Klee hat geschrieben: ↑Mi 14. Feb 2024, 14:22
Es geht um ds
Ringen nach Wahrheiten[. Du hast gespürt, dass ich nicht streite. Ich will etwas
mitteilen.
Ich glaube, ich habe jetzt so ungefähr verstanden, was du sagen willst.
Ich persönlich würde es einfacher ausdrücken: Du willst darauf aufmerksam machen, dass "die Anderen" nur erlernte und festgelegte Thesen/Dogmen als Wahrheiten darstellen. Dabei liegt der Sinn der Bibeltexte viel tiefer, und man muss graben, um den Sinn zu erforschen.
Mitteilen ist gut. Aber wenn man sich auch als Botschafter verstanden haben möchte, ist es dringend notwendig, dass man auch seine eigenen Grenzen (und Fehler) erkennt - und damit die Wahrheit, dass man selbst die vollkommene Wahrheit nicht erkennen KANN, sondern ein ganzes Leben dazu braucht, diese zu suchen um fortlaufend bruchstückartig eine paar Facetten der Wahrheit zu erkennen.
"Wahrheit", wie wir Menschen sie erkennen können, ist IMMER begrenzt. Und deshalb geht es mir meistens eher darum, auch die eigene erkannte Wahrheit immer wieder in Frage zu stellen und weiter zu forschen.
Wenn dann aber jemand auftritt und behauptet, DIE Wahrheit (zum jeweiligen Thema) gefunden zu haben, indem er/sie dem Gesprächspartner bescheinigt, dass seine Wahrheit falsch ist, dann ist das für mich schon ein Grund, an dessen "Wahrheit" zu zweifeln.
Klee hat geschrieben: ↑Mi 14. Feb 2024, 14:22
ist bei der Bibel nicht Deutsch entscheidend, sondern Hebräisch
.
Ich denke, es kommt nicht nur auf die Sprache an, sondern besonders auch auf die Sprüche und Redewendungen, die zum Zeitpunkt der Texte üblich waren. Für Beides muss man natürlich dann auch mal außerbiblisch forschen, wenn man näher an die Texte heran gehen will. Manches ist mir dazu zB auch in Bibelgeschichten in Romanform verständlicher geworden.
Aber auch hier gilt es, dass der Leser IMMER nur einen eingeschränkten Bereich zur Verfügung hat. Und deshalb sollte man auch die "Wahrheiten" eines Anderen respektieren, und nicht grundsätzlich niedermachen, was der eigenen Wahrheit zu widersprechen scheint.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.