Was ist das Evangelium?

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renato23
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von renato23 »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 15:36 Genau wie Helmuth das deutlich angemahnt hat!
Das hat mit dem Inhalt der Schrift nichts zu tun. Das zentrale Thema ist "Das Kreuz", und wie Paulus recht feststellt: "den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit".

"uns aber erweist sich darin Gottes Kraft"
Davon scheinst Du noch niemals etwas vernommen und verinnerlicht zu haben.
Dein "Evangelium" ist in der Tat ein "anderes", darum geht es hier in diesem Thraed nicht.
Es wäre angemessen, wenn Du lieber still zuschauen und lesen würdest was diejenigen, die der Bibel und dem Gott der Bibel Glauben schenken dazu bezeugen.
Hier geht es um das Evangelium Jesus Christus, welches ich als jesustreuer Christ mir zu eigen machte. Es ist meins und seins zugleich
.
Und wie oft muss man noch hier x Bibelstellen posten, dass Jesus Christus das Nahen Reiches Gottes als SEIN Evangelium verbreitete und so auch verstanden und verbreitet haben haben will?
Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Lk 4,43 Er sprach aber zu ihnen: Ich muss auch den andern Städten das Evangelium predigen vom Reich Gottes; denn dazu bin ich gesandt.
Lk 8,1 Und es begab sich danach, dass er von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf zog u
nd predigte und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes; und die Zwölf waren mit ihm,
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt mit Gewalt hinein.
Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.

So, und nun lies mal 1. Korinther 1,18 in einer noch unverfälschten Bibelübersetzung.
18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.

19 Denn es steht geschrieben: »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.«

20 Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

21 Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.

22 Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, 23 wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit;

24 denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Tja, wer sich zu stark auf den Buchstaben fixiert und dann auch noch die eh mehrfach verfälschte Hoffnung für alle liest,kommt natürlich zu falschen Schlüssen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

renato23 hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 19:54 So, und nun lies mal 1. Korinther 1,18 in einer noch unverfälschten Bibelübersetzung.
...
Tja, wer sich zu stark auf den Buchstaben fixiert und dann auch noch die eh mehrfach verfälschte Hoffnung für alle liest,kommt natürlich zu falschen Schlüssen.
Nur hat Jesus selber außer den Jüngern nichts von seiner bevorstehenden Kreuzigung erzählt, dass man sagen könnte, so predigte er das Evangelium dem Volke. Sein Evangelium war nicht : "Ich werde sterben und ihr solltet mir dafür dankbar sein."
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Abischai
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 19:15 Um für das Evangelium Jesu empfänglich zu sein reicht es nicht, den Menschen irgendwelche Worte einfach vor die Füße zu knallen.
Na ja...
Wir Menschen (ich meine die Jesus-Christen, versteht sich) haben die Aufgabe, das Wort zu predigen, es also einfach den Menschen zu sagen, ohne Ansehen der Person, allein vor Gott verantwortlich. Das klingt manchmal schon ein wenig nach "vor die Füße knallen". Gibt man sich gar zu viel Mühe damit, den Menschen zu gefallen, also so zu sprechen, daß sie um Gottes Willen ja nicht "verletzt" werden oder sich diskriminiert fühlen, hat man im Ansatz schon völlig versagt.

Wir sollen das Wort weitersagen, und zwar 1:1, vom Geist Gottes geleitet durchaus auch situationsangepaßt, aber nie verwässert !!
Daß es bei den Menschen dann fruchtet liegt nicht an unserer Rhetorik, sondern das macht einzig und allein der Heilige Geist.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Abischai
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:38 Sein Evangelium war nicht : "Ich werde sterben und ihr solltet mir dafür dankbar sein."
Aber unser Evangelium hat dies zum Inhalt: "Jesus ist gestorben, für dich und mich" Und wir sollen Gott dafür danken, auch das ist klar.
Mit anderen Worten: Es ist unsere Aufgabe, Jesu zu verkündigen, oder wie Paulus gesagt hat: "ich verkündige euch Christus und ihn als gekreuzigt".

Wer vom Tod zum Leben hindurchgedrungen ist, der versteht dann auch den vorigen Teil voriger Frohbotschaften, die vom Reich Gottes, von der Wiederherstellung usw.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:39 Wir Menschen (ich meine die Jesus-Christen, versteht sich) haben die Aufgabe, das Wort zu predigen, es also einfach den Menschen zu sagen, ohne Ansehen der Person, allein vor Gott verantwortlich. Das klingt manchmal schon ein wenig nach "vor die Füße knallen". Gibt man sich gar zu viel Mühe damit, den Menschen zu gefallen, also so zu sprechen, daß sie um Gottes Willen ja nicht "verletzt" werden oder sich diskriminiert fühlen, hat man im Ansatz schon völlig versagt.
Versagt hat man dann, weil man Perlen vor die Säue geworfen hat. Sich nicht mit dem Leben und den Bedürfnissen der Menschen auseinander zu setzen, die man zu missionieren gedenkt, halte ich für keine gute Haltung. Ich verstehe es im NT mit keinem Wort so, dass Gläubige einfach nur abliefern sollten. Wir haben die Bibel, da steht alles. Wir bräuchten keinerlei Missionsdienst mehr, so gesehen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:43 Mit anderen Worten: Es ist unsere Aufgabe, Jesu zu verkündigen, oder wie Paulus gesagt hat: "ich verkündige euch Christus und ihn als gekreuzigt".
Aber was bedeutet Christus ? Die Kreuzigung gerade dieser Person als entscheidend anzuerkennen ist nun mal sehr voraussetzungsvoll. Der Name ist keine Zauberformel.
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Abischai
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 21:08 Aber was bedeutet Christus
Die Verkündigung des "Jesus", des "Christus" oder "der Kreuzes" sind Termini und bedeuten nicht magische Kraft des Namens an sich, sondern eben alles, was es mit "Jesus" auf sich hat, und das kulminiert alles. Jesus ist der Christus und die Terminologie des Kreuzes Jesu ist eben das Zentrum der "törichten" Verkündigung wie wir sie von den Aposteln gewöhnt sind.

"Jesus" zu verkündigen bedeutet (m.E.) alles über ihn relevante zu sagen, alles was seine Mission betraf und was er für mich selbst bedeutet (zeugnisgeben).
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ProfDrVonUndZu
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 22:07 "Jesus" zu verkündigen bedeutet (m.E.) alles über ihn relevante zu sagen, alles was seine Mission betraf und was er für mich selbst bedeutet (zeugnisgeben).
Eben, und das ist schon inhaltlich etwas mehr als nur "Jesus starb am Kreuz". Mit diesem buchstäblichen Satz kann niemand was anfangen.
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Johncom
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Johncom »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:43
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:38 Sein Evangelium war nicht : "Ich werde sterben und ihr solltet mir dafür dankbar sein."
Aber unser Evangelium hat dies zum Inhalt: "Jesus ist gestorben, für dich und mich" Und wir sollen Gott dafür danken, auch das ist klar.
Mit anderen Worten: Es ist unsere Aufgabe, Jesu zu verkündigen, oder wie Paulus gesagt hat: "ich verkündige euch Christus und ihn als gekreuzigt".

Wer vom Tod zum Leben hindurchgedrungen ist, der versteht dann auch den vorigen Teil voriger Frohbotschaften, die vom Reich Gottes, von der Wiederherstellung usw.
Das fehlt noch was. Der Botschafter der frohen Botschaft, wie froh ist der?
Ich meine Jesus hat "verkündigt", gelehrt, die Apostel auch. Aber sie haben geheilt, Wunder geschahen.

Es gibt so viele Verkündiger, Kirchen überall.
Bibeln werden verschenkt aber das Interesse ist gering, und wahrscheinlich weil die Kraft derer, die vom Tod zum Leben hindurch gedrungen sind, kaum spürbar ist?
Der Mensch will sehen. Pädagogen sagen, egal was man den Kindern "1000 mal sagt", sie lernen erst durch Beispiele.
Wenn das, was die Eltern sagen, ihnen auch gezeigt wird, sind sie dabei.

Nochmal ganz kurz: wo sind die Heiligen in der heutigen Zeit?
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Helmuth
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Re: Was ist das Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 20:39
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 19:15 Um für das Evangelium Jesu empfänglich zu sein reicht es nicht, den Menschen irgendwelche Worte einfach vor die Füße zu knallen.
Na ja...
Auch von mir ein "Na ja ..." Jesus hat uns nicht eine Anleitung für Psychologie gegeben, sondern den Auftrag das Evangelium zu predigen. Wer sich in Methoden verfilzt, wie er denn predigen soll, was denn die Seele des anderen jetzt gerade braucht, der meint, er könne mit Menschenweisheit mehr ausrichten als der HG durch die schlichte und törichte Botschaft. Dazu Paulus Erfahrungsbericht:
1. Kor 1,21 hat geschrieben: Denn weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, so gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
Paulus wusste das, weil er es so auch erlebt hatte, so dass er nach mehreren Jahren der Erfahrung schlicht sagen kann:
Röm 1,16 hat geschrieben: Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
Es ist Gottes Kraft, also nicht meine! Heißt, ich brauche keine Kraftanstrengung aus mir heraus. Ich sage nicht, dass wir nicht auch unsere Gaben dazu einsetzen. Aber die Verkündigung selbst bedarf keiner gesonderten Gabe, sondern einfach das Wissen um die Kraft der Worte, welche das Evangelium in sich selbst hat. Und es sind ja nur drei Dinge, wie ich sie zusammegefasst habe, die wir dazu einsetzen.

Es ist auch meine langjährige Erfahrung, dass wir wirklich nichts anderes tun müssen, als diese drei Dinge im Fokus der Verkündigung zu haben. WIr brauchen keine Redekunst und geschliffenen Worte, noch etliche Bücher und Traktate und Erklärungen über das Reich Gottes, sondern die schlichte Botschaft des Evangeliums. Alles andere bewerkstelligt der HG selbst. Ich wiederhole die wichtigsten Eckdaten:
Helmuth hat geschrieben: Di 19. Sep 2023, 16:18 - Wir verkünden, dass die Menschen aufgerufen werden zu Buße und Umkehr.
- Wir verkünden, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben ist.
- Wir verkünden, dass alle, die sich zu ihm bekehren, Vergebung ihrer Sünden von Gott erhalten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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