Kleiner Vorschlag: Setz Dich einmal in Deinem Leben hin und lies einen philosophischen Text im Original. Anstatt irgendein halbverstandenes Feuilleton wiederzukäuen.
"Glaubensentscheid" - das war doch Deine Sprachregelung.
Genau. Ich sehe mich bei Dir mit einem Menschen konfrontiert, der alles ins Banale ziehen will. Der alles auf einige wenige über-simple Versatzstücke reduzieren will. Der in seiner Oberflächlichkeit geradezu schwelgt und das Grundlegende scheut wie der Teufel das Weihwasser.
Alles muss von Dir "platt" gemacht werden. Ist doch schrecklich.
Nein, das eben reicht nicht. Außer für die Ultra-Trivalos unter uns.Hiob hat geschrieben: ↑So 11. Feb 2024, 23:06 "Das Ontische" ist das, wozu Wahrnehmungs-Inhalte in den meisten Fällen eine Teilmenge sind. Noch einfacher: Wirklichkeit ist nicht Ausdruck dessen, dass wir etwas davon wissen, sondern unabhängig von jeglicher menschlicher Wahrnehmungsform. Das reicht schon in unserem Zusammenhängen.
Es kommt nämlich noch darauf an, ob "das Ontische" auf uns einwirkt und wir auf "das Ontische" einwirken. Falls man diese Frage mit "ja" beantwortet, ist man sofort in dem Dilemma: entweder werden Relationen im Ontischen durch die Wahrnehmung irgendwie abgebildet oder man muss erklären, warum das Ontische nicht schon auf eine sehr ungute, verletzende Weise auf uns eingewirkt hat (wenn unsere Wahrnehmung reiner Schein ist und wir gar nicht im Ontischen navigieren können).
Diese entscheidende Frage wird von dir NICHT beantwortet. Das hartnäckige Ignorieren dieser alles-entscheidenden Frage bildet das korrupte Fundament für Deine "Philosophie".
Mir ist schon klar, dass du ALLES ins Banale ziehen willst. Alles auf einige wenige einfache Parolen reduzieren willst - aber nur weil Du fest die Augen zukneifst, gehen die etwas "subtileren" Probleme nicht weg.
Passt doch zu Deiner "Philosophie".
Du bist kein Wissenschaftler, kannst das überhaupt nicht beurteilen. Tatsächlich kann man rein instrumentalistisch rangehen.Hier geht es ausschließlich um die Notwendigkeit, Grundlagen, die man mit Wissen nicht erreichen kann, zu glauben, um darauf methodisches/systemisches Wissen aufzubauen. Ich glaube bspw., dass das, was wir als Natur, etc. wahrnehmen, nicht ein Produkt meiner Vorstellung ist, sondern auch ohne meine Vorstellung "ist" (ontisch). Mit diesem Glauben macht Wissenschaft Sinn, weil dann das wissenschaftliche Objekt nicht als Vorstellung verstanden werden muss, sondern als unabhängig davon.
"anthropozentrisch" bedeutet nicht selbstsüchtig, egoistisch und bedeutete es auch nie.Hiob hat geschrieben: ↑So 11. Feb 2024, 23:06 Mit "anthropozentrisch" ist hier nicht selbstsüchtig, egoistisch, oä. gemeint, sondern dass die Entscheidungsgröße für das, was "wahr" und "unwahr" ist, der Mensch ist. Pragmatisch ist dies alternativlos, weil wir zur Welterfassung nichts anderes als uns. Aber philosophisch/theologisch ist es von Belang.
Es bedeutet, dass der Mensch bei ethischen Überlegungen im Mittelpunkt steht – was exakt auf Descartes zutrifft, der Vivisektionen an vielen Tieren vornahm, weil diese seiner Meinung nach keine Schmerzen empfinden würden.
Das Land der Dichter und Denker - wie Hiob zeigt: im Eimer.
Aha.
Komplett konfus?
Ah, ist das übelstes Zeug. Wirklich Du verstehst nicht, was Framing ist.Hiob hat geschrieben: ↑So 11. Feb 2024, 23:06 Es ist Folge eines Framings. Jemand, der Bucha leugnet, hat ein Framing unterlegt, das russland-freundlich ist. Jemand, der meint, dass nur Russen Kriegsverbrechen begehen, hat ein Framing unterlegt, dass russland-feindlich ist. Daneben gibt es Ereignisse, die objektiv richtig sind: "Bucha wurde weitgehend zerstört, soundsoviel % der Bevölkerung wurden getötet".
Du hast enorm viele Belege, dass russische Truppen in Bucha ein Kriegsverbrechen verübten.
Es gibt sogar live-Aufnahmen, wo russische Truppen einen Fahrradfahrer beschießen.
Was willst Du denn noch?
Ja, als ob Du von allen Leuten wüsstest, was auf russischen Medien läuft.Hiob hat geschrieben: ↑So 11. Feb 2024, 23:06 Falsch. Framing ist nicht dazu da, wahr zu sein, sondern wirksam zu sein (was wiederum nicht ausschließt, dass Wirksames auch wahr sein kann - aber die Priorität ist nicht das Rechthaben, sondern der Erfolg). Schau Dir dazu mal deutsche Berichterstattung zu Themen wie Antisemitismus, Homosexualität, Missbrauch, Corona, etc. an.
Es ist eine Unterstellung, dass die RTs und Sputniks diesbezüglich viel anders wären als die deutschen Mainstream-Medien.
Für mich bist Du wirklich Sinnbild für den Abstieg Deutschlands als eine ehemals geistig führende Nation. Riesen-Show als großer Intellektueller und dahinter die gähnende Leere. Die traurige Tatsache ist: Für heute reicht das aus.
Nochmal:
Auf RT liefen die Bucha-Aufnahmen mit einem großen "Fake" darüber. Und die Moderatoren erklärten den Zuschauern, dass es westliche Fakes sind (und unterschlagen dabei noch weitere, beweiskräftigere Aufnahmen und andere Belege).
Da hast Du schon Deinen fundamentalen Unterschied zwischen West-Medien und russischen Medien.
Wenn West-Medien so funktionieren würden, wie russische Medien, wäre das Video von "Collateral Murder" auf CNN oder MSNBC mit einem großen roten Fake drüber abgespielt worden. Und die Moderatoren würden uns erklären, dass das definitiv chinesische oder russische Fakes sind, um dem Westen zu schaden.
Das soll nicht heißen, dass westliche Medien nicht manipulieren.
Aber auch wenn in diesem Forum die Probleme richtig identifiziert werden, sind die Lösungen kontraproduktiv - um es über-diplomatisch auszudrücken.
- Wir haben ein Demokratie-Defizit? Ich wähle Leute, die ihre Missachtung gegenüber der Demokratie offen zeigen.
- Die Medien manipulieren mich? Ich lese Compact, Journalistenwatch und vertraue RT und Sputnik.
- Es ist Feuer ausgebrochen? Ich versuche das Feuer mit Benzin zu löschen.
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Wir konstatieren: gegen Deine fundamentale Unbildung und Ahnungslosigkeit auf allen Gebieten ist kein Kraut gewachsen. Weitere Debatten sind sinnlos. Viel Spaß noch.