Worte aus dem Herzen

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Abischai
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Abischai »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 12:31 auch Worte können zu Messern werden, die uns durchbohren. Da braucht man zuweilen eine stichfeste Rüstung.
Paulus bebildert diese durchaus potente und vorhandene Rüstung in Eph. 6.
Wenn jemand von Worten durchbohrt wird, trägt er diese Rüstung offensichtlich nicht.
Oder aber die Durchbohrung erfolgt zu Recht, das wäre dann eine völlig andere Sache.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Reinhold
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Reinhold »

Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mi 21. Feb 2024, 12:31
auch Worte können zu Messern werden, die uns durchbohren. Da braucht man zuweilen eine stichfeste Rüstung.
Und gem. der Bitte King Davids in Ps. 58,6 offensichtlich auch einen guten Zahnarzt Hans-Joachim:
"Schlag ihnen die Zähne ein, Gott! / Zerbrich das Gebiss dieser Löwen, Jahwe!"
:wave:
Zuletzt geändert von Reinhold am Mi 21. Feb 2024, 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
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Klee
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Klee »

Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 21:59Ps. 58,6:
Es muss erst einmal jemand in das Maul des Löwen kommen, dass er an seine Backenzähne gelangt. Zuvor ist er vermutlich längst gerissen worden. Ein anderes Wort bei „Maul“ (Mund) ist Öffnung. Zubeißen, ein Lernen geht über eine Offenheit.
Es sollte dahin führen wie es wirklich alles richtig ist.

Ich weiß nicht, warum die Backenzähne der jungen Löwen dran glauben sollen. Die „reißen“ doch ihre Beute mit den Fangzähnen. Wer aber gut durchkauen (etwas überlegen) will, der braucht vor allem Güte und Liebe und die Idee wie es sein wird, auch wie es sein sollte.

Löwe ist Ari, erkennen. Aber es steht dort כפיר und da ist anders zu überlegen, was da wohl blühen kann. Zuvor ist die Rede von der Stimme des Zauberers, sich nicht einwickeln lassen.

Es ist zu merken, ob einer nur "predigt" oder etwas auf die Beine stellen kann. Lügen machten sich allmählich breit und immer mehr Zweifel mit Zunehmen des Unglücks. Das ist zu sehen. Davon spricht dann der weitere Vers.

Übrigens brauchen wir keinen "Nachhilfeunterricht", wie er hier von "Missionierern" untergejubelt wird. Es gab das Fach Religion in der Schule.
Reinhold
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Reinhold »

Klee hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 22:11
Reinhold hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 21:59Ps. 58,6:
Es muss erst einmal jemand in das Maul des Löwen kommen, dass er an seine Backenzähne gelangt. Zuvor ist er vermutlich längst gerissen worden. Ein anderes Wort bei „Maul“ (Mund) ist Öffnung. Zubeißen, ein Lernen geht über eine Offenheit. Es sollte dahin führen wie es wirklich alles richtig ist. Ich weiß nicht, warum die Backenzähne der jungen Löwen dran glauben sollen. Die „reißen“ doch ihre Beute mit den Fangzähnen. Wer aber gut durchkauen (etwas überlegen) will...............
..............der liest im Kontext nachfolgend in Ps.58:1-7, dass dort nicht von einem buchstäblichen, sondern von.....ach machens sich selbst schlau welchen Geschöpfen King David dort ein neues Gebiss wünscht Miss Klee:
Gott, der gerechte Richter
1 Dem Chorleiter. Nach der Melodie "Verdirb nicht!". Ein Gedicht von David. 2 Sprecht ihr wirklich Recht und schweigt? / Richtet ihr die Menschen gerecht? 3 Ihr habt das Unrecht schon im Herzen / und mit Gewalt beherrscht ihr das Land. 4 Von Geburt an sind diese Gottlosen auf der schiefen Bahn, / von klein auf ans Lügen gewöhnt. 5 Ihr Gift gleicht dem Gift einer Schlange, / einer tauben Kobra, die ihr Ohr verschließt 6 und nicht auf den Beschwörer hört, / der die Zaubersprüche kennt. 7 Schlag ihnen die Zähne ein, Gott! / Zerbrich das Gebiss dieser Löwen, Jahwe!
Alles kloar Miss Klee? :wave:
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Hans-Joachim
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Hans-Joachim »

Klee hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 21:35 Die sind allemal besser dran, als mit deinen Lügenreden verdorben zu werden.
Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass man ehrliche Menschen als Lügner beschimpft und Lügner als ehrliche Menschen lobt. Geht ja nicht nur mir so. Oft sind das verwirrte Geister, die so reden.
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Helmuth
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 21:53 Wenn jemand von Worten durchbohrt wird, trägt er diese Rüstung offensichtlich nicht.
Dem TE geht es, wie ich das fürs erste interpretiere, nur um die Wortwahl. In der Hinsicht überreagieren viele Menschen auf bestimmte Worte, die man in ihnen in ihrer Erziehung als Unworte ("Pfui, so was sagt man nicht") beigebracht hatte. Darum hat sich der HG aber noch nie etwas gepfiffen.


Fall 1 - Gehen wir zuerst von dem Fall aus, der Sprecher möchte gezielt beleidigen. Er möchte keinen Sachverhalt näherbringen, sondern nur die Person verletzen. Dann geht das im Grunde genommen mit jeder Wortwahl, der derben wie der feinen. Ich kann Menschen beleidigen, in dem ich ihnen zu Unrecht derbe Worte auf den Kopf werfe:

- "Du Volltrottel hast noch nie was kapiert."
- "Idioten wie du gehören ins Irrenhaus."
- "Wer will solche Hosenscheißer wie dich!"


Kennzeichend dafür ist aber weniger das Schimpfwort, sondern die unsachgemäße Übertreibung als völlige Unfähigkeit. "nie was kapiert, Irrenhaus, keiner will dich". Aber das geht auch auf die subtil feine und höfliche Art:

- "Bitte, wann hört man von dir etwas, das Hand und Fuß hat?"
- "Mein Liebster, du solltest dich psychiatrisch behandeln lassen."
- "Deinesgleichen liebt Gott nicht, das kann ich dir sagen."

Wieder würde ich sagen, nicht die Wortwahl ist entscheidend, sondern dass man ebenso überzogen überbetont genau das Ausdruck bringt, was ein anderen halt derb zum Ausdruck bringt. "Der Ton macht die Musik" ist Menschenweisheit, nicht die von Gott.


Fall 2 - Worte können aber auch berechtigt sein, sodass demnach der HG dich antreibt, wenn du jemand persönlich zurechtweist. Dann treffen sie auch ins Herz und es liegt am Angesprochen wie er reagiert. Dazu gibt es wieder zwei Fälle.

1) Ist der Angesprochene ein Kind der Eitelkeit, wird er die Ermahnung nicht annehmen wollen und wirft sie als beleidigend zurück. Er benutzt eine Aberwehrtechnik, z.B. wie er erzogen wurde: "Pfui, so etwas sagt man nicht" und beurteilt den Sprecher als böse. Er dreht also den Spieß um und reagiert fleischlich. Solche können von ihrem verletzten Stolz nicht runter.

2) Geht er aber in sich und schlägt nicht gleich empört zurück, dann erkennt er in dem Wort nicht einen feindlichen Angriff, sondern einen potentiellen Mitkämpfer für die Wahrheit an seiner Seite. Dann kann das Wort ihn auch überführen und er wird nachdenklich und ändert sich.

Zumeist erkennt man Kämpfer nicht gemäß Epheser 6, sondern gemäß dem Fleisch anhand ihrer ersten Reaktion. Es kommt nicht die Frage: "Wie meints du das?", oder "Ok, ich überdenke das", oder für erste keine Reaktion, sprich er bleibt demütig, sondern der Gegenangriff, der dem HG widerstrebt. Und es wird immer so sein, dass die, welche im Fleisch wandeln gegen die kämpfen, die im Geist wandeln.
Gal 4,29 hat geschrieben: Aber so wie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist Geborenen verfolgte, so auch jetzt.

Mein Fazit: Es ist zumeinst gar nicht die Wortwahl, es sei denn sie hat das klare Muster wie oben gezeigt, sei es derb oder fein, sondern eben die Motivation des eigenen Herzens. Und da muss man lernen die Geister zu unterscheiden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hans-Joachim
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Hans-Joachim »

Helmuth hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 07:51 Mein Fazit: Es ist zumeinst gar nicht die Wortwahl, es sei denn sie hat das klare Muster wie oben gezeigt, sei es derb oder fein, sondern eben die Motivation des eigenen Herzens. Und da muss man lernen die Geister zu unterscheiden.
Es geht nicht nur um die Wortwahl, sondern auch um die Botschaft.

Man kann sagen: "Du Dummkopf bringst nichts zustande."
Man kann aber auch sagen: "Gib nicht auf. Du schaffst das schon."

Es gibt grobe Menschen und solche, die butterweich sind. Das sollte auch beachtet werden. Grobe Menschen brauchen zuweilen einen groben Keil und die butterweichen ein paar Wattekügelchen.

Hier im Forum kenne ich allerding keinen, der geeignet wäre, durch den Heiligen Geist zurechtzuweisen.
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renato23
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von renato23 »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 21. Feb 2024, 14:46 Echte Christen sind es 24 Stunden am Tag die ganze Woche. Und sie bemühen sich, das Wort Gottes zu leben.

Ob man diejenigen, die versuchen, auf eigene Faust die Bibel zu verstehen, als Christen bezeichnen kann, weiß ich nicht. Sie basteln sich ihr eigenes Evangelium und da muss man dann sehen, was daran noch christlich ist. Zumindest glauben sie an die Bibel oder geben vor, an die Bibel zu glauben.
Sich bemühen das Wort Gottes zu leben.... finde ich nicht wirklich zutreffend um von ganzem Herzen, im Hinblick auf das Evangelium Reich Gottes alles was es an Lieblosigkeit im eigenen Leben in Wort und Tatbisher gab abzulegen. Es wirkt sich nämlich befreiend aus.

Wir Christen müssen nicht die ganze Bibel verstehen, sondern sollten eher auf Jesus Christus vertrauen und unsere Glaubensgrundsätze auf den von ihm in göttlicher Vollmacht mitgeteilten aufbauen, wie es z.B. Jakobus und Johannes auch taten. Auch sie orientierten sich offenbar nurmehr an dem von Gottes Sohn Jesus offenbarten Gottesglauben. Sie lasen nicht täglich in jedwelchen sogenannt Heiligen Schriften.

Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. Wer dies beherzigt braucht nicht einmal eine Bibel. Zudem erklärte Jesus unmissverständlich, dass wer den Willen seines Vaters tut ihm Bruder, Schwester etc sei.

Und der Wille Gottes unserm himmlischen Vater ist nunmal einzig und allein die gelebte Liebe. Darum machte Jesus ja die Gültigkeit von bislang gepredigten Gesetzen und Propheten von gelebter Liebe abhängig. Ist doch klar, dass wer damals dem Nächsten gesetzlich vorgeschriebenen Schaden zufügte = Gesetzeswerke tat, nicht in der Liebe blieb, sondern herzlos handelte.
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Helmuth
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Helmuth »

Hans-Joachim hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 10:23 Hier im Forum kenne ich allerding keinen, der geeignet wäre, durch den Heiligen Geist zurechtzuweisen.
Nun denn, Worte aus dem Herzen, also:

Ich nenne dir durchaus einen Namen: Abischai! Er erhält dieses Zeugnis von mir ungeschminkt. Und er kann ganz gut mit kraftvollen Worten, die dir halt dann nicht gefallen würden. Er hat das drauf.

Das sage ich unabhängig davon, dass ich ihn auch von Fall zu Fall kritisiere. Und ich bin mit völlig sicher, auch bei ihm kommt das an. Wir tun das gemäß: 1 Thess 5:19-22. Täten wir das nicht, dann würden wir dem HG widerstreben.

Und ebenso konnte mich Rilke hier gestern klar zurechtweisen. Er war da voll des HG und ich hatte das nötig. Und da war noch Magdalena, die mir klar ein Wort der Weisheit übermittelt hatte bezüglich Bitterkeit. Das war ein Volltreffer direkt in mein Herz hinein. Da war sie geführt vom HG.

Bei dir sehe ich eher den Bevormunder und Besserwisser, nicht wirklich den, der andere tatsächlich in Watte bettet. Du überschätzt dich in deiner Befähigung, und zum Thema Respekt habe ich unter "Persönliches" geantwortet.

Das war aus dem Herzen, Bruder HJ. :Herz2:
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Hans-Joachim
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Re: Worte aus dem Herzen

Beitrag von Hans-Joachim »

renato23 hat geschrieben: Do 22. Feb 2024, 10:44 Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm. Wer dies beherzigt braucht nicht einmal eine Bibel. Zudem erklärte Jesus unmissverständlich, dass wer den Willen seines Vaters tut ihm Bruder, Schwester etc sei.
Und um in dieser Liebe zu verbleiben, braucht es schon etwas Mühe. Es ist nicht immer einfach, die eigenen Hausgenossen zu lieben und es wird nicht einfacher, seine Feinde zu lieben. Wie Gott zu lieben ist eine Herausforderung, die täglich gelernt werden muss. Eine lebenslange Aufgabe.
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