https://www.tagesspiegel.de/politik/spe ... 17748.html
Es soll eine politische Kraft geschaffen werden, die sich rechts von der CDU positioniert, sich aber vom Rechtsextremismus innerhalb der AfD abgrenzen möchte.
Es soll eine politische Kraft geschaffen werden, die sich rechts von der CDU positioniert, sich aber vom Rechtsextremismus innerhalb der AfD abgrenzen möchte.
IMHO betreibst Du hier - wie so oft - eine Verharmlosung, sowohl der Probleme westlicher Demokratien im Allgemeinen und der Probleme Deutschlands im Besonderen.Hiob hat geschrieben: ↑Di 12. Dez 2023, 22:46 Nee - das läuft emotional ab. Migranten kann man helfen, bei Teuerung kann man sparen - wenn die Stimmung im Land gut ist. Themen wie "Terrorismus" oder "Nachwehen" spielen kaum eine Rolle, weil Terrorismus weit weg ist und Nachwehen halt bewältigt werden müssen. - Die Stimmung wird aber eher schlechter, und ein großer Teil der Bevölkerung ist schlicht angepisst von dem, was ich "Dekadenz der Eliten" nennen würde. Dieser Begriff wird dann beschrieben mit "Die haben sie doch nicht mehr alle" oä.
... auf die 1970er übertragen:Hiob hat geschrieben: ↑Di 12. Dez 2023, 20:53 Diejenigen, die sich mir gegenüber mehr oder weniger geoutet haben, waren allesamt gesetzte, fleißige Leute, die keinerlei verfassungswidrigen Dinge im Kopf haben, sondern einfach die Nase voll haben von Gender, queer, divers, work-life-balance, smoothies und Sprachpolizei. Einer hat gemeint: "Langsam ist es soweit, dass man was sagen muss".
Trivialerweise wird es irgendwelche Gegenreaktionen schon geben. Aber dass sie die Situation jetzt erklären, wage ich doch zu bezweifeln.
Aha. Es ging aber nicht um Dich, sondern um AfD-Wähler.
Das ist nur Deine Geschichtsvergessenheit.Und da Deutsche sich erst ein Bahnsteigticket ziehen, bevor sie den Bahnhof revolutionär stürmen (so meinte es Lenin), wird man sich an die Verfassung halten.
Diese Interpretation wäre mir fremd. Nein, ich interpretiere die gravierenden Umwälzungen unserer Zeit als natürliche Ereignisse, wenn man sich die letzten 3 Generationen anschaut. Und das ist NICHT anklagend gemeint, sondern soll auf den Umstand hinweisen, dass es etwas mit einer Gesellschaft macht, wenn es keine Erlebensgeneration katastrophaler Zeiten mehr gibt.
Ein guter Anfang wäre, Meinungs-Freiheit an Meinungs-Verantwortung zu binden. Da hätten die Medien am meisten Nachholbedarf.
Was das Umfeld des "Flügels" angeht, sehe ich dies genauso. Allerdings auch hier: Eine kritische Presse würde untersuchen, ob der Verfassungsschutz neutral ist (wie es bei Karlsruhe der Fall zu sein scheint) oder eingebunden ist in das gängige narrativ-Geflecht. Trotzdem: Ich sehe sehr wohl Verfassungsprekäres bei Teilen der AfD. Wie die Masse der AfD-Leute tickt, weiß ich nicht, weil ich nur auf eigene Gespräche zurückgreifen kann, da die Medien in dieser Sache derart narrativ-getrieben sind, dass man schlicht nicht weiß, was jetzt stimmt und was nicht.
Natürlich. Und in Bezug auf diese Wähler glaube ich, dass das Grundgesetz und seine Gewalten stärker sind als AfD-Wähler, die sich grundgesetzwidrig verhalten.
Wir leben nicht mehr in der Weimarer Republik. Täten wir dies, würde ich Deine Befürchtungen teilen. Denn wie narrativ-betäubt das Volk irgendeinem Shitstorm nachrennt, kann man regelmäßig in den Medien verfolgen. Insofern ist "der Schoß fruchtbar noch, dem dies entsprang". Die Gretchenfrage aus meiner Sicht ist: Wer ist mehr gefährdet, faschistoide Verhaltensmuster zu zeigen? Die politisch korrekte Narrativ-Gesellschaft oder die AfD? Das ist eine ganz neutrale Beobachtung - ich sag nicht, was davon zutrifft.Claymore hat geschrieben: ↑Do 14. Dez 2023, 21:34 Aber militante Gruppierungen, autoritär geführt, die sich nicht um das Gewaltmonopol des Staates kümmerten, gab's viele. Und die kauften definitiv kein Bahnsteigticket. Siehe Freikorps, Kapp-Putsch, Organisation Consul, und natürlich die SA vor der Machtergreifung.
Klar, die jungen Generationen in den 1990ern hatten Kriegserfahrungen. Das hat geprägt.Hiob hat geschrieben: ↑Do 14. Dez 2023, 22:26 Meine Generation hat am meisten davon profitiert, weil unsere Eltern entweder noch in der Ferne in Schützengraben lagen oder daheim bei Bombenalarm in den Bunkern saßen, wir aber ohne Krieg und Hunger aufgewachsen sind - aber wir spürten noch die Atmosphäre des "Es ist nicht selbstverständlich". Die heutigen jungen Generationen sind hier weniger bevorzugt, weil sie Dinge als selbstverständlich ansehen, wovon wir nicht einmal geträumt haben, und - zumindest laut öffentlicher Diktion - dabei das Recht auf Work-Life-Balance hätten. Ganz abgesehen von der geistigen Degeneration, die (vereinfacht ausgedrückt) im Nachgang zu Sartres Lebensverständnis nolens volens kaum vermeidbar war. Nochmal: dafür können die jungen Generationen nichts. Nur angemerkt sei, dass hier auch der Begriff Epigenetik eine Rolle spielt.
tlich"
Herrje, Du hast hier doch mit Lenin angefangen, Motto "die Geschichte zeigt ... ". Und da sag’ ich halt: nein, die Geschichte zeigt eben nicht.
Schlecht. Denn du bagatellisierst wieder. Wir sind schon lange über ein "gefährdet" hinaus.
Das mag aus Deinem Universum so anmuten. Alles hat seine Zeit.
Du erscheinst als Opfer eines falsch verstandenen Falsifikationismus, indem Du nach Haaren in der Suppe suchst, um Dich damit davon zu drücken, Dich mit der Suppe selbst zu beschäftigen. Versuche Dich mal an einem großen Verständnisbogen.
Wie kann man meine gesellschafts-kulturellen Besorgnis als Bagatellisierung missverstehen?
Meine ich ebenfalls. Aber mir ist nicht klar, was Du damit meinst und was die AfD damit zu tun hat. Ist sie Grund der Gefährdung oder Symptom einer Gefährdung?
Exakt.
Warum wählst Du denn AfD? Wegen Gendern und Work-Life-Balance-Vorstellungen der Generation Z?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 14. Dez 2023, 23:52Exakt.
Claymore ist gegen den Strich gebürstet. Von dieser Sorte gibt es noch mehr hier. Aber diese Fraktion denkt immer noch, sie sei aufgeklärt und habe den Durchblick.
LG
Fass das mal zusammen. Ich kauf mir jetzt nicht extra ein Buch.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 15. Dez 2023, 00:23 Lies einfach mal.
Die letzte Amtszeit der Bundeskanzlerin:
Unter der Grafik gibt es eine Lesprobe. Ich empfehle die Seiten 28 und 29.
Unterhalten wir uns doch einmal über Fakten.
LG