Die innere Stimme in uns

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Helmuth
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.
Diese Stimme ist nonverbal. Es regt sich in uns das sog. Gewissen, dass in einem entweder ein gutes oder auch ein ungutes Gefühl erzeugt, aber es redet dabei der HG nicht. Das ist ein weiter verbreiteter Irrtum, dem wir geren mal genauer nachgehen können.
oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Und wichtig ist, innerlich zur Ruhe zu kommen, und auf eine Stimme der "innerlichen Vernunft" zu hören.
Man muss unterscheiden lernen zwischen dem Widerstreit der Gedanken, welche dein eigener Geist beim Nachsinnen vornimmt und der Tätigkeit des HG, der in dir wirksam ist, wenn du von neuem geboren wurdest. Er wirkt durch das Gewissen, und das läuft wie gesagt nonverbal ab.

Oleander hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 13:39 Hälst du es für möglich, dass er sogar durch einen "Atheisten/Heiden" sprechen kann?
Also Menschen, die nicht gläubig sind, aber aufmerksam machen? :)
Es geht um die Worte, die jemand spricht, grundsätzlich egal wer sie ausspricht. Wenn jemand, bewusst oder auch unbewusst, das Wort Gottes redet, dann kommt das dem gleich, dass der HG so auch zu einem reden kann.

Ich skizziere einen Dialog:

Ich erzähle einem ungläubigen Kollegen mit der neuen Sekretärin, die aber verheiratet ist, gestern geschlafen zu haben. Er wiederum, wiewohl nicht gläubig, antwortet darauf: "Na voll geil, die hätte ich auch gerne mal gehabt, aber gilt für euch Christen nicht das Gebot nicht die Ehe zu brechen? Wie stehst du jetzt dazu?"

Ein Nichtchrist wird nicht angetrieben vom HG so zu einem zu reden, er will womöglich damit sogar nur provozieren und sticheln, aber er konfrontiert den anderen dennoch mit seinem Gott. In dem Fall benutzt der HG diese Person, für sie selbst unbewusst, um den anderen an das Wort Gottes zu erinnern.

Und dann läuft in dir das ab, was ich oTp oben geschrieben habe, so du das deinem inneren Gewissen auch zulässt.
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Lichtstrebender
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lichtstrebender »

Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 12:54
oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.
Diese Stimme ist nonverbal. Es regt sich in uns das sog. Gewissen, dass in einem entweder ein gutes oder auch ein ungutes Gefühl erzeugt, aber es redet dabei der HG nicht. Das ist ein weiter verbreiteter Irrtum, dem wir geren mal genauer nachgehen können.
Meistens ist das der Fall.
Bist du sicher , dass es immer so ist ?
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Helmuth
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 13:02
Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 12:54
oTp hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 11:22 Für uns Christen ist die innere Stimme des Heiligen Geistes etwas, womit wir rechnen.
Diese Stimme ist nonverbal. Es regt sich in uns das sog. Gewissen, dass in einem entweder ein gutes oder auch ein ungutes Gefühl erzeugt, aber es redet dabei der HG nicht. Das ist ein weiter verbreiteter Irrtum, dem wir geren mal genauer nachgehen können.
Meistens ist das der Fall. Bist du sicher , dass es immer so ist ?
Ich sage fast immer, praktisch gesehen so gut wir immer. Dass dem aber nicht immer so ist belegt diese Aussage:
Apg 13,2 hat geschrieben: Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe.
Wenn der HG tatsächlich spricht, dann erfolgt das so als würde ich zu dir reden, sodass du klar erkennen kannst, nein, das sind nicht meine Gedanken in mir, sondern da redet mich wer an. So wie ich das auch bei dir erkennen würde. Da gäbe es keine Zweifel, dass ich gerade über etwas denke, sondern ich höre dich sprechen.

Selbstverständlich kann Gott das gewirkt durch seinen HG also und er tat das auch, aber wie oft wendet er das praktisch an? Damit ist das Nachsinnen über eine Sache das Denken des eigenen Geistes. Niemand anderer spricht, sondern du denkst. Was aber macht der HG dabei? Das müsste ein im Wort Gottes unterrichteter Christ doch wissen.
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Lichtstrebender
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lichtstrebender »

Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 13:58

Ich sage fast immer, praktisch gesehen so gut wir immer. Dass dem aber nicht immer so ist belegt diese Aussage:
Ich erzähle mal von einem Ereignis , als ich 16 war.

Ich war mit 14 zum Glauben gekommen.
Ohne weitere Details, meine familiäre Situation war schwierig,
der Freund meiner Mutter was Alkoholiker.

Ich hatte zu dieser Zeit Selbstmordgedanken, zu dieser Zeit beim sinnieren darüber
hatte ich sehr deutlich eine Stimme im Kopf.

"Wenn du dich jetzt umbringst, werde ich dir danach alle Menschen zeigen, die du hättest retten können
und glaubst du , dass du diesen Anblick ertragen kannst ?"

Ich habe nie wieder darüber nachgedacht.
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lea »

Zippo hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 12:22 ....die innere Stimme ...
....würde ich (aus dem ganz persönlichen Erleben heraus) nicht einmal "Stimme" nennen, sondern eher "Impuls".
Zippo hat geschrieben: Mi 18. Okt 2023, 12:22 Gott hat verschiedene Möglichkeiten, zu Menschen zu sprechen.
Ich erfahre Impulse von Gott auf die verschiedene Art und Weise. Ich LEBE mit IHM, und weiß darum, dass ER mir immer nahe ist. Manchmal habe ich aber den Eindruck, ich kann ihn nicht mehr wirklich spüren. In solchen Zeiten frage ich ihn ganz direkt, ob ich noch immer bei ihm bin, oder gerade keinen Draht zu ihm habe. Dann kommt oft irgendetwas, das mir sagt: ich bin bei IHM. Manchmal ist es eine ganz banale Gebetserhörung oder Worte zur richtigen Zeit, oder irgendwelche Zeichen, wie ein Regenbogen oder eine Wolkensäule - oder sonst etwas, das mir die Größe und Liebe Gottes zeigt. Oft wird mein Herz dann plötzlich mit Freude und Friede erfüllt, ich fühle mich berührt von Gott. Dann weiß ich, dass ich bei ihm bin.
Zippo hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 12:41 .....wie willst du wissen, ob es Gottes Stimme ist ?
Weil ich täglich/stündlich mit ihm lebe, mit aufrichtigem Herzen ihn suche. Darum weiß ich, dass er mich nicht "im Regen stehen lässt", so als wenn er sagen wollte: Pech gehabt, du hast dich geirrt, das war nicht ich, der mit dir redet.
Genauso wie bei Hiob rechne ich damit, dass Gott die Grenzen festlegt, wo Menschen sich irren und wo nicht. Und wenn ich aufrichtig danach suche, Gottes Stimme zu hören, dann glaube ich, dass er keine gegnerische "Stimme" zulässt, die seine Stimme übertönen könnte.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Helmuth
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 14:18 "Wenn du dich jetzt umbringst, werde ich dir danach alle Menschen zeigen, die du hättest retten können
und glaubst du , dass du diesen Anblick ertragen kannst ?"
So waren also deine Gedanken. Und was nun meinst du war der Anteil des HG daran? Oder bist du der Auffassung, es habe der HG in dir so geredet? Ich meine eben nicht. Hast du auch real alle Menschen gesehen, die ohne dich verlorengegangen sind?

Hier unterscheide ich mal Gedanken von Visionen. Wenn dir jemand eine Vision gibt, dann zeigt er dir auch die Menschen oder sonstige Dinge und nennt Namen und Ereignisse. Dann sind es nicht Vorstellungen, sondern visuelle Bilder, als säßest du in einem Kino und vor dir spult jemand einen Film ab. Es sind nicht mehr deine Gedanken, sondern es tritt ein anderer Geist in deine Gegenwart.

Ansonsten nenne ich es mal das persönliche Kopfkino eigener Gedanken und Vorstellungen. Das ist per se nichts Böses, sondern so funktioniert unser Geist wie Gott ihn uns auch gegeben und in seinem Bilde geschaffen hatte, nur man muss diese Dinge voneinander unterscheiden, was dabei der Geist Gottes und was der eigne Geist produziert.

Es ist dies wohl eine interessante als auch wichtige Sache, meine ich, und zwar, damit wir nicht auf Irrwege geraten und das eigene Denken zum Maßstab machen. So habe sich Menschen schon Dinge eingeredet und dann Schiffbruch im Glauben erlitten.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 19. Okt 2023, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Lichtstrebender
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lichtstrebender »

Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 14:51
Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 14:18 "Wenn du dich jetzt umbringst, werde ich dir danach alle Menschen zeigen, die du hättest retten können
und glaubst du , dass du diesen Anblick ertragen kannst ?"
So waren also deine Gedanken. Und was nun meinst du war der Anteil des HG daran? Oder bist du der Auffassung, ses o habe der HG in dir so geredet? Ich meine eben nicht.
Es war deutlich und extern.
Eigenerlebnisse sind nunmal nicht intersubjektiv übertragbar.
Aber seitdem weiß ich, dass es möglich ist.

Wenn du fragst wer es war, so hat er sich nicht mit Namen vorgestellt,
bleibt also Spekulation. Sicher war es nicht mein Gedanke.
Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 14:51 Aber es ist dies wohl eine interessante als auch wichtige Sache, meine ich, und zwar, damit wir nicht auf Irrwege geraten und das eigene Denken zum Maßstab machen. So habe sich Menschen schon Dinge eingeredet und dann Schiffbruch im Glauben erlitten.
Gleichzeitig würde man auch Schiffbruch erleiden, wenn man Erlebnisse oder Ermahungen von HG ignorieren würde, oder nicht ?
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 15:04 Es war deutlich und extern. Eigenerlebnisse sind nunmal nicht intersubjektiv übertragbar.
Dann nehme ich das so mal als gegeben. Ich kann es nicht objektiv prüfen. Eine Übertragung kann auch nur erfolgen wie du es getan hast, indem du davon Zeugnis gibst. Dem glaubt man dann oder auch nicht. Bei Gott ist es aber schon so, dass er glaubhafte Zeugnisse mitliefert, wenn er wirklich direkt an dich herantritt. Hast du solches erhalten?
Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 15:04 Gleichzeitig würde man auch Schiffbruch erleiden, wenn man Erlebnisse oder Ermahungen von HG ignorieren würde, oder nicht ?
Da ich ein solches Erlebnis wie du noch nicht hatte, so habe ich dazu kein eignenes Zeugnis. Dass der HG nun mal vom Himmel her reden kann, soweit folge ich auch dem Wort Gottes und halte es für möglich wie es uns anhand der Schrift bezeugt wird. Das glaube ich damit also auch.

Aber es bleibt auch ein Einzelerlebnis. Ich wieder habe mir eine beträchlich lange Zeit eingeredet, dass Gott mit mir im Gebet rede, dass also meine Gedanken, die in mir dabei aufkommen, der HG war, das war halt ein naiver Glaube, den ich korrigieren musste. Oder ich habe öfter gebetet, dass Gott auch hörbar redet. Es sind dies halt Wunschgedanken.

Was aber der HG wirklich tut, das sagt Jesus in folgenden Worten:
Joh 14,26 hat geschrieben: Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Das ist eine Schlüsselstelle, die eine Grundlage bildet wie der HG arbeitet. Er holt uns das Wort Gottes bzw. das Wort Jesu in unser Bewusstsein. Wenn mir ein Wort Gottes in den Sinn kommt, das klar zu meiner Sache des Gebetes Stellung nimmt, dann war das die Aktivität des HG.

Ich könnte z.B. etwas Böses getan haben, aber mir ist gar nicht bewusst, dass es böse war, was ich nun im Gebet vorlege Dabei fällt mir ein: "Du sollst nicht ...!" Ups! Und nun belastet das mein Gewissen. Das war dann eine Tätigkeit des HG. Geredet hat er nicht, wohl aber das Wort Gottes in die Gegenwart meine Bewusstseins gebracht und das Gewissen dazu aktiviert.

Aber dazu gibt es eine sehr triviale Voraussetzuzng. Es kann nichts in meine Erinnerung kommen, das zuvor nicht auch in mir, also in das sog. Herz all meiner Gedanken zuerst hineingeschrieben worden ist, wie man also ein Buch zuerst schreiben muss. Eine Bibel mit leeren Seiten wäre ja auch keine Bibel. ;)

Das erfolgt nicht einfach nur so, sondern über das Hören bzw. Lesen des Wortes, sei es durch Predigt, der Rede eines Freundes oder ganz simpel das Lesen. Damit pflanzt der HG die Saat, das Wort Gottes, in mein Herz ein wie Jesus uns das im Sämannsgleichnis vermittelt.
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Lichtstrebender »

Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 15:31
Lichtstrebender hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 15:04 Es war deutlich und extern. Eigenerlebnisse sind nunmal nicht intersubjektiv übertragbar.
Dann nehme ich das so mal als gegeben. Ich kann es nicht objektiv prüfen. Eine Übertragung kann auch nur erfolgen wie du es getan hast, indem du davon Zeugnis gibst. Dem glaubt man dann oder auch nicht. Bei Gott ist es aber schon so, dass er glaubhafte Zeugnisse mitliefert, wenn er wirklich direkt an dich herantritt. Hast du solches erhalten?
Zu diesem Zeitpunkt nicht,


Helmuth hat geschrieben: Do 19. Okt 2023, 15:31 Aber es bleibt auch ein Einzelerlebnis. Ich wieder habe mir eine beträchlich lange Zeit eingeredet, dass Gott mit mir im Gebet rede, dass also meine Gedanken, die in mir dabei aufkommen, der HG war, das war halt ein naiver Glaube, den ich korrigieren musste. Oder ich habe öfter gebetet, dass Gott auch hörbar redet. Es sind dies halt Wunschgedanken.

Was aber der HG wirklich tut, das sagt Jesus in folgenden Worten:
Joh 14,26 hat geschrieben: Der Sachwalter aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Das ist eine Schlüsselstelle, die eine Grundlage bildet wie der HG arbeitet. Er holt uns das Wort Gottes bzw. das Wort Jesu in unser Bewusstsein. Wenn mir ein Wort Gottes in den Sinn kommt, das klar zu meiner Sache des Gebetes Stellung nimmt, dann war das die Aktivität des HG.

Ich könnte z.B. etwas Böses getan haben, aber mir ist gar nicht bewusst, dass es böse war, was ich nun im Gebet vorlege Dabei fällt mir ein: "Du sollst nicht ...!" Ups! Und nun belastet das mein Gewissen. Das war dann eine Tätigkeit des HG. Geredet hat er nicht, wohl aber das Wort Gottes in die Gegenwart meine Bewusstseins gebracht und das Gewissen dazu aktiviert.

Aber dazu gibt es eine sehr triviale Voraussetzuzng. Es kann nichts in meine Erinnerung kommen, das zuvor nicht auch in mir, also in das sog. Herz all meiner Gedanken zuerst hineingeschrieben worden ist, wie man also ein Buch zuerst schreiben muss. Eine Bibel mit leeren Seiten wäre ja auch keine Bibel. ;)

Das erfolgt nicht einfach nur so, sondern über das Hören bzw. Lesen des Wortes, sei es durch Predigt, der Rede eines Freundes oder ganz simpel das Lesen. Damit pflanzt der HG die Saat, das Wort Gottes, in mein Herz ein wie Jesus uns das im Sämannsgleichnis vermittelt.
Ja es war ein Einzelerlebnis.

Die Übersetzung bit Beistand passt besser als Sachverwalter.

Dazu ein Zitat, lass es mal auf dich wirken, auch wenn es eine Neuoffenbarung ist.
Ein jeder Einwand ist zu widerlegen mit Gottes Hilfe. Es muß der Mensch immer bereit sein, Gott im Herzen anzurufen, er darf sich niemals auf seine eigene Kraft verlassen, er muß alles beginnen mit Gott, d.h. Ihn um Seinen Segen bitten und also auch den Belehrungen der Mitmenschen inniges Gebet vorangehen lassen. Dann wird er jedem Einwand sich gewachsen fühlen, er wird, vom Geist Gottes getrieben, die rechten Worte gebrauchen, blitzschnell selbst erfassen, was ihm noch unklar ist, und nun verständlich jede Streitfrage beantworten oder erläutern können. Verstandesdenken allein wird nicht genügen zur Klärung der Fragen, die geistiges Leben betreffen. Da aber der Gegner, dessen Einwände widerlegt werden sollen, nur verstandesmäßig solche aufwirft, wird unter Zuhilfenahme geistiger Kraft ein jeder Einwand widerlegt werden können, denn geistiges Wirken ist stärker und macht jede Verstandesschärfe schwach und unzulänglich. Der Mensch, dem geistiges Wissen mangelt, wird stets die Wahrheit anfechten. Sie ist ihm, da er noch der Welt angehört, unannehmbar, und es sträubt sich der Wille dagegen, weil die Wahrheit ihn zu anderem Lebenswandel bestimmen würde. Und darum ist es ein äußerst schweres Beginnen, die Menschen in die Wahrheit einzuführen. Und alle Mittel werden von seiten dessen, der die Lüge ist, angewendet, um die Menschen an der Annahme der Wahrheit zu hindern. Ebenso aber ist Gottes Liebe unausgesetzt bedacht, die Wahrheit zur Erde zu leiten und sie zu verbreiten. Doch wer sich dieser Aufgabe unterzieht, der wird immer im Kampf stehen. Ihm wird aber dennoch große Kraft zur Verfügung stehen, vorausgesetzt, daß er sie ausgiebig nützet.... Er muß die Seele dessen, dem er die Wahrheit vermitteln will, Gott anempfehlen, er muß für diese Seele bitten, er muß Gott um Gnade bitten, auf daß Er ihm das Erkennen der Wahrheit leichtmache, daß Er ihm die Erkenntniskraft vermittle. Denn das Gebet für die Seelen der Mitmenschen, für deren geistige Not, ist unsagbar segensreich. Und ob sich nun der Mensch auch sträubt und alles zu widerlegen versucht, sein Widerstand wird immer schwächer, je selbstloser sich der Lichtträger dafür einsetzt, den Mitmenschen die geistige Nacht zu erhellen. Denn Gott steht ihm nun bei.... Er spricht gewissermaßen Selbst zu den Menschen, und so das Herz nicht gänzlich verstockt ist, empfindet der Hörer die Kraft dessen, was er nun hört, und es fällt ihm nun nicht mehr schwer, das ihm Gebotene anzunehmen.... d.h., er bewegt es in seinen Gedanken, und nun haben die geistigen Kräfte Zugang zu dem Herzen des Menschen und setzen die begonnene Geistesarbeit fort, indem sie gedanklich auf ihn einzuwirken suchen. Der Widerstand erlahmt, die Wißbegierde und das Wahrheitsverlangen wachsen, und der Boden ist nun gut vorbereitet für die jenseitigen Kräfte, denen die Fürsorge für diese Menschen obliegt. Wie ringen diese Wesen um die ihnen anvertrauten Seelen auf Erden.... Und wie schwer ist es mitunter, Eingang zu finden bei denen, die noch zu stark der Welt anhangen oder durch weltliche Einflüsse in verkehrtes Denken gedrängt wurden. Die geistige Not der Zeit ist übergroß und der Ablehnungswille für geistige Wahrheiten stark und fast unbeugsam.... Doch einem liebenden Menschen gelingt es mitunter mit Leichtigkeit, das Denken des Mitmenschen zu ändern, so er Gott innig bittet, sein Vorhaben zu segnen und nun mit vermehrter Kraft an eine Aufgabe herangeht, die wohl schwer, aber überaus dringend ist, weil nur in der reinen Wahrheit der Weg zu finden ist, der zur Höhe führt. Gott läßt die Wahrheit zur Erde gelangen, um sie der gesamten Menschheit zugänglich zu machen; folglich wird Er auch jedes Bemühen segnen, das dem Verbreiten der reinen Wahrheit unter den Mitmenschen gilt....
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Re: Die innere Stimme in uns

Beitrag von Helmuth »

Lichtstrebender hat geschrieben: Fr 20. Okt 2023, 06:33 Dazu ein Zitat, lass es mal auf dich wirken, auch wenn es eine Neuoffenbarung ist.
Zitat ist gut, es ist schon ein ganzer Aufsatz, aber ich sehe darin keinen nenneswerten Beitrag, der uns in dem Thread bereichert. Es ist ein Wortschwall an Gedanken, wie Menschen das so anstellen. Ich sehe die Aktivität des Geistes eines Menschen am Werk, der über Gott philosophiert.

Meine Herangehensweise ist anders, indem ich das Wort Gotte selbst befrage, was es über den HG als quasi innere Stimme in uns lehrt. Zunächst wiederhole ich meine Aussage, dass der HG auf das Gewissen wirkt und das nonverbal. Gehen wir darin konform?

Im Hebräer Brief, der theologisch für michg höchst interessant ist, finden wir dazu eine interessante andere Beschreibung dieser Wirkungsweise:
Heb 4,12 hat geschrieben: Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Überlegungen des Herzens.
Davon abgeleitet kennt man den umgangssprachlichen Ausdruck: "Das geht mir durch Mark und Bein". Ich denke eine solche Erfahrung hat jeder schon mal gemacht. Es wurde dir z.B. ein Wort Gottes durch den HG vermittelt, dass dich derart berührt.

Oder du wirst dir gewisser Konsequenzen bewusst, z.B. stellt dir ein Arzt eine Diagnose, welche dich dermaßen erschüttert. Der HG erinnert dich so auch daran warum diese Diagnose gestellt werden musste, weil du z.B. klar gesündigt hast und du stehst nun in Lebensgefahr. Es erfüllt sich die folgende Aussagen, wie ich weiter zitiere:
Heb 4,13 hat geschrieben: Und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.
Du erkennst nun mit wem du dich angelegt hast. Jahrlang waren dir gewisse Dinge egal. Nun erhältst du die Rechnung, ungeschmikt und ohne Beschönigung von oben präsentiert.

Ich denke z.B. an einen Alkoholiker, dem man x-Mal gesagt hatte, dass sein sündhaftes Leben ein böses Ende finden wird. Aber erst wenn der HG in dir hineinkracht mit der Hiobsbotschaft des Arztes beginnt es in dir durch Mark und Bein zu gehen.

Doch es ist dann immer noch die Umkehr möglich, denn du lebst ja noch. Gott kann auch Wunder tun und nichts dergleichen passiert, was normalerweise die Folgen deiner Lebensweise sein müssten. Es hängt aber davon ab, wofür du dich entscheidest. Umkehr oder sobald man wieder Luft hat geht es weiter mit der Sauferei.
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