Hexen früher und heute

Rund um Bibel und Glaube
Heinz Holger Muff

Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 17:41
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 17:36Habe die Ehre
Eden, kein Ort -sondern ein Zustand und Position, die der König von Tyrus hatte...
Er wurde überheblich und darum :
Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sage ihm:
Warum sollte sich ein "Menschensohn" an "Satan" wenden und dem was sagen?
Die Propheten richteten ihr Wort immer an Menschen...
Gut-gut Eden ist für dich also kein buchstäblicher Ort sondern ein Zustand oder eine Position-sei es drum. Mache aber bitte keinen weiteren Eiertanz Linchen, sondern beantworte den wissbegierigen mitlesenden Usern zwei folgende für dich sicherlich einfache Fragen:

1. wurde der König von Tyrus von Gott vollkommen erschaffen oder wurde er von einer unvollkommenen Frau geboren? :roll:

2. Wieso wird er von Hesekiel als ein von Gott gesalbter Cherub bezeichnet? :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cherub
Ein Cherub ist ein übernatürliches Wesen, welches in abrahamitischen Religionen als Diener oder Begleiter Gottes erscheint
Maderl lass deine Finger fliegen u. hau rein in die Tasten.
:wave:
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Johncom
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Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Johncom »

Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 02:12
Und mich wundert, dass in der "Christenheit" Jesus entweder nur als hilfloses Baby in einer Krippe oder als ausgemergelter Mann am Kreuz dargestellt wird. Mit dem lebendigen mächtigen König Jesus-Christus möchte man aber offensichtlich dort nichts zu tun haben.

Im wahren Christentum dagegen gab es nämlich so etwas früher überhaupt gar nicht. Weder verehrte man ein Baby in der Krippe noch einen ausgemergelten Jesus am Kreuz noch sogenannte "Heilige drei Könige" aus dem Morgenland.
Wobei ja die Weisen aus dem Morgenland eigentlich das Baby verehren, und in dieser Pose dem Gläubigen ein Beispiel geben. Dass ein sterbender Jesus am Kreuz angebetet wird, hat auch für mich etwas Befremdliches. Das fiel mir erst in Indien auf, wo man viel öfters starke Jesus-Bilder sieht. Als Prediger oder sehr beliebt, die Segensgeste mit der rechten Hand und ein rotes Herzsymbol auf der Brust.

Dennoch, auch das sind Bilder. Das einfache Volk braucht Bilder und wenn eine Religion Staatsreligion wird, so begann ja die katholische Kirche .. muss sie auch die einfachsten Gemüter erreichen können.

Aber meine selbst erlebte Geschichte mit der Krippe, den Hirten und den Königen, den Kamelen, Schafen usw ..... war sehr beglückend. Als Kind mit 4 oder 5 Jahren habe ich mich in diese Szenerie unvergesslich verliebt.
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Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Johncom »

Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 17:18
Wer mag kann die Legende von den heiligen drei Königen aus dem Morgenland als Wahrheit ansehen-sprich, dass
sie damals im Auftrage des Gottes der Bibel unterwegs waren.

Gem. meiner Erkenntnis kann das aber unmöglich der bibl. Wahrheit entsprechen
Gibt 2 Möglichkeiten: man nimmt die ganze Bibel ernst, dann gehört auch diese Legende dazu.
Denn sie wird ja in ihr beschrieben. Die andere, man befasst sich nur mit dem, was einem einleuchtet. Ich verstehe nicht alles, vielleicht später. Ich glaube nicht, dass ich alles verstehen muss.
Andere sagen, es gibt Mysterien, die wollen erarbeitet werden. Das braucht Zeit.
Heinz Holger Muff

Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Johncom hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 00:39
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 02:12
Und mich wundert, dass in der "Christenheit" Jesus entweder nur als hilfloses Baby in einer Krippe oder als ausgemergelter Mann am Kreuz dargestellt wird. Mit dem lebendigen mächtigen König Jesus-Christus möchte man aber offensichtlich dort nichts zu tun haben.

Im wahren Christentum dagegen gab es nämlich so etwas früher überhaupt gar nicht. Weder verehrte man ein Baby in der Krippe noch einen ausgemergelten Jesus am Kreuz noch sogenannte "Heilige drei Könige" aus dem Morgenland.
Wobei ja die Weisen aus dem Morgenland eigentlich das Baby verehren, und in dieser Pose dem Gläubigen ein Beispiel geben.
Die das Baby verehrende Weisen aus dem Morgenland sollten in dieser Pose dem oder den Gläubigen als ein Bespiel dienen? :)

Fragt sich nur an was für ein Beispiel die Weisen dir hier dienen sollten werter Johncom. ;) Der Gott der Bibel kann es nämlich aber offensichtlich unmöglich sein, den der hat gem. Jes. 42:8 auch dir wie folgendes in dein offensichtlich unkeusches Gesangbuch geschrieben:
NeÜ
8 Ich bin Jahwe, das ist mein Name! / Diese Ehre überlasse ich keinem, / keinem Götzen das mir gehörende Lob
:wave:
Heinz Holger Muff

Re: Hexen früher und heute

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Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Johncom »

Otto hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 10:59
Johncom hat geschrieben:Auch das ist immer eine Verständnisfrage. Astrologen berechnen den Lauf der Sterne im Voraus oder rückwärts und sehen eine Bedeutung.
Das tun normalerweise die Astronomen. Aber auch da, der Verlauf einer Sternbewegung im Himmelsgewölbe kann niemals nicht auf einen Punkt auf der Erde (so wie ein Haus) hindeuten. Dafür sind die Entfernungen zu groß..Was anderes zu behaupten ist (für mich) realitätsfremd..
Zu den astrologisch wahrscheinlichsten zählt eine Dreifachkonjunktion von Jupiter und Saturn, die im Mai, Oktober und Dezember des Jahres 7 vor Christus im Sternbild der Fische stattfand (die alle zwanzig Jahre erfolgende Konjunktion von Jupiter und Saturn wird als Große Konjunktion bezeichnet). Die Symbolik passt zur christlichen Heilsbotschaft, denn Jupiter steht astrologisch für einen Herrscher oder König, wohingegen Saturn das Volk Israel darstellt. Darüber hinaus offenbart der Mythos von Kronos (lateinisch Saturn) eine interessante Parallele zu den biblischen Texten: Kronos verschlang alle seine Kinder, aus Angst, einer seiner Söhne könne ihn später entmachten. Aus demselben Grund ließ der biblische König Herodes alle Knaben in seinem Land unter zwei Jahren töten.

Nicht zuletzt wird das Christentum dem Fischezeitalter zugeordnet.
https://www.astro.com/astrowiki/de/Stern_von_Bethlehem
Eine Astronomie, die sozusagen den Lauf der Gestirne nur berechnet ohne Bezug auf irdisches Geschehen, ist neuzeitlich. Laut Wikipedia wurde die Sternenkunde erst "zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts" von dem Bezug zu Mensch, Natur, Geschichte usw getrennt.
Heinz Holger Muff

Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Johncom hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 00:50
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 17:18
Wer mag kann die Legende von den heiligen drei Königen aus dem Morgenland als Wahrheit ansehen-sprich, dass
sie damals im Auftrage des Gottes der Bibel unterwegs waren.

Gem. meiner Erkenntnis kann das aber unmöglich der bibl. Wahrheit entsprechen

Gibt 2 Möglichkeiten: man nimmt die ganze Bibel ernst, dann gehört auch diese Legende dazu.
Mit Verlaub wo entnimmst du aus der Schrift auch noch eine weitere Legende werter dicke Backen machender Gernegroß? :)
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Re: Hexen früher und heute

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 22:34
2. Mo 22,17 hat geschrieben: Eine Magierin sollst du nicht leben lassen.
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 22:38 Die Frage ob wir den Stern Gott oder Satan zuordnen ist nebulös? Wieso nebulös? :roll: Ist doch logisch, Gott benutzte damals dazu Magier die gem. dem mosaischen Gesetz dem Tode geweiht waren-gell? :)

Ist dir eigentlich bewusst was für einen Tinev du hier absorbierst Herr Professor von Dingsda? :roll: In Absurdistan könntest du damit Erfolg haben-aber doch nicht bei einem alten Fuhrmann. ;)
Die Magoi in Matthäus 2 sind weder Magier noch Zauberer. Keinen diesbezüglichen Begriff aus dem Gesetz Mose können wir im Hebräischen ihnen zuordnen. Bestenfalls kann man sie mit Sternendeutern in Verbindung bringen. Den Sternen zu dienen und sie anzubeten ist dem Volk Israel verboten, aber den Nationen sind sie gegeben (5. Mose 4,19). Nur waren die Magoi Sternenanbeter ? Das wiederum kann man nicht so einfach behaupten. In Babylon gehörte die Verehrung und Vergöttlichung der Sterne zwar zur Religion, aber das macht sie selber noch nicht zu Urhebern der Anbetung. Sie waren Sterndeuter, sie beobachteten den Lauf der Sterne und zeichneten Daten dazu auf. Warum zeichneten sie diese auf ? Weil die Veränderungen z.T. über sehr lange Zeiträume nur sichtbar sind, und deswegen auf halbwegs haltbarem Material fest gehalten werden mussten. Das hat noch gar nichts mit Anbetung zu tun, sondern rein mit praktischer Notwendigkeit. Und immerhin hat Gott die Sterne ja geschaffen, damit sie zu Zeichen und zur Bestimmung der Zeiten dienen (1. Mose 1,14). Was der Stern von Bethlehem allerdings genau war, das bleibt offen. Es war kein normaler Stern, so viel sollte offensichtlich sein. Deswegen ist schon mal fraglich, ob er überhaupt zum Heer des Himmels gezählt werden kann, oder nicht im prophetischen Sinne verstanden werden muss wie es Bileam in 4. Mose 24,17 weisssagt. Und auch an dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass Bileams Heimat am Euphrat war, also auch ungefähr da, wo auch die Magoi herkamen. Eine Verbindung ist also nicht ganz unwahrscheinlich.

Die Informationen, die Matthäus über die Magoi hat, werden vermutlich von Maria und Joseph stammen, die er entweder direkt von Maria hatte, oder zusätzlich von Jesus bekam, der sie wiederum auch nur von seinen Eltern hätte haben können. Jetzt muss man aber auch noch beachten, was die Magoi selber an Informationen preis gaben. Da sie aus dem babylonisch-persischen Raum kamen, werden sie weder hebräisch noch Koine-Griechisch gesprochen haben. Wahrscheinlicher ist, dass sie in einem aramäischen oder griechischen Dialaekt sprachen, denn die Gebiete waren ja auch mal hellenisiert worden. In der damaligen Zeit beherrschten die Parther den mesopotamischen und iranischen Raum, die auch das Griechische als Verwaltungssprache behielten. Siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/Partherreich

Evtl. liegen die Merkwürdigen des Matthäusberichts über die Magoi in Missverständnissen aufgrund der leichten aber doch sensiblen Sprachunterschiede. Maria und Joseph haben zwar gesehen, was die Magoi bei ihnen taten, aber was sie genau wollten und was ihr Motiv war, ging bei der Informationsvermittlung durch die Dialekte verloren bzw. wurde entstellt. Die Glaubwürdigkeit von Matthäus wird dabei nicht angetastet, denn es ist offensichtlich, dass er nicht selber dabei war, sondern nur wiedergibt, was er gehört hat. Und da das nur das sein kann, was Maria und Joseph überlieferten, muss man obige Punkte berücksichtigen und dass an beide keinerlei Ansprich gestellt werden kann an 100% Zuverlässigkeit geschweige göttliche Inspiration. Sie waren beide ehrlich, sich selber aber vielleicht nicht der sprachlichen Barriere bewusst.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Heinz Holger Muff

Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Heinz Holger Muff »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 02:02
Helmuth hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 22:34
2. Mo 22,17 hat geschrieben: Eine Magierin sollst du nicht leben lassen.
Reinhold hat geschrieben: Mi 16. Aug 2023, 22:38 Die Frage ob wir den Stern Gott oder Satan zuordnen ist nebulös? Wieso nebulös? :roll: Ist doch logisch, Gott benutzte damals dazu Magier die gem. dem mosaischen Gesetz dem Tode geweiht waren-gell? :)

Ist dir eigentlich bewusst was für einen Tinev du hier absorbierst Herr Professor von Dingsda? :roll: In Absurdistan könntest du damit Erfolg haben-aber doch nicht bei einem alten Fuhrmann. ;)
Die Magoi in Matthäus 2 sind weder Magier noch Zauberer.
Sondern? :)
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Helmuth
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Re: Hexen früher und heute

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 17. Aug 2023, 02:02 Die Magoi in Matthäus 2 sind weder Magier noch Zauberer. Keinen diesbezüglichen Begriff aus dem Gesetz Mose können wir im Hebräischen ihnen zuordnen.
Du nicht, aber ich schon. Wir hatten das Thema schon einmal durch, eine Neuauflage benötigen wir nicht, da sich unsere Postionen wie es scheint nicht verändert haben.

Meine Postion, die ich aber nicht weiter mit dir diskutiere, stelle Ich so dar. Gott hat keinem Prophten jemals eine Weissagung gegeben, dass der Messias mittels der Sterne angekündigt werde. Die Bedeutung der Sterne wird im Schöpfungsbericht beschrieben. Das Lk-Ev hat für mich in der Sache die authentische Darstellung, wie sich jesu Geburt ereignet hatte, der Mt-Bericht ist in der Hinsicht ein Legende.

Das bedeutet nicht, dass es nicht auch historische Fakten geben kann, dass es also solche Magier nicht auch gegeben hätte, die nach Jerusalem gekommen sind, nur hat es nichts mit Gottes Handeln zu tun. Das Mt-Ev sagt das auch gar nicht, aber die Theologie macht daraus das Ihre. Das Handeln der Magoi ist für mich klare Wahrsagerei und Mose hat dafür klare Verbote im Namen des Herrn erlassen.

Die Übersetzungen übersetzen Magier, was schon vom Begriff her für sich spricht. Eine Umdeutung ist daher gar nicht nötig. Das erfolgt nur, damit sie im Namen der Theologie nun als Heilige gelten sollen. Die RKK hat daraus einen Götzendeinst gemacht, den sie seit Jahrhunderten praktiziert und betet den Stern regelrecht an.

Eine Chuzpe für mich, das als christliche Praxis zu verkaufen. Es ist klar, dass uns Juden damit prügeln. Unter Mose hätte man sie nicht so am Leben gelassen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die damals jüdischen Gelehrten sie wollkommen geheißen hätten. Aber weil Herodes sie anerkannte, so waren ihnen auch die Hände gebunden.

Das bedingt aber, wie ich sagte, dass es sich historisch auch ereignet hatte. Deine Begründung habe ich auch gelesen, womit unsere Postionen dargestellt sind und damit belasse ich es. An sich sind mir diese Magoi völlig egal, denn wenn es sie gar nicht gegeben hatte, dann reden wir von fiktiven Dingen. Lukas bestätigt auch nichts dergleichen. Er kennt z.B. auch keinen angeblichen Kindermord und war doch der weit besser Informierte.

Die für mich themenrelevantere Frage wäre, warum sich besonders Frauen der Wahrsagerei und Zauberei hingeben, denn solches beherrscht auch heute noch unsere Gesellschaft. Auf Jahrmärkten hätte ich noch nie einen männlichen Wahrsager gesehen. Das ist ein Phänomen, das ich nicht näher beurteilen kann. Hast du dazu näheres Wissen?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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