Wie predigt man das Evangelium?

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Moderator: Moderation Helmuth

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Oleander
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:08 Hier wird weit besser beschrieben, was Jesus um unser Willen getan hat
Du interpretierst da Jesus in den Text hinein und somit nicht mehr ojektiv betrachtet, sondern aus Sicht eines Christen, der darin Jesus sehn will...
Dass es sich dabei um Jesus handelt, sitzt bei vielen schon so fest (Doktrin), dass es schwer fällt, Satz für Satz mal genauer unter die Lupe zu nehmen...

Schon das Wort "durchbohrt" veranlasst Christen anzunehmen, es kann sich da "eindeutig" nur um "Jesus" handeln...
Wie Juden es verstehn, interessiert dann gar nimma..
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von oTp »

Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:08 Jes 53,3-7 hat geschrieben:
Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.

Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen Weg; und JHWH hat ihn treffen lassen unser aller Ungerechtigkeit.
Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf.
Bedeutsame Worte.
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Helmuth
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:16 Du interpretierst da Jesus in den Text hinein und somit nicht mehr ojektiv betrachtet, sondern aus Sicht eines Christen, der darin Jesus sehn will... Dass es sich dabei um Jesus handelt, sitzt bei vielen schon so fest (Doktrin), dass es schwer fällt, Satz für Satz mal genauer unter die Lupe zu nehmen...
Tja, hier besprechen wir auch keine rein jüdische Sichtweise, sondern folgen dem Beispiel, wie sich Jesus selbst in den Schriften erkannt hatte, dass sie über ihn geredet hatten. Das zeigt er so auch seinen Jüngern:
Lk 24,44-47 hat geschrieben: Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen.

Dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen, und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem.
Jesus lehrt selbst auch anhand dieses Jesaja Bildes über die verlorenen Scahfe, für die er sich opfert:
Joh 10,11 hat geschrieben: Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Noch deutlicher bei Petrus. Er übernimmt dieses Jesaja Bild, dass Jesus die Schuld der verirrten Schafe durch sein Blutopfer auf sich nimmt und lehrt dementsprechend:
1. Pet 2,24-25 hat geschrieben: Der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid. Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.
Wir haben damit keine Doktrine, sondern so lehrt das NT und das predigen wir allen Menschen. Solches habe ich z.B. Satz für Satz mit Rilke durchgeackert, bis er erkannt hat, ja da geht es um Jesus. Er verschloss sein Herz nicht infolge jüdischer Auslegung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Klee »

Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:51 Er verschloss sein Herz nicht infolge jüdischer Auslegung.
Er hat nichts ausgelegt. Es gibt genug Leute, die einfach weil sie die Sprache können, sich etwas anderes in der Bibel vorstellen können. Aber da ist keine Gruppe. Wo blieb sein "Aha" wie man liest? Kam das ... Ich habe es nicht bemerkt.

Helmuth du erlebst dass "alle" gegen dich stehen und trotz deiner Argumente und verzweifelter Glaubhaftmachung kommt Gleichgültigkeit und bloß weg hier. Es wurde immer dicker gedruckt, bitte auswendig lernen, nachsagen, Parteibuch schwenken, aber richtig. Dann sind sie bekehrt? Mit "Gewalt" kam das Christentum und nicht mit allertiefster Verehrung. Ab und zu Gefühl, ein bisschen Grübeln, behaupten. Du rackerst wie verrückt nur für "Lernäffchen". Wer will das schon sein?
renato23
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 14:54 Mich ärgert das nicht so wie dich anscheinend, Helmuth.
Man muss doch ausgewogen lehren und evangelisieren, oder ?
Soll man die Menschen mehr zur Liebe Gottes hinziehen, oder mit drastischen Strafen drohen ? Liebe oder Angst ?

OK, wir leben jeder auch in einem Spannungsfeld zwischen Liebe und Angst. Eher traurig, wenn wir uns nur aus Angst bekehren und zu Gott bewegen lassen. ( Ich werde dir Beine machen , ist dann das Motto der Evangelisation )-
Vorallem lieber oTp, sollten sich m.E. doch all jene, welche sich Christen nennen und evangelisieren gehen, sich an dem durch Jesus Christus gelehrten und verbreiteten Evangelium Reich Gottes orientieren. Die damaligen Jünger Jesu hielten sich daran und auch Apostel Paulus wies darauf hin, was künftig zu tun und zu lassen sei um aktiv nach dem Reich Gottes trachten zu können.
oTp hat geschrieben:Zur Liebe gehört die Vergebung durch Gott und hilft zum Neuanfang.
Bei Evangelisationen wird nicht selten die Kreuzigung Jesus als EINZIGE Möglichkeit gepredigt, damit man gottseits Vergebung erlangen könne.
Jesus lehrte aber im Gleichnis vom Verlorenen Sohn, wie freudig der Vater den einsichtigen und reuevoll rückkehrenden Sohn in die Arme nahm und gar ein Fest für ihn ausrichtete.
Lk 15,24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Und ebenso lehrte Jesus die Wichtigkeit der Vergebungsbereitschaft. Mt 6,14
Apg 2,38 Petrus sagte zu ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
oTp hat geschrieben:Zur Angst, dass sie ein wichtiger Antrieb ist, um zu handeln, um angemessen aufmerksam auf eine Bedrohung zu reagieren. Die Angst sagt ja deutlich: Handele, da ist Bedrohung.
Aus Angst handeln...oder aus Vorsicht, Achtsamkeit reagieren ist für mich nicht dasselbe.
2 Tim 1,7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
Gesegnete Grüsse renato
oTp
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von oTp »

renato23 hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 17:35 Aus Angst handeln...oder aus Vorsicht, Achtsamkeit reagieren ist für mich nicht dasselbe.
Ich denke an Menschen, die geradezu eine panikmachende Angst durch das AT innerlich erleben. Die gibt es. Bei denen das AT Angst und Panik erzeugt in ihnen. Die sie ständig quält und niedermacht.

Besser ist, zu beachten, wann man sich Schuldig macht. Dazu gehört Achtsamkeit und Vorsicht.
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renato23
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:33 Lieber oTp, beim genauen, unvoreingenommenen Lesen Jesaja 53, erkennt man, dass dies unmöglich 1:1 mit Jesus in Verbindung gebracht werden kann
Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:08 Jes 53,3-7 hat geschrieben:
Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.
Hier sprach Jesaja von einem Gottesknecht, der zu Jesajas Zeiten aufgetreten ist. Jesus war gewiss ein ansehnlicher charismatischer Mann, nehme ich an. Man ging auf ihn zu, hörte ihm zu.. folgte ihm nach.
Doch er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen.
Die obigen Worte werden unsinnigerweise als Querverweis erwähnt, als ob Jesus jeweils wenn er Kranke heilte, so quasi dann selber an deren Krankheit gelitten habe.
Mt 8,16 Am Abend brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch die Macht des Wortes und heilte alle Kranken.17 So sollte in Erfüllung gehen, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist: Er nahm unsere Schwachheit auf sich, und unsere Krankheiten trug er.


Hier vertrat Jesaja jedenfalls nicht das durch Jesus vermittelte Gottverständnis. obwohl es manch Übereinstimmung gab.
Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen.
Joh 15,9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!Joh 16,27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin.
Auch hierin zeigt, dass Jesaja 53 nichts mit Jesus zu tun hat,

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Helmuth
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Helmuth »

Klee hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 17:15
Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 16:51 Er verschloss sein Herz nicht infolge jüdischer Auslegung.
Er hat nichts ausgelegt. Es gibt genug Leute, die einfach weil sie die Sprache können, sich etwas anderes in der Bibel vorstellen können. Aber da ist keine Gruppe. Wo blieb sein "Aha" wie man liest? Kam das ... Ich habe es nicht bemerkt.
Wir legten jeder aus, wie wir gelehrt wurden. Und wir gingen Wort für Wort in Jesaja 53 durch. Er war hier der erste Jude, den ich kennenlernen drufte, der anerkannt hatte, dass man Singular und Plural nicht willkürlich vertauschen darf, das gilt für jede Sprache, daher:

Er war auch an Wahrheit interessiert, nicht nur an der jüdischen Position, der er damals aber noch vertreten hatte. Und er hatte überdies tiefen Einblick in die rabbinische Auslegungsgeschichte, die er mir dazu auch zeigte.

Und es kam wie es kommen musste, wenn man ernsthaft an der Wahrheit interessiert ist. Eines Tages überführte ihn der HG von der Wahrheit, dass es hier um Jesus ging. Die Plurallüge konnte nicht länger aufrechterhalten werden. Und dann verschloss er sein Herz nicht weiter vor ihm.

Warum aber musst du da was bemerkt haben? Du warst damals ja noch nicht mal im Forum. Und heute ist Rilke nicht mehr sehr aktiv. Ich hingegen kenne ihn. Aber frag ihn selbst. Wozu soll ich für ihn sprechen? ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von renato23 »

Helmuth hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 14:12 Geh bitte, halt doch einfach mal deine Luft an, der du monoton immer denselben Kehricht laberst. Bei welchen Evangelisationen warst du schon dabei? Von mitwirken kann ja bei dir keine Rede sein. Du weißt rein gar nichts, aber deine Klappe ist größer als der ganze Schädel.

Geh mal zu einer hin, hör sie dir an und dann bekehre dich. Und dann komm wieder. Solange redest du hier nur deine Lügenbotschaften als Gesandter der Finsternis, weil dieses Forum dir dazu auch Raum gibt.
Ich finde es schon seltsam, lieber Helmuth, dass Du mir unterstellst - wenn ich mich für den Erhalt, das nicht Verlorengehen des EINZIGEN Evangelium Jesus Christus REICH GOTTES betreffend einsetze.... - ein Gesandter der Finsternis zu sein, der mit Lügenbotschaften immer denselben Kehrricht labbere,

Stell Dir vor, ich habe vor Jahrzehnten die Führung meines Lebens Jesus Christus anvertraut und dies vor vielen Zeugen...und ich erkenne immer wieder im Alltag, dass es das einzig Richtige war, mich von allen mir eingeredeten angeblich christlichen Glaubensdogmen zu trennen um aufgrund beherzter getreulicher Jüngerschaft Jesus Christus zu werden, wozu mich Gott geschaffen und mich mit entsprechenden Gaben ausgestattet hat..

Unsereins- also jesustreue Christen brauchen nicht evangelisieren zu gehen um Menschen zu gewinnen, auf Jesus Christus zu vertrauen, ihm getreulich nachzufolen, um dadurch -wie schon damals- vollkommene Erllösung aus einstiger Sündenknechtschaft einzugehen und beizubehalten = was wir unter trachten nach dem -Evangelium- Reich Gottes verstehen.

Gesegnete Grüsse renato
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Hans-Joachim
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Re: Wie predigt man des Evangelium?

Beitrag von Hans-Joachim »

renato23 hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 10:01 Ich finde es schon seltsam, lieber Helmuth, dass Du mir unterstellst - wenn ich mich für den Erhalt, das nicht Verlorengehen des EINZIGEN Evangelium Jesus Christus REICH GOTTES betreffend einsetze.... - ein Gesandter der Finsternis zu sein, der mit Lügenbotschaften immer denselben Kehrricht labbere,
Das ist Helmuth. Mich hat er in die Nähe von Dämonen gerückt. Wie meint er doch? Wer mit mir nicht sammelt, der zerstreut.

Für ihn gibt es nur ein Evangelium, sein eigenes.
In der Ruhe liegt die Kraft
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