Es auf Befehl zu glauben ist leicht, es so zu erklären, dass es verstanden wird, ist schwer. Deine Erklärung scheint mir geistig das Wesentliche zu enthalten, allerdings muss ich die real-historische Anmutung Deiner Erzählung erst übersetzen, um an deren spirituellen Kern zu kommen.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 12. Jan 2024, 19:30 Ich mache mir ja wenig Hoffnung, das Sühnopfer verständlich zu erklären.
Wenn man unter "spirituellen Kern" versteht, dass nicht die Erzählweise das Entscheidende, sondern was da eigentlich geistig passiert, bieten sich folgende Gedanken an:
* Das Leid des Kreuzes ist Ausdruck der Spannung zwischen gut und böse. Umgekehrt: Im "Himmel" gibt es kein Leid, genauso wenig wie im "Paradies".
* Der Sündenfall war von vorne herein geplant. Dazu eine meiner Lieblingszitate:
Das Wort "Vorzeit" darf man getrost als "Vor-Zeit" verstehen, also einem Zustand, in dem alles, was wir Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nennen gleichermäßen präsent ist. In diesem Feld war "längst vorbereitet", dass der Sündenfall stattfinden werde.2.Kön. 19,25
Hast du denn nicht gehört, dass ich dies längst vorbereitet und seit den Tagen der Vorzeit beschlossen habe? Nun aber habe ich es kommen lassen
Insofern wird nicht Gott ein Opfer gebracht, sondern Gott bringt in Jesus selbst das Opfer. "Wo war Jesus in Auschwitz?" "Am Kreuz".