Es wird eine gewisse Ausgewogenheit hergestellt. Presse-Artikel, wissenschaftliche Einschätzungen, die beide Ansichten in diesem Konflikt darstellen.
Das Gesamt-Framing ist wieder einseitig: Was ist dran an Putins Thesen.
Die Mehrheit liest nur Überschriften, du auch?
Der ganze Hintergrund, die Vorgeschichte fehlt. Das Wirken der USA seit den 90ern, die Milliarden Dollars für nationalistische Bewegungen, der gewaltsame Maidan-Putsch, die Vertreibung des damaligen Präsidenten, die offizielle Zurücksetzung der russischen Sprache. Die ukrainische Korruption, die Armut und die Macht der Oligarchen .. usw.
Das steht: "Eines ist klar: Spätestens seit der Annexion der Krim unterstützt der Westen die Ukraine mit umfangreichen Mitteln."
Nein, der Westen pumpt seit 30 Jahren Milliarden in die Gesellschaft um eine anti-russische Emotion zu schaffen.
Die Krim: Zum einen kann man sagen, es war eine Annexion, aber urdemokratisch nach einem Volksentscheid.
(Auch das Saarland wurde nach Abstimmung annektiert, die DDR sogar ohne Volksbefragung)
Dass die NATO den Flottenstützpunkt Sewastopol auf der Krim nicht bekam, nervt. Die westlichen Interessen fallen völlig weg in diesem Dossier. Die Krim wurde später auch von westlichen Journalisten besucht, sie fanden eine Bevölkerung, die einfach happy ist. Endlich wieder zu Russland zu gehören.
Überschrift: "Eine demokratische Ukraine als „Moskaus schlimmster Albtraum"
Wie viele Parteien hat Kiew bis jetzt verboten? ... Warum greift die westliche Presse die Golf-Staaten nie an. Die haben keine Demokratie, nur regierende Fürsten. Aber dass die 1. Frauen jetzt Auto fahren dürfen, das wird dann als Fortschritt gelobt.
Die Golf-Staaten sind -noch- strategische Partner, dort ist NATO-Militär stationiert.
Kriege sind geopolitisch motiviert, man will die Rohstoffe selber haben, die Märkte übernehmen.
Und darüber soll das Volk nicht nachdenken.