der Jakobusbrief

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Moderator: Moderation Helmuth

Klee
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Re: Jakobus 1,19-27

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 17:57 rellasch hat geschrieben: ↑Di 7. Nov 2023, 12:30
5. Eine fünfte Hilfe: Eine richtige Einstellung zu Gottes Wort haben: 1,19-27
> Rellasch: Magst du was zu meinem obigen Text schreiben?

Du wunderst dich, warum ich auf die deiner Meinung nach richtigen Überlegungen nicht eingehe und stehst damit nicht allein da. Es hat sich die Gesellschaft seit einigen Jahrhunderten in eine Richtung entwickelt, die vom Ursprung wegführte.

Wohl ist der Bibeltext (fast noch) der Gleiche, nicht aber mehr der gepredigte Inhalt.
Zu lesen ist im AT von wüsten Kriegen und es kommt vielleicht das Wort רע vor, Schlimmes, Böses. Das Geschrei ist verständlich, vielerlei in der Volksgeschichte lebendig. Soweit ist dies der sichtbare und historische Text. Weil die Bibel aber ein Heiliges Buch ist, zeigt sie durchwoben die Reparaturmöglichkeit, wie es richtig und anders geht. Da liest der Ausleger רע (ganz leicht anders ausgesprochen) und nimmt den anderen Inhalt mit rechtem Willen und Freund.

Damit das auch einen richtigen zweiten, dritten, vierten, mitunter 7. oder 10. Satz ergibt, sind noch weitere Schaltstellen im Vers.

In den Handschriften gab es dazu entsprechende kleine Kritzel. Dazu sind Abstände von Buchstaben unterschiedlich. Das hatte alles einen Sinn und war kein „schlecht geschriebenes“ Dokument. In den Zeiten des Buchdrucks wurden solche Hinweise übersehen. Die verflachte Predigt denkt nun so, wie du es als „auslegen“ bezeichnest.

Das AUSLEGEN ist die Darlegung des Mehrfahrinhalts. Dazu gab es die Ausbildung und Beruf. Diese Textform erstreckt sich über ALLES in der Bibel und ist auch im Koran und im Talmud.
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rellasch
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Re: Jakobus 1,19-27

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 14:24 Du wunderst dich, warum ich auf die deiner Meinung nach richtigen Überlegungen nicht eingehe und stehst damit nicht allein da. Es hat sich die Gesellschaft seit einigen Jahrhunderten in eine Richtung entwickelt, die vom Ursprung wegführte.
Und dann kommt (wieder) völlig sinnentleertes und überhaupt nicht zu Thema passendes Gedankengekräusel, dass weder mit dem Thema des Thread, noch mit dem obigen Text etwas zu tun hat.

Mach doch einen Thread dazu auf, und lass uns an deinen Gedanken teilhaben. Aber eine normale Diskussion besteht aus einem Austausch zu einem gemeinsamen Thema = du bist (in fast jedem deiner Texte) irgendwo in deiner Gedankenwelt, die schwierig nachzuvollziehen ist
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
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rellasch
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Jakobus 2, 1-13

Beitrag von rellasch »

rellasch hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:30 Kapitel 2 - Über den Glauben und seine Frucht: 2,1-26
1. Wie diese Frucht aussieht: 2,1-13
1 Meine Brüder, seid frei von Menschengefälligkeit, wenn ihr wirklich den Glauben habt, den unser Herr Jesus Christus, der zur Herrlichkeit erhoben ist, bewiesen hat und wirkt.
2 Da tritt zum Beispiel in eure (gottesdienstliche) Versammlung ein Mann, geschmückt mit goldenem Ring und prächtigem Gewand, und ihm folgt ein Armer in unsauberem Kleid.3 Staunt ihr nun den an, der das prächtige Gewand trägt, und sagt zu ihm: "Nimm du diesen Ehrenplatz!", während ihr zu dem Armen sprecht: "Du kannst dort stehen!" - oder auch: "Setze dich unten an meinen Fußschemel!" -,4 kommt ihr da nicht mit euch selbst in Widerspruch und zeigt euch als Richter von verwerflicher Sinnesart?
5 Merkt auf, geliebte Brüder: Hat Gott nicht solche, die die Welt arm nennt, auserwählt, damit sie reich seien im Glauben und das Königreich ererben, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?6 Ihr aber habt den Armen verächtlich behandelt! Sind es nicht gerade die Reichen, die euch Gewalt antun und euch vor die Gerichte schleppen?7 Sind sie es nicht, die den herrlichen Namen, nach dem ihr benannt worden seid, verlästern?
8 Gewiß, wenn ihr (ohne einen Unterschied zu machen) das königliche Gebot erfüllt, das zum Ausdruck kommt in dem Schriftwort: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst, so tut ihr recht.9 Handelt ihr aber nach Menschengunst, so tut ihr Sünde, und das Gesetz verurteilt euch als Übertreter.10 Wer nämlich das ganze Gesetz erfüllt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat damit alle Gebote übertreten.
11 Denn ganz derselbe, der gesagt hat: "Du sollst nicht ehebrechen!", hat auch gesprochen: "Du sollst nicht morden!" Bist du nun zwar kein Ehebrecher, aber ein Mörder, so bist du ein Gesetzesübertreter.
12Denkt bei all euerm Reden und Handeln daran, daß ihr einst durch ein Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollt.13 Denn das Gericht trifft erbarmungslos den, der keine Barmherzigkeit geübt hat. Der Barmherzige dagegen braucht kein Gericht zu fürchten.
Das sind Ausführung die ein soziales Verhalten zeigen, dass eigentlich nur umzusetzen ist, wenn man außerhalb der Gesellschaft steht. Alle gleich behandelt wird in unserer Geschellschft nicht funktionieren. Viele christlichen Gemeinschaften haben versucht, so wie die Urgemeinde in Jerusalem zu leben und keine hat es wirklich geschafft.
Aber dennoch denke ich, wir sollten es immer wieder versuchen - denn Vers 13 dürfte uns alle "treffen"
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Re: Jakobus 1,19-27

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 18:12 dann kommt (wieder) völlig sinnentleertes und überhaupt nicht zu Thema passendes Gedankengekräusel
Was rein zufällig der vergessene Inhalt ist...
und zeigen soll, wie weit die Lehren entfernt sind mittlerweile.
Klee
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Re: Jakobus 2, 1-13

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 18:21 Hat Gott nicht solche, die die Welt arm nennt, auserwählt,
Was würdest du rumloben, wäre da jemand mit soundsoviel Veröffentlichungen und Dr.-Titeln, wenn er das von mir gesagte vorbringen würde.

Also wende endlich den Jakobusbrief an und gehe meinen Hinweisen nach!
Alle Texte der Bibel haben eine (unerschlossenen) Mehrfachsinn.
Die sind größer als zu erahnst.
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rellasch
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Re: Jakobus 2, 1-13

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 18:28 Also wende endlich den Jakobusbrief an und gehe meinen Hinweisen nach!
Alle Texte der Bibel haben eine (unerschlossenen) Mehrfachsinn.
Die sind größer als zu erahnst.
Das ist im Jakobsbrief nicht Thema - im anderen schon, aber da bist du ja ebensowenig in der Lage deine Sicht so darzulegen, dass sie verstanden wird.

Warum machst du keinen eigenen Thread auf "der unerschlossene Mehrfachsinn der Bibel" - und dann kannst du deine Swedenborg, Lorber und Dudde Texte einstellen - achte aber bitte drauf, dass du dabei im richtigen Forumsbereich bist

Die Auslegung von Swedenborg zum Schöpfungsbericht (als Darstellung der geistigen Neugeburt) , ebenso wie seine "Entsprechungs-Lehre" sind gewiss so inhaltsreich, dass du darüber diskutieren kannst = die Frage wird nur sein - hast du sie auch verstanden, kannst du sie erklären?
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Re: Jakobus 2, 1-13

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 20:12 "Entsprechungs-Lehre" sind gewiss so inhaltsreich, dass du darüber diskutieren kannst = die Frage wird nur sein - hast du sie auch verstanden, kannst du sie erklären?
Swedenborg hatte nicht jene ausgearbeiteten Wörterbücher, die es weit besser gibt, seit er Gesenius dazu inspirierte. Viele weitere Bibelforscher schufen dazu Verbesserungen, nicht zuletzt die Wiederbelebung von Hebräisch als Staatssprache in Israel.

„Verstehen“ kann ich Swedenborg, aber mit den vagen Andeutungen ist der Text verschlossen. Bleiben wir bei den sich selbst erklärenden Bibeltexten.
Seine Visionen waren richtig, seine Idee vom Bildlichem zum Wortschatz geht auch ohne „Mystik“.
Schon so viele verpasste Chancen ? viewtopic.php?t=8821
in der Aufzählung "der unerschlossene Mehrfachsinn der Bibel"
Zuletzt geändert von Klee am Mo 13. Nov 2023, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jakobus 2, 1-13

Beitrag von Klee »

rellasch hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 20:12 Das ist im Jakobsbrief nicht Thema - im anderen schon, aber da bist du ja ebensowenig in der Lage deine Sicht so darzulegen, dass sie verstanden wird.
Du denkst über das "Thema" nach. Daher war es meine Absicht, mit deinen schon gut vorbereiteten Angaben zum Jakobusbrief (mit Überlegung, fromme Gedanken und Vorstellungen) von zwei Seiten, deine und die mitgebrachte zu „reinigen“. Man kann nichts daran aussetzen in bisheriger Sicht.

Doch fiel der Blick darauf und das Engagement der Urchristen anders aus.

Deine Meinung kommt recht korrekt aus dem Text und der bisherigen Predigt. Heraus kommt wieder so etwas wie „motivierte Predigt“ ohne Kehrtwendung. Alles ist brav mit Ermahnungen, die gerade bei Jugendlichen (selbst erfahren) besonders Ohren verstopfen.

Die Bibel hat keineswegs lahm gelehrt, sondern für Spannung, Beifall, Klarwerden und tiefste Erschütterung gesorgt.

Diese Aspekte wollte ich darlegen. Das geht nicht als Solist mit „Witz komm heraus, du bist umzingelt“, dauernd gestört durch Anfeindung, ohne deutliche Fragen bei den wortähnlichen „Kreuzungen“ und anderen bildlichen Hinweisen.

Es geht mit Offenheit, echten Gefühlen und Überlegungen von dir und den anderen.
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Re: Jakobus 2, 1-13

Beitrag von rellasch »

Klee hat geschrieben: Mo 13. Nov 2023, 14:41 Daher war es meine Absicht, mit deinen schon gut vorbereiteten Angaben zum Jakobusbrief (mit Überlegung, fromme Gedanken und Vorstellungen) von zwei Seiten, deine und die mitgebrachte zu „reinigen“
Achso - na denn :lol:
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rellasch
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Jakobus 2,14-26

Beitrag von rellasch »

rellasch hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:30 2. Wie wichtig diese Frucht ist: Glaube ohne Taten ist tot. 2,14-26
14 Was nützt es, meine Brüder, wenn einer behauptet, er habe Glauben, und kann dabei doch keine Werke aufweisen?
15 Kann ihn denn ein solcher Glaube retten?
Denkt euch: Ein Bruder oder eine Schwester hat keine Kleidung, und es fehlt ihnen am täglichen Brot.16 Spräche nun einer von euch zu ihnen: "Geht hin in Frieden, wärmt euch und eßt euch satt!", aber ihr gäbt ihnen nicht, was sie zum Leben nötig haben, - was nützt es ihnen?
17 Ebenso ist’s auch mit dem Glauben: hat er keine Werke aufzuweisen, dann ist er in sich selber tot.
18 Man könnte nun (jemand, der sich auf einen Glauben ohne Werke verläßt) dies erwidern: "Du hast Glauben (wie du sagst), und ich habe (neben dem Glauben auch noch) Werke aufzuweisen. Zeig mir deinen Glauben, der ohne Werke ist, dann will ich dir aus meinen Werken meinen Glauben zeigen!
19 Du glaubst: es gibt nur einen Gott? Sehr schön! Aber das glauben auch die bösen Geister, und trotzdem zittern sie.
20 Willst du gedankenloser Mensch nun einsehen, daß ein Glaube ohne Werke nutzlos ist, (so frage dich:)21 Ist unser Vater Abraham nicht durch Werke gerechtfertigt worden? Er hat ja seinen Sohn Isaak auf dem Opferaltar dargebracht.22 Da siehst du: sein Glaube ging mit seinen Werken Hand in Hand, und erst durch seine Werke ist sein Glaube vollkommen geworden.
23 So hat sich das Schriftwort erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das ward ihm zur Gerechtigkeit gerechnet, und er wurde Gottes Freund genannt."24 Ihr seht also: der Mensch wird durch Werke gerechtfertigt, und nicht durch Glauben allein.25 Ist nicht ebenso auch die Dirne Rahab durch Werke gerechtfertigt worden? Sie hat ja die Kundschafter bei sich aufgenommen und sie nachher auf einem anderen Weg entkommen lassen.
26 Geradeso wie der Leib ohne Geist tot ist, ebenso ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Der eine will seinen eigenen Sohn opfern, eine Hure, die Kundschafter einlässt - ja, manche Werke s.ind seltsam

Am interessantesten finde ich hier "19 Du glaubst: es gibt nur einen Gott? Sehr schön! Aber das glauben auch die bösen Geister, und trotzdem zittern sie" - was hat diese Aussage mit den Werken zu tun?
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