rellasch hat geschrieben: ↑Mi 8. Nov 2023, 12:43
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 8. Nov 2023, 12:34
Das sind schon sehr anspruchsvolle Herausforderungen, die auf den Nachfolger Christi zukommen.
Und ich bewundere immer diejenigen, die ihr ganzes Leben in den Dienst Gottes stellen, während ich immer noch manches Hobby wichtiger finde, als mich intensiv und ganztägig dem Herrn Jesus zur Verfügung zu stellen. Ich meine immer, daß ich das für meinen seelischen Ausgleich brauche.
Es geht nämlich bei mir auch nicht immer, wie es wünschenswert wäre. Die ersten, vielleicht sieben Jahre, ging es noch ganz gut, dann kamen schwere Zeiten, wo mehr ein Durchhalten wichtig war, da habe ich verschiedene Aktivitäten in der Gemeinde Gottes einfach sein gelassen, weil die Kraft dazu gefehlt hat.
Solche Phasen haben wir immer wieder - im heutigen Text von Rosenius ist das sehr hilfreich beschrieben - wichtig ist nur, dass wir dranbleiben
Schöner Text im Gesamten - Danke
Lob und Dank höre ich immer gerne. Was Rosenius erlebt hat, da muß ich mich mal einlesen.
Aber warum sollen Christen eigentlich leiden, wenn sie dem Herrn Jesus nachfolgen ? Mt 10,38; 16,24; 20,19
Das gleicht ja einem Spießrutenlauf in der geistigen Welt. Von Satan angesteuerte Menschen dürfen den Christen alles mögliche antun. Und nach mancherlei Märtyrium dürfen sie dann ihre fleischliche Hülle verlassen. Mt 10,29
Dabei haben diejenigen Christen, die sich hilfreich eingebracht haben, am meisten gelitten. Wenn man sich allein anschaut, was ein Paulus gelitten hat. 2 Kor 11,23-12,9
Und mit den anderen Nachfolgern Jesu ist man auch nicht nett umgegangen.
Ebenso, wie die Propheten im AT, haben auch die Apostel viel gelitten, obwohl sie ihren Mitmenschen helfen wollten.
Und wer auch nur flüchtig eine kleine Kirchengeschichte durchliest, den packt das Grauen,
weil Christen verfolgt wurden und sich in Höhlen verkriechen mußten,
weil die römisch katholische Kirche zur Befreiung des sogenannten heiligen Landes, den Boden mit dem Blut unschuldiger Menschen besudelt haben,
weil von der römisch katholischen Kirche Menschen hingerichtet wurden, weil sie Wahrheiten in der Bibel entdeckt hatten und leben wollten,
weil auch die christlichen Reformatoren, im Versuch ein Land mit der Bibel zu regieren, gescheitert sind. Da wurden Menschen wegen theologischer Differenzen auf den Scheiterhaufen gebracht oder die Bevölkerung wegen Fluchens hingerichtet.
Es wurden jahrzehntelang Kriege geführt, weil man in konfessioneller Hinsicht nicht einer Meinung war, es wurde gemordet und gefoltert, alles im Namen Christi.
Wie kann so etwas sein ?
Die zu Unrecht gelitten haben werden wohl eher die Chance haben, zum Leben aufzuerstehen Bei den anderen ist fraglich, ob die gravierenden Fehler, die sie in ihrem frommen Eifer begangen haben, verziehen werden können. Die werden wohl eher in der Hölle landen. Siehe z. Bsp. der Mord an Michael Servet
Und erst recht natürlich die Wölfe im Schafspelz, die den Willen Satans zum Willen Gottes gemacht haben. Papst Urban II durfte frecherweise den Kreuzrittern zurufen: "Gott will es", und damit zum Kreuzzug aufrufen.
Die katholische Liga durfte den Protestanten, die ansich recht hatten, wenn konfessionelle Freiheit gefordert haben, die wurden von katholischen Heeren niedergeschlagen. Das ist alles im Rahmen des 30 jährigen Krieges geschehen, der mit dem Prager Fenstersturz begonnen hat.
Natürlich können die leidenden Menschen, welche die Zeiten des Krieges und der Pest nicht überlebt haben, eher erwarten, daß Gott sie in den Himmel aufnimmt.
Aber warum dieses Elend, bevor ein Mensch in den Himmel aufgenommen werden kann ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.