Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 23:58
Im Moment beginnen die Watch-Parties auf You Tube und wie zu erwarten wird Simultan-Übersetzungen geben.


Und nein. :silent: You Tube hat viele, wohl die meisten Life Streams gekappt, manche hielten nur ein paar Minuten.

Auf Tuckers eigener Seite ungestört und inzwischen ist das Interview wieder komplett zu sehen:


Zuletzt geändert von Johncom am Fr 9. Feb 2024, 03:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Beachtenswert auch die abschliessenden Worte am Ende:
Warum zerschlagen die ukrainischen Behörden die ukrainisch-orthodoxe Kirche? Weil sie nicht nur das Territorium zusammenführt. Sie vereint auch unsere Seelen. Niemand wird in der Lage sein, die Seele zu trennen.
https://www.hasepost.de/das-tucker-carl ... ng-444640/
.. die religiöse Seele, der einende Glaube.
Vielleicht sollte man auch nachdenken, wie geht es unserer Seele hier im EU-USA Westen. Wie sieht es aus in unseren Seelen?
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

"INTERVIEW MIT PUTIN - die Bombe platzt! Was sagt die Bibel?"

Diese nette Frau übersetzte und kommentierte während der Ausstrahlung live und teilte ihre Perspektive:




Nicht alles ist perfekt, aber der gute Wille soll stimmen.
stereotyp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von stereotyp »

Wenn man dieses Interview gesehen hat, wird einem - einmal mehr - bewusst, was wir bei unserer "Elite" vermissen*. Sollte sich jeder, der Putin und sein Gehabe kommentiert hat, zu Gemüte führen.
Johncom hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 03:20 die religiöse Seele, der einende Glaube.
Vielleicht sollte man auch nachdenken, wie geht es unserer Seele hier im EU-USA Westen. Wie sieht es aus in unseren Seelen?
Bemerkenswerterweise hat er diesbezüglich die Toleranz gegenüber fremden Religionen herausgestellt, die seiner Meinung nach ähnliche, wenn nicht die selben Werte (wie die orthodoxe Kirche) in sich trügen. Hat also im Kern just das herausgestellt, was Christen von der befürchteten Weltregierung** erwarten würden.

*Vorausgesetzt man nimmt dieses Interview wie es ist, und spinnt nicht irgendwelche Verschwörungstheorien, die weder durch sein Verhalten, noch durch seine Wortwahl, sondern allenfalls durch den Unterschied zur westlichen Karikatur eben jenes Putin begründet werden könnten.

** Man sollte hier tatsächlich die Aufmerksamkeit auf eine realistische Reaktion im Westen lenken. Der Konflikt mit Russland ist bereits verloren, so wir uns nicht entscheiden in eine direkte Konfrontation zu treten. China von Taiwan abzuhalten ist ebenso aussichtslos. Und die ökonomische Realität sieht so aus, dass wir uns mit diesen neuen Gegebenheiten abfinden müssen, also mal echte Toleranz beweisen müssen. Die (westlichen) Kirchen haben versagt, alles veraten und verkauft woran sie glaubten. Die Zukunft gehört nunmehr denjenigen, die Kompromisse machen.

MfG
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

stereotyp hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 19:41 Man sollte hier tatsächlich die Aufmerksamkeit auf eine realistische Reaktion im Westen lenken. Der Konflikt mit Russland ist bereits verloren, so wir uns nicht entscheiden in eine direkte Konfrontation zu treten. China von Taiwan abzuhalten ist ebenso aussichtslos. Und die ökonomische Realität sieht so aus, dass wir uns mit diesen neuen Gegebenheiten abfinden müssen, also mal echte Toleranz beweisen müssen. Die (westlichen) Kirchen haben versagt, alles veraten und verkauft woran sie glaubten. Die Zukunft gehört nunmehr denjenigen, die Kompromisse machen.
:thumbup:
Das klingt realistisch.

Generell hielte ich es für ein Meisterstück der Aufklärung, wenn es einmal eine Talkshow gäbe mit dem Titel "Advocatus diaboli", in der Vertreter von A die Argumente von B vertreten müssten - so wie es in den Naturwissenschaften längst üblich ist (siehe Falsifikationsprinzip). Dann müsste ein Lauterbach begründen, welche Gründe es für Nicht-Impfen von Corona gibt, und Baerbock, warum die Ursachen für den Ukrainekrieg in erheblichem Maße beim Westen liegen, und Kühnert, warum die AfD demokratisch gewählt ist, auch wenn man anderer politischer Meinung ist.

Eigentlich wäre dies Aufgabe des Journalismus, aber die Mainstreammedien haben sich einer Diversität INNERHALB einer Gleichschaltung verschrieben, statt diese Gleichschaltung selbst kritisch zu hinterfragen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

doppelt gemobbelt doppelt gemobbelt doppelt gemobbelt doppelt gemobbelt
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 19:57 Generell hielte ich es für ein Meisterstück der Aufklärung, wenn es einmal eine Talkshow gäbe mit dem Titel "Advocatus diaboli", in der Vertreter von A die Argumente von B vertreten müssten - so wie es in den Naturwissenschaften längst üblich ist (siehe Falsifikationsprinzip). Dann müsste ein Lauterbach begründen, welche Gründe es für Nicht-Impfen von Corona gibt, und Baerbock, warum die Ursachen für den Ukrainekrieg in erheblichem Maße beim Westen liegen, und Kühnert, warum die AfD demokratisch gewählt ist, auch wenn man anderer politischer Meinung ist.

Eigentlich wäre dies Aufgabe des Journalismus, aber die Mainstreammedien haben sich einer Diversität INNERHALB einer Gleichschaltung verschrieben, statt diese Gleichschaltung selbst kritisch zu hinterfragen.
Ich schrieb mal einen Journalisten hier an, und in der 2. Antwort gab er zu, einer Linie zu folgen.
Er sagte nicht genau, welcher. Ich hatte vorher gefragt, warum er die Demos für Grundrechte diffamierte.
Demnach folgt er der Regierungslinie, dem gewünschten Narrativ.
Heute dann "gegen rechts", gegen Russland usw?
Die 3. Antwort blieb aus, nachdem ich erinnerte, dass die Presse früher auch schon einer Linie folgte, als mal der SED und noch früher ebenso.

So eine Talkshow gäbe mit dem Titel "Advocatus diaboli" werden sie dem breiten Publikum kaum zumuten. Ein oberstes Gebot in den Medien lautet: die Bevölkerung nicht verunsichern. Sie halten die Menschen für Kinder, also schwach gebildet und beeinflussbar. Was zum Teil sicher zutrifft. Aber haben die Medien noch einen Bildungs-Auftrag? Vielleicht gab es diesen Anspruch mal, heute sehen sie eher einen Führungs-Auftrag. Es besteht kein Interesse an Aufklärung.
Man will unterhalten und führen.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

Johncom hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 22:17 Aber haben die Medien noch einen Bildungs-Auftrag? Vielleicht gab es diesen Anspruch mal, heute sehen sie eher einen Führungs-Auftrag. Es besteht kein Interesse an Aufklärung.
Man will unterhalten und führen.
Sehe ich ähnlich, wiewohl es nach wie vor ganz hervorragende Artikel gibt. Aber von Grund her ist etwas faul. Da mag es nur wenig trösten, dass es bspw. in den USA noch schlimmer ist. In Russland ist es nochmal ein Stück schlimmer, allerdings gibt es hier einen wesentlichen Unterschied: Die gebildete Bevölkerung weiß es, während man bei uns "die Linie" auch innerhalb der sogenannten intellektuellen Elite hält.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

stereotyp hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 19:41
Johncom hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 03:20 die religiöse Seele, der einende Glaube.
Vielleicht sollte man auch nachdenken, wie geht es unserer Seele hier im EU-USA Westen. Wie sieht es aus in unseren Seelen?
Bemerkenswerterweise hat er diesbezüglich die Toleranz gegenüber fremden Religionen herausgestellt, die seiner Meinung nach ähnliche, wenn nicht die selben Werte (wie die orthodoxe Kirche) in sich trügen. Hat also im Kern just das herausgestellt, was Christen von der befürchteten Weltregierung** erwarten würden.
Viele befürchten eine Weltregierung. Auch die russische Seite geht wohl davon aus, dass jetzt die neue Weltordnung entsteht!

Was im Westen passiert, das geht viel weiter und wie ich meine, wird Religion politisiert und ihre sittlichen Werte "modernisiert". Nur die Beispiele der Homo-Ehe, der hier die Kirchen kaum widersprechen, warum eigentlich? Oder was die Früherziehung der Kinder angeht, das Familien-Bild überhaupt. In Russland waren die Religionen immer konservativ, aber nachbarschaftlich ohne Konflikt. Übrigens ist Blasphemie dort eine Straftat, in Europa-USA wird sie als Kulturleistung gefeiert.

Was ist der Wert der gesunden Seele in einer Gesellschaft? Hat sie überhaupt einen Wert? Machen Geschlechts-Operationen wirklich Sinn? Wenn sich 1% oder weniger der Menschen sowas vorstellen können, warum soll dieses Angebot schon den Kindern propagiert werden. In Russland undenkbar wie auch in der gesamten Welt, ausgenommen den Westen, der aber nur ein kleiner Teil ist.
Ist der Westen psychisch gesünder?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Johncom »

Hiob hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 00:12
Johncom hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 22:17 Aber haben die Medien noch einen Bildungs-Auftrag? Vielleicht gab es diesen Anspruch mal, heute sehen sie eher einen Führungs-Auftrag. Es besteht kein Interesse an Aufklärung.
Man will unterhalten und führen.
Sehe ich ähnlich, wiewohl es nach wie vor ganz hervorragende Artikel gibt. Aber von Grund her ist etwas faul. Da mag es nur wenig trösten, dass es bspw. in den USA noch schlimmer ist. In Russland ist es nochmal ein Stück schlimmer, allerdings gibt es hier einen wesentlichen Unterschied: Die gebildete Bevölkerung weiß es, während man bei uns "die Linie" auch innerhalb der sogenannten intellektuellen Elite hält.
Leider habe ich bisher zu wenig Kontakt zu Russen. Aber nach den wenigen Kontakten ist mein Eindruck, die sind ziemlich allgemein-gebildet. Die kennen die westliche Ideologie genauso wie die Kreml-russische Linie. Sie sehen auch die Mängel im eigenen Staat. Eines wissen alle: es geht um ihre Bodenschätze.

Wie sieht es aus in den USA und bei uns? Die meisten Gebildeten wissen Bescheid. Es gibt aber einen ganz anderen Druck: Sage nichts Falsches, sonst ist dein Job weg. Das momentane System holt sich seine Funktionäre nicht nach Qualifikation sondern nach passender Gesinnung.

Ich finde, in dieser Zeit sollte man nicht auf Eliten hoffen, ja die gibt es, aber sie kommen zu wenig zu Wort. Wir, jeder kann sich jetzt melden und für Vernunft eintreten. Jeder soll mit jedem reden. Keine Angst vor dem Framing rechts gegen links!
Demokratie heißt doch nicht, dass man Entscheidungen an Eliten abgibt.
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