Aus der Fachrichtung Ethik sind mir einige Professoren aufgefallen, die erstaunlich schnell die Glorifizierung der Impfung verinnerlicht haben und dann die Diskriminierung von Nicht-Geimpften regelrecht unterstützt haben.
Wenn man da nun die RKI-Files (bis Mai 2021) dagegen hält, dann waren die Wissenschaftler deutlich zurückhaltender und haben von "fachlich nicht begründbar" gesprochen.https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... rundrechte
Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt
Thomas Beschorner ist Professor für Wirtschaftsethik und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen. Martin Kolmar ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen.
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Die wissenschaftliche Evidenz zu diesen drei Bedingungen ist deutlich: Die zugelassenen Impfstoffe sind gegen die derzeitigen Virusvarianten hocheffektiv, die Nebenwirkungen sind - obwohl vorhanden - in der überwältigenden Zahl der Fälle tolerierbar, und die Impfstoffe reduzieren auch die Ansteckung Dritter signifikant.
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Wenn nicht für den individuellen Fall gesundheitliche Risiken dagegensprechen, bedeutet moralisches Handeln, sich impfen zu lassen. Dies nicht zu tun, bedeutet, seiner moralischen Pflicht gegenüber der Gesellschaft nicht gerecht zu werden.
Wenn ich mein eigenes technisches Verständnis dagegen halte, dann bin ich keinen Moment davon ausgegangen, dass die Impfglorifizierung in Bezug auf Infektionsschutz eine Grundlage in der Realität hat.
(den Schutz vor schweren Verläufen gestehe ich zu, aber mittlerweile nur mit dem Hinweis, dass ich hierzu keinen Einblick habe und die Aussage einfach nur ungeprüft weitergeben kann)
Letztlich hat sich genau zum Infektionsschutz herausgestellt, dass es eine reine Phantasiewolke war.
Die Impfbegeisterten waren aus meiner Sicht sogar die Letzten, die es akzeptiert haben (falls das überhaupt bei allen so war).
Damit stellt sich doch eine ganz andere ethische Fragestellung:
wie sehr darf ethisch geblökt werden, wenn man die technischen Voraussetzungen nicht im Griff hat und wie muss man ethisch reagieren, wenn man ethisch argumentiert und sich dabei aber technisch getäuscht hat.
(auf die Professoren übersetzt: dürfen Ethikprofessoren in ihren Positionen bleiben, wenn sie derart versagt haben?)
Glaube ich daran, dass sich die Ethik-Schlauberger mit derart viel Verstand an die Sache heranwagen? - nö, nie und nimmer, denn dann wäre es von Anfang an anders gelaufen.
Jetzt zu deiner Frage: wozu braucht man den Ethikrat?
Ganz einfach: um Stimmungslenkungsversuchen in der Politik den Anstrich von philosophischer Seriosität zu geben.
Der andere Bereich wären die Kirchen und aus der EKD gab es von der Spitze ausgehend einen hübschen Sing-Sang zu "Nur die Impfung ist der Ausweg" und abgeleitet davon "Impfen ist eine Pflicht aus christlicher Nächstenliebe heraus" (Link).
(immerhin steht damit fest: mit einem Schöpfer haben diese Leute nichts zu tun)
Wie wenig solche Figuren mit Wissenschaft und technischen Überlegungen zu tun haben, zeigt sich daran, dass die Realität nicht zu einer Korrektur in ihrem Denken und in ihren Ansprüchen führt.
Bei Wissenschaftlern und Technikern "wird der aktuelle Satz in der Mitte gestoppt" sobald eine, von den Erwartungen abweichende Realität vorliegt. Bei einer anderen Verhaltensweise hat so ein Dilettant nichts in diesen Bereichen zu suchen.
Ich glaube nicht daran, dass die sonstigen Impfübertreibungs-Schreier diese Konsequenz auch nur ansatzweise verstehen - "dafür sind sie im Hirn nicht entworfen".