Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Fr 19. Jan 2024, 14:42
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Jan 2024, 14:25
Nur hatte Jesus das nicht in dem Sinn „professionell“ gemacht, also über Jahrzehnte immer wieder neue Schüler ausgebildet, sondern trat als Wanderprediger auf.
Solange Menschen glauben, Jesus wäre
nur ein Wanderprediger gewesen, werden sie nie die Lehren Jesu verstehen.
Das mit dem Wandern stört nicht sonderlich. Es war auch Fakt. Wenn man das rein objektiv sagt, dann ist daran nichts verfänglich. Man nutze es aber nicht als Ablekungsmanöver. Was Jesu Lehre auszeichnet ist, dass er mit den Schülern zusammengelebt hatte und nicht nur für kurze Zeit, sondern von Beginn seines Dienstes bis zum Tode am Kreuz.
Dann gibt es kein Verstecken, sprich Wasser predigen, aber Wein saufen. Darin konnte Jesu bestehen, aber noch wichtiger war, dass er auch Vollmacht hatte. Was er sagte zeigte sich unmittelbar als wahr, wenn es sich vor den Augen aller erfüllt hatte.
Weiters: Wenn man den Lehrer Tag und Nacht beobachten kann, dann zeigt sich, ob seine Lehre auch authentisch ist, also ob er selbst auch lebt, was er lehrt. Die meisten der heutigen Lehrverhältnisse sind mehr unpersönlich. Man kommt zum Unterreicht und geht wieder und später wird etwas geprüft. Das geht auch via Internet.
Die Lehre, die das Wort Gottes lehrt, hat nicht nur den Sinn Wissen zu erwerben, das auch, aber in erster Linie geht es um das Zusammeneben und das geht praktisch gesehen im Grunde genommen nur, wenn man auch zusammen lebt. In dem Sinn war es auch eine unermesslich wichtige Lehre, dass Israel 40 Jahre lang eng verbunden durch die Wüste gezogen ist.
Es reicht also eine Uni-Vorlesung mit dem Titel: "Das soziale Zusammenleben" oder "Leben mit Gott" etc. allein nicht. Das ist der Unterschied, wie Jesus gelehrt hat, wie damit auch Gott uns lehrt und wie Pastoren/Pfarrer/Rabbiner heute lehren.