

Am meißten drängt sich mir aber die Affäre um Nabots Weinberg auf. Wer steckt dahinter? Gibt es da eine Isebel?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Eine Frage noch
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Eine Frage noch »

Ich kann sein Ansinnen schon verstehen, da das Land nicht wirklich genutzt wird und eben mein Land relativ groß ist, aber es ist tatsächlich so, dass ich damals bei der Landübergabe meiner Vorfahren gesagt habe, dass ich nicht das Land verkaufen werde. Damals gab es einen Kompromiss, der meine Auszahlung an die anderen etwas verringerte.
Ich habe gesagt, dass ich mich an dem großen Land nicht bereichern werde.
Aktuell ist es verpachtet und wird nur gemäht, eine Nullsummenrechnung, wenn man Versicherung, Instandhaltung etc dagegenrechnet.

Ich müsste nun zudem, wenn ich es verkaufen täte, zu den anderen hingehen und sie um deren Zustimmung bitten und sie am Erlös beteiligen, was sie sicher freuen würde :lol:

Wichtig wäre mir das Land zu halten und es an meine Nachfahren weiterzugeben. Da es schon über Jahrhunderte in Familienbesitzt ist.

Abischai deine Idee mit Isebel hat mich genau deswegen zum Nachdenken gebracht. Evtl wirkt sogar der Geist der Isebel hier!

btw gibt es eigentlich auch soetwas wie "gutes Land oder ein gutes Haus" im Sinne von, hier haben schon immer gottesfüchtige Menschen gelebt? Kann ein Land oder ein Haus zb auch verunreinigt werden?
Was meint ihr?
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Helmuth
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Helmuth »

Eine Frage noch hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 10:45 Abischai deine Idee mit Isebel hat mich genau deswegen zum Nachdenken gebracht. Evtl wirkt sogar der Geist der Isebel hier!
Bitte versumpert nicht in abweigige Gedanken (du oder Abischai). Als Mann Gottes könntest du das sofort durchschauen. So ein Mistvieh wie eine Isebel, eine soloche kann ihr Wesen nicht auf Dauer verbergen. Du kennst ja deine Nachbarn (Mehrzahl) schon seit Jahren. Was aufgefallen?

Eine Alternative wäre eine finanzielle Abfindung anzubieten, sollte es tatsächlich der Fall sein, dass seinerzeit beim Erwerb nicht alles einwandfrei abgelaufen ist. Die Details kennst aber nur du. Falls dem so wäre, legst du ein gutes Zeugnis, dass du nicht am Geld hängst, weil du einen anderen Herrn hast, der dein Leben regiert. Falls dem nicht so ist, dann vergiss meine Aussage.
Eine Frage noch hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 10:45 Kann ein Land oder ein Haus zb auch verunreinigt werden?
Was meint ihr?
Natürlich. Lass den Hund oder die Katze in die Wohnstube kacken, lass es liegen und frage die Nachbarn, was sie davon halten. :mrgreen:

Du meinst sicher in geistlicher Hinischt, klar geht ebenso. Wenn z.B. unnötige Götzen herumstünden, Dinge an denen man sein Herz hängt, die aber anzeigen, dass nicht der Herr die Nummer 1 in deinem Leben wäre.

Oder wenn regelmäßig Saufparties oder dergleichen stattfinden, bei denen alles Mögliche gelästert wird und dem Weingeist gehuldigt wird. Ein Haus oder ein Land geistlich zu verunreinigen wäre keine schwierige Sache. Wenn ich Österreich so durchwandere, ist es vollig verkackt mit katholischen Götzen.

Meine eigene Wohnung ist daher dementsprechend davon gesäubert. Aber man muss keine petante religiöse Reingungssucht vornehmen. Dinge, die Gott stören würden, fallen aber schon so auf, dass dich der HG darauf deutlich aufmerksam macht. That's his job. ;)
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stereotyp
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von stereotyp »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 10:14 Ich soll einfach jedem geben, der mich bittet, aus dem Kontext eher zu lesen aber, ich soll dies vorrangig bei solchen tun, die es eher böse mit mir meinen, um sie zum Nachdenken zu bringen.
Dann verkauf es ihm doch später, wenn er es dir übel genommen hat, dass du nicht verkaufen wolltest. Man könnte aber auch mit "Suchet den Frieden" proaktiv werden.

Keine Ahnung.. fände es schwer einem Nachbarn, also jemandem mit dem man auskommen muss, etwas auszuschlagen, das nicht weh tut (mal unterstellt die in Frage stehende Fläche ist so geringfügig).

MfG
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Magdalena61
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Magdalena61 »

Eine Frage noch hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 10:45 es ist tatsächlich so, dass ich damals bei der Landübergabe meiner Vorfahren gesagt habe, dass ich nicht das Land verkaufen werde.
Wenn es so groß ist, dass du einen Teil davon verpachtest und gar nicht selbst nützt, auch nicht darauf angewiesen bist, würde ich die Sache etwas entspannter sehen.

Für wen willst du es denn "erhalten"? Und wie viel würde der Nachbar wollen? Kommt ja noch dazu... es ist vermutlich landwirtschaftliche Fläche und nicht erschlossenes Bauland-- da hätten die Behörden wohl auch noch ein Wort mitzureden.
Damals gab es einen Kompromiss, der meine Auszahlung an die anderen etwas verringerte.
Ich habe gesagt, dass ich mich an dem großen Land nicht bereichern werde.
Ich würde die Meinung der anderen zur Anfrage des Nachbarn einholen.

Möglicherweise erhältst du auf diese Weise sogar einen Hinweis von Gott. Du wirst ja sehen, wie sie reagieren. Falls du verkaufst, müsstest du den Erlös eventuell mit den anderen teilen.
LG
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Larson
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Larson »

Helmuth hat geschrieben: Do 13. Jul 2023, 08:16 Du ziehst in meinen Augen wieder nur eine Show ab mit Jesus wäre hier inkompetent und Jesus wäre da inkompetent, das ist mittlerweile nicht nur einfallslos, sondern auch haltlos.
:thumbdown:
So viel ist dein Beitrag wert.
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Larson
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Re: Muss ich einen Teil meines Grundstückes verkaufen?

Beitrag von Larson »

Eine Frage noch hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 15:05 Larson, interessante Gedanken, welche für mich aber keine klare Aussage erkennen lassen.

Ich sollte alles verkaufen und den Armen geben.
Was ist mit dem Erbe für meine Nachkommen?
Das ist wirklich ne harte Nummer. Das macht kaum einer.
Es dürfte demnach keine Christen mit (Grund)besitz geben.
Wie ich geschrieben habe:
Larson hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 14:46 Die Berglehre (sie ist keine Predigt, sondern Lehre und gelehrt wurde damals im Diskutieren und nicht durch eine Predigt) ist. Diese Diskussion fehlt total und somit fehlt auch der weitere Kontext, worin der Schreiber diese Berglehre zusammengestellt hat.
Jesus ging es in der Bergpredigt keineswegs um Torahaufhebung, sondern um Toraherfüllung, also die Befolgung in der Liebe zum Allmächtigen.
Was du tun „musst“ oder willst, musst du selber entscheiden. Ich wollte nur aufzeigen, wie problematisch solche aus einem (unbekannten) Kontext gerissene und zu einer Geschichte zusammengestellte Aussagen sind und führen können.

Die Forderung, alles zu verkaufen, oder den anderen geben, was sie fordern zerstört die soziale Verantwortung.
Wie auch die Aussage, lass die Toten die Toten begraben, als der Mann meinte, dass er doch noch seinen Vater begraben wolle, um Jesus danach nachzufolgen. Es ist nicht Gottes Wille, dass man sich durch „Frömmigkeit“ sich den Pflichten entzieht.

Es sind provokative Aussagen, welche im Gegensatz zur Aussage stehen, dass man Gott und den Nächsten lieben soll.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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