Lauter sehr gute Gedanken.
Aber Lorberianer kenne ich nicht.
oTp hat geschrieben: ↑Do 7. Mär 2024, 06:42
Johncom, jeder Mensch möchte doch im Grunde wissen, ob es ein Jenseits gibt.
Ich kenne vielleicht die falschen Menschen? Die, mit denen ich zu tun habe sind mit ganz anderen Fragen befasst. Aber jeder hat bestimmt schon mal darüber nachgedacht, was nach dem Tod kommt. Eine gewisse Aversion spüre ich bei einigen, die schlechte Erfahrungen haben mit Missionierern oder mit religiöser Erziehung und nichts wissen wollen.
gibt eine komplette Antwort quasi für neugierige moderne Nachdenkende. Zur Lebenssinnfindung. Mit den uralten Erklärungen des Hinduismus als Grundlage. Erlösung durch Karma.
Anthroposophie:
Der Erlösung ist die Menschheit bedürftig, seit sie durch die luziferische Versuchung in den Sündenfall gerissen und dadurch mit der Erbsünde beladen wurde. Die Erlösung kann nur durch die Gnade des Christus erfolgen.
https://anthrowiki.at/Erl%C3%B6sung
Steiner hat da ganz andere Vorstellungen. Christus, oder der Christusgeist bringt Erlösung. Von Satan, Dämonen und Besessenheit ist nicht die Rede. Freie Bahn für Sucher eines höheren Bewußtseins. Die unendliche Welt des Jenseits muss nur errungen werden.
Von den Gegenpolen Luzifer - Ahriman war ja schon die Rede. Die Vorraussage der ausurischen Mächte gerade in diesen Tagen. Es ist genau die Welt, die im Moment stattfindet.
Transsexuelle Männer in Kindergärten? Noch mehr Waffen bringen noch mehr Frieden? Gott ist "queer" auf dem Kirchentag?
Der Punkt ist, Jenseits und Diesseits ist der selbe Raum, alles ist hier und genau in unserem Alltag. Wenn man einen Verrückten sieht, sieht man das Wesen der Verrücktheit. Der hellsichtige Mensch sieht vielleicht schemenhaft für eine Mini-Sekunde einen "Geist", das muss nicht schön sein.
Dieser Steiner hatte vielleicht keinen Bock, den Zuhörern über Geister und Spuk zu erzählen. Ich las mal, Steiner habe bei Vorträgen gespürt, welche Fragen wichtig waren. Ich habe einige östliche Lehrer gelesen und kann mich nicht erinnern, dass dort Dämonen auftauchten. Immer geht es um die Selbsterkenntnis.
Genaue Anweisungen für anthroposophische Kindergärten, Schulen, Betriebe: es wird immer Wert gelegt auf harmonische Gestaltung, die dann wieder zurückwirkt auf die Seele. Der Kindergarten, an dem wir beteiligt waren, hatte zB ein großes Maria mit Jesus-Kind, so etwas strahlt eine heilige Geborgenheit aus. Schon mal die alten Kirchen betrachtet? Die Bilder, die Fenster?
Steiner und seine Vorstellungen .. eigentlich eher Vorschläge, wie jeder sein Bewusstsein verfeinern kann. Aber in der Praxis! Es steht nicht in Konkurrenz zu bestimmten religiösen Theorien. Wenn man lernt, sehr wach hinzuschauen was das Wesen der Natur ist, erschließt sich auch, wie die menschliche Gesellschaft funktioniert.
Lorber gibt umfassende Antworten passend zu christlicher Welterklärung.
Alles was erklärt wird ist wieder ein Vorstellung, die aber erst real wird, wenn sie im eigenen Leben erkannt wird. Solange bleibt es eine Geschichte, die man sich selbst und Leuten erzählt.
Neugier hat der Mensch, das Jenseits schon jetzt zu erleben. Kontakt zu Verstorbenen zu haben, übernatürliche Fähigkeiten zu haben.
Das führt zu Meditationspraktiken,
Spiritismus,
Der Suche nach höheren Fähigkeiten.
Auf untersten Ebene dabei die Schwarze Magie, die mit dämonischer Hilfe nach egoistischen und bösartigen Zielen strebt.
Diese Neugier hatte ich schon als ich klein war, ich erinnere mich genau. Dann kommt die Schule, da lernt man das ist Unsinn. Das brauchst du nicht fürs Leben.
Meditation und Spiritismus in einem Satz ... Früher waren die Kirchen verunsichert als östliche Meditation viele anzog, es wurde gewarnt: Gefahr, alles okkult! Vielleicht die Angst vor Konkurrenz. Der Mangel an kirchlichen Seelsorgern, die selbst zur Gottes-Erfahrung führen? Ich denke da auch an die Pharma-Industrie, die immer noch natürliche wie geistige Heilung bekämpft. Kirchen und Pharma warnen vor Scharlatanen.
Schwarze Magie ist übrigens im Weltlichen die oberste Ebene. Das ist kein Simsalabim, das sind Profis. Sehr gut erkennbar in Werbung, Medien, Politik.
In der Bibel steht:
"Glaubet nicht einem jeden Geist".
Und:
Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther12
Glauben ist nicht .. ein dies oder das glauben, ob das Wetter morgen besser ist, oder ob diese Bibel richtig übersetzt ist oder ob eine Religion falsches lehrt. Sondern eine Lebenserfahrung und ein selber den Weg gehen. Vertrauensvoll. Meditation ist nichts anderes als beten ohne Ego, ohne Gedanken Geplapper. Das Erkennen kommt erst, und auch nur vielleicht, wenn der, der alles wissen wollte, aufgegeben hat.