Der Papst hat sich gemeldet und im Grunde eine Denkrichtung ausgesprochen, die bereits vor den Kampfhandlungen hätte relevant sein müssen.
Nach zwei Jahren Corona-Hochphase war Krieg das Letzte, das man riskieren hätte dürfen.
Dieser (mein) Gedanke war nirgendwo auffindbar. Mir wurde das in dem Moment klar, als "Scholz" und "Macron" zur "Kriegsvermeidung" auftauchten.
Ich musste laut lachen, als ich diese "Entscheider" sah und vermutlich ist mittlerweile klar, weshalb ich lachen musste.
Der Eine strahlt eine fiese Taktiererei aus und der Andere glänzt mit grobmotorischer Hau-Drauf-Manier - "exakt die richtigen, wenn man Krieg vermeiden möchte"
Mittlerweile liegt auch die Zerstrittenheit der europäischen Staaten unverhüllt auf dem Tisch.
Natürlich versuchen es die Oberschreier zu verschleiern: "Putin möchte einen Keil zwischen die Staaten des Westens zu treiben".
Nö, dass Putin es nicht schaffen wird, Uneinigkeit in den westlichen Demokratien zu erzeugen, war der einzige Inhalt, den ich je über die Gespräche von "Scholz" und "Macron" mit "Putin" erfahren habe.
Ansonsten weiss ich nicht, was dort gesprochen wurde - egal, ich hab ja auch so schon laut gelacht.
Ich nehme zur Kenntnis, dass die "Kriegsvermeidungsverhandler" von niemandem darauf hingewiesen werden, dass keinerlei Kriegsvermeidung mehr feststellbar ist.
Die Zerstrittenheit der westlichen Länder geht auf ein hinterhältiges Taktieren zurück - Motto: "Mitgrölen, aber sich nicht vordrängen".
Der entscheidende Faktor für die aktuelle Lage ist nicht "Putin", sondern "Trump" (und der ist noch nicht einmal im Amt).
Das könnte insgesamt auch der Hintergrund für den Papst sein, seine Aussage zum "Mut zur weissen Fahne" zu machen.
Es entwickelt sich immer mehr zu einem "Verheizen der Ukrainer".
Manche von ihnen haben vermutlich schon begriffen, dass sie vom Westen mehr und mehr fallengelassen werden.
Sie fühlen sich vermutlich immer mehr, wie westlich orientierte Kurden und Afghanen - führ's Kämpfen bekommen sie viel Blabla und ansonsten tragen sie hübsch umfänglich den ganzen Schaden.
Der Krieg war in dieser Weise möglich, weil Vertreter des Westens auf einmal in den uralten Spannungen zwischen Teilen der Russen und Teilen der Urkainer mitgemischt und die Eskalation der Kampfhandlungen möglich gemacht haben.
Im Grunde liegt so eine Art "NATO-Bündnisfall" vor, ohne dass es um ein NATO-Mitglied geht.
Ich kenne mich in Kriegen nicht aus, aber ein derart intensives und anhaltendes Betteln um Waffen, ist mir komplett neu.
Die Ukraine wäre zu keiner grossen Gegenwehr fähig gewesen.
Sie wurde fähig gemacht und das hat in die Strategie der westlichen Vertreter gepasst.
Nun eskaliert der Krieg und den Unterstützern wird die Lage mulmig, sie geben nicht das Versprochene und taktieren.
Das Interessante ist, dass die Papst-Aussage alleine als "für Russland" ausgelegt wird.
Die Reaktionen (der üblich verdächtigen Schreier) fallen entsprechend aus:
man "schämt sich als Katholik(in)"
Ich spreche ganz bestimmt nicht für den Papst, aber seine aktuelle Aussage geht in die Richtung, die ich von Anfang an vertreten habe.
Nach der Corona-Hochphase hätten die Staatschefs, insbesondere der ukrainische Präsident, keine apokalyptischen Belastungen riskieren dürfen.
Mit all den gutbezahlten Beratern hätte doch das Erkennen möglich sein müssen, dass das Mitmischen des Westens zu einer neuen Qualität in alten Spannungen sorgen wird.
Nun kommt man so langsam an den Punkt, der typisch ist für Krieg: Sinnlosigkeit und Hinterhältigkeit.
Es ist offensichtlich, wie dumm die agierenden Personen sind (einschliesslich der Bundeswehr).
Die Kriegsstrategien sind mit dem Einsatz von Drohnen zu einer barbarischen Hinterhältigkeit verkommen und "Taurus" wäre hier lediglich eine Maximierung - aus der Entfernung schlägt man alles zusammen und kann danach vor lauter Kraft kaum noch laufen.
Für jeden der das Maul rund um "mehr Waffen" aufreisst, muss man sich schämen.
Gestern Abend die deutsche Aussenministerin im Fernsehen (zur Papstaussage):
Eigentlich ist es ja eher anders herum:
diejenigen, die nach mehr Waffen schreien, dürfen sich direkt zur Front begeben und den Drohnen entgegenwinken.
Was für ein Schwachsinn, dass die grössten Waffen-Keifer oft in die Ukraine reisen, aber nie an der Front stehen.
Das wäre doch mal eine wünschenswerte und effektive Tradition für eine Bevölkerung:
wer in Sachen Krieg ein Experte sein möchte, landet direkt an der Front.
In der deutschen Öffentlichkeit gibt es eine Handvoll dieser Spezialisten, die keinen einzigen Moment etwas riskieren müssen.
Wenn man das verändert, wird Krieg sehr schnell, sehr unwahrscheinlich.
https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... k-100.html
An diejenigen gerichtet, die ein Ende der deutschen Waffenlieferungen forderten, erklärte die Außenministerin: "Wenn wir jetzt keine Stärke zeigen, dann wird es keinen Frieden geben." Deshalb müsse Entschlossenheit gezeigt werden - auch mit Waffenlieferungen. "Wir müssen an der Seite der Ukraine stehen und alles dafür tun, dass sie sich verteidigen kann."
"Zuschlagen für den Frieden" und "an der Seite stehen", ohne an der Seite zu stehen - boah, ich bin sozusagen 360-Grad-beeindruckt
Vielleicht hat der Papst dieses eigenartige Zerrbild gesehen und wollte einer Gegenstimme zu Raum verhelfen.
Momentan dürfen die Waffen- und Abschreckungsspinner machen, was sie wollen.
Sie veranstalten ein Geschrei, das seines Gleichen sucht und sie versuchen jegliche Gegenstimme niederzumachen.
Das Niedermachen wurde in der Corona-Hochphase auf neue Spitzen gehoben und was damals aufgeführt wurde, wird jetzt in Sachen "Krieg" fortgesetzt.
Jetzt schämen sie sich schon, Katholik zu sein, weil sie mehr draufhauen wollen – naja, ich überlasse es anderen, ihnen ihre Religion zu erklären