Hesekiel 37

Themen des alten Testaments
Zippo
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 14:03
Zippo hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 13:07 Aber zuvor werden Menschen aus den Stämmen aus Israel versiegelt, damit sie in der großen Trübsal bewahrt werden. Off 9,4
Die große Trübsal sind nicht die Plagen, die Gott über die Welt schickt, sondern die Verfolgung der Gemeinde durch die Welt. Die unzählbare Schar aus Offenbarung 7 kommt aus der Trübsal, musste also da durch. Aber nicht um zu fallen, sondern um zu überwinden und standhaft zu bleiben. Möglicherweise war dafür auch der Märtyrertod notwendig.
Mit den Siegelgerichten hat es angefangen, das sind die 4 apokalyptischen Reiter, das sind Engel, die der Welt Schaden zufügen. Zum Teil haben wir das schon, denn es ist ein erhöhtes Maß an Verführung in der Christenheit zu beobachten. Es gibt vermehrt Kriege und Flucht, Krankheit und Seuche und Teuerung. Das betrifft die ganze Welt.

Dann wird das 5 Siegel geöffnet und die Seelen derer, die um des Wortes Gottes getötetet worden waren, bitten um Rache, werden aber vertröstet. Off 6,9-11
Dann fallen Sterne vom Himmel, der Himmel entweicht und die Inseln werden bewegt.
Sind mit den Sternen Engel gemeint ? Bewegen sich tatsächlich die Berge und Inseln ?

Na, jedenfalls sind die Könige auf Erden erschrocken und wünschen sich von den Bergen erschlagen zu werden, um vor dem Zorn Gottes und des Lammes verborgen zu werden.
"Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen ?" Off 6,17

Dann kommt Kapitel 7 mit dem Bild der Versiegelung und anschließend der Schar, die vor dem Thron Gottes stehen, mit dem Palmzweig in der Hand.
Danach ist die Zeit der Gerichte aber noch nicht zuende. Die Gemeinde ist doch jetzt in den Himmel entrückt worden und erfährt eine weiter Stufe der Auferstehung und des Lebendigwerdens, während die Versiegelten aus den Stämmen Israel unten auf der Erde bleiben.
Und was diese Menschen erleben werden, das hat der Herr Jesus doch in seiner Rede vor dem Tempel Mt 24,15-21 erklärt. Es hat etwas mit einem Gräuelbild zu tun, vielleicht einem zerstörten Tempel in Jerusalem Off 11,1-2; Sach 14, einer Flucht in die Berge, wie sie in Off 12,6 .14 angedeutet wird. Hier wird zwar von der Wüste gesprochen, aber in Israel sind die Berge Judäas mit der Wüste gleichzusetzen.

Ich gehe davon aus, daß vor allen Dingen die Juden in der Zeit, wenn der Messias kommt, eine große Drangsal erleben, ähnlich, wie sie es schon während des jüdischen Krieges 66-74 n. Chr. erlebt haben. Im Jahr 70 wurde der Tempel zerstört und Gott hat den Angreifern nicht widerstanden, und den geflohenen nicht geholfen, aus der Festung Masada wurden die letzten Juden in den Selbstmord getrieben.

Das wird nun in der Offenabarung und Sach 14 anders beschrieben, denn der Herr wird sich aufmachen und für sein Volk kämpfen und die Versiegelten aus den Stämmen Israels werden evakuiert, versorgt und überleben die Trübsal und die Flut, wie sie in Off 12,15 angedeutet wird. Aber die angreifenden Möcht, die Jerusalem eingenommen haben, die werden darin untergehen.

In der letzten Zeit dreht sich doch ganz viel um Israel und Jerusalem. Die übrige Welt ist auch noch vorhanden, gibt auch Gott die Ehre, heißt es, Off 11,13. Es gibt sogar noch ein ewiges Evangelium den Völkern zu verkünden. Off 14,6
Manche Menschen leiden aber auch später, weil sie den Schöpfer lästern und nicht Buße tun, über ihre bösen Werke. Off 16,10-11
Die Gemeinde ist meines Erachtens zu dieser Zeit in den Himmel entrückt und die 144000 Versiegelten sind Menschen aus Israel, die ganz durch die Zeit der Drangsal gehen werden.
Und das könnte die Schar sein, die Hesekiel lebendig werden sieht, denn sie sind versiegelt und der Oden Gottes hat sie lebendig werden lassen. Hes 37,5

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 10:29 Welche Schrift ist das?
Die vier kanonischen Evangelien nach ihrem ältesten bekannten Texte.
Mt 1,16 … Jakob zeugte den Josef, Josef, dem Miriam die Jungfrau verlobt warm erzeugte den Jesus, der Messias genannt wird.
Mt 1, 18:… wurde sie schwanger gefunden von dem heiligen Geist.


Mt. 1,18: Des „Jesus“ Christos Ursprung aber war so: Als verlobt worden war seine Mutter Maria dem Joseph, wurde sie, ehe sie zusammen kamen (es bedeutet dass Maria in das Haus des Joseph kam) schwanger befunden, aus heiligem Geist.

Da steht nicht, dass der Gottesgeist gezeugt hat, also vom Gottesgeist schwanger wurde.

Da steht ursprünglich: hagiom pneumatikos, also von Gott geheiligt (wie auch einst Jeremia), und daraus wurde dann durch Texteingriffe hagiom pneumatika wird aus dem heiligen dann DER Heilige.

Also die Schwangerschaft wurde von Maria und Josef festgestellt, befunden, bevor Maria zum Josef zog. Verlobt sein entspricht schon der Ehe, denn da hat man den Ehevertrag abgeschlossen und ein Beischlaf geschieht dann in „Reinheit“.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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ProfDrVonUndZu
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 10:22 Nun, ich habe nicht „gedeutet“.
Nenn es wie du willst. Deine Judaisierung ist hier fehl am Platz.
Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 10:22 Angenommen:
Wenn Gott dir verspricht, dass du einen Nachfolger aus deinem Samen bekommst, also von dir selbst mit deinem „Blut“, dann meint Gott nicht, dass du ja dann eines adoptieren kannst.

Abraham wurde ein Kind versprochen, und siehe da, es war sein eigenes Kind, von ihm gezeugt. Abraham hatte dann nicht einfach eines Adoptiert, denn dazu braucht es ja keiner Verheissung.
Elieser von Damaskus war nicht geboren von Sarai. Das Kind der eigenen Ehefrau ist ja noch mal was anderes, als ein Kind aus einer anderen Familie. Und auch die anderen Kinder vor Isaak waren nicht von seiner Ehefrau. Als Sarai ihre Mägde für Abrahams Nachkommenschaft zur Verfügung stellte, dachte sie patriarchalisch.


Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 10:22 PS. Die älteste syrische Handschrift vom NT besagt, dass Josef den Jesus gezeigt hatte.
Auch von mir die Bitte, bitte genaue Angaben machen. Auch was du bisher weiter dazu geäußert hast ist äußerst nebulös, um nicht zu sagen inhaltlich völlig daneben. Was soll hagiom pneumatika sein ? Wo steht hagiom pneumatikos ? Im Kodex Sinatiticus und Codex Vaticanus steht pneumatos agiou. Beim Papyrus 1 wird zwar angegeben, dass dort ein Nomina Sacra stehe, aber wenn man sich Seite 2 des Papyrus mit Matthäus 1,18 mal anschaut, wird man so gut wie gar nichts erkennen, weil die Oberfläche des Materials entweder beschädigt ist oder schlicht ein Stück fehlt.

https://www.penn.museum/collections/ass ... 102397.jpg

Man kann hier rechts in Zeile 15 noch _αστρι εχου erkennen, aber Zeile 16 ist so gut wie nichts zu erkennen. Punkt für dich, wenn du drauf bestehst : Da steht nichts vom Heiligen Geist o.ä.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 12:40 Nenn es wie du willst. Deine Judaisierung ist hier fehl am Platz.
Naja, Jesus war doch ein echter Jude…
Und ein leiblicher Nachkomme ist nun mal kein Adoptivkind.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:15 Naja, Jesus war doch ein echter Jude…
Aber kein Talmudist.
Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:15Und ein leiblicher Nachkomme ist nun mal kein Adoptivkind.
Der Nachkomme der Ehefrau ist aber das Kind des Ehemannes, wenn sie durch die Ehe zu einem Leib gemacht wurden. Außer die Frau hätte Ehebruch begangen. Im Normalfall geht es ja nicht ohne Ehebruch.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:21
Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:15 Naja, Jesus war doch ein echter Jude…
Aber kein Talmudist.
Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:15Und ein leiblicher Nachkomme ist nun mal kein Adoptivkind.
Der Nachkomme der Ehefrau ist aber das Kind des Ehemannes, wenn sie durch die Ehe zu einem Leib gemacht wurden. Außer die Frau hätte Ehebruch begangen. Im Normalfall geht es ja nicht ohne Ehebruch.
Was soll nun der Talmud damit zu tun h

Klar ist es auch „sein Kind“. Aber es ist nicht aus dem Samen des Mannes, den Lenden des Mannes, nicht sein Fleisch und Blut, sondern fremd in die Ehe eingebracht.
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:29 Was soll nun der Talmud damit zu tun h
Keine Ahnung, sag du es mir. Auf was für Quellen und hermeneutische Methoden du dich immer berufst, für deine Interpretationen...
Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:29 Klar ist es auch „sein Kind“. Aber es ist nicht aus dem Samen des Mannes, den Lenden des Mannes, nicht sein Fleisch und Blut, sondern fremd in die Ehe eingebracht.
Wieso fremd ? Dann ist die Frau auch fremd in die Ehe gebracht. Stimmt sogar, aber dies wird durch die "Verschmelzung" zu einem Leib ja überwunden. In biologischen Kategorien denkt Gott nicht und auch die Menschen haben damals wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt gedacht. Und dies wäre für damals wie für heute moralisch sehr zweifelhaft. Übrigens sind Abrahams und Jakobs Nachkommen alle ein Blut, und letzten Endes sogar die von Adam und dann Noah abstammende Menschheit.

Oder wie kann Paulus dann das hier sagen ?
Apostel 17,26 Und er hat aus einem Blute jede Nation der Menschen gemacht, um auf dem ganzen Erdboden zu wohnen, indem er verordnete Zeiten und die Grenzen ihrer Wohnung bestimmt hat,
Willst du das zur paulinischen Sonderlehre erklären, gegen den Strich des AT gelesen ?
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Oleander
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:39 Stimmt sogar, aber dies wird durch die "Verschmelzung" zu einem Leib ja überwunden.
David hatte ne Menge "Frauen", aus denen Kinder hervor gingen...
Mit welcher dieser Frauen wurde er ein "Fleisch"/Verschmelzung? (Ein Herz und eine Seele)
Mit allen? :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Larson
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:39 Willst du das zur paulinischen Sonderlehre erklären, gegen den Strich des AT gelesen ?
Nun, da wir ja alle von Adam und Eva abstammen, da sagt Paulus ncihts spezielles.

Nur, Gott versprach dem David aus seinem Samen, und das ist vorwärts gerichtet, als Nachkommen, und nicht rückwärts durch hunderte von Geschlechtern.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Hesekiel 37

Beitrag von Ziska »

Larson hat geschrieben: Mo 14. Aug 2023, 14:29 Klar ist es auch „sein Kind“. Aber es ist nicht aus dem Samen des Mannes, den Lenden des Mannes, nicht sein Fleisch und Blut, sondern fremd in die Ehe eingebracht.
So ist es!
Warum wird jetzt von einigen versucht die Worte des Engels zu verwässern?
Der Engel Gabriel sagte doch klar und deutlich, dass das Kind nicht durch einen Mann gezeugt wird.
Warum akzeptiert man nicht diese Tatsache, dass Jesus keinen menschlichen Erzeuger hat?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
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