Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Rund um Bibel und Glaube
oTp
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 08:21 Hie musst du dich selbst an die Nase fassen. Ich kann so scharf differenzieren, dass hier keiner mitkommt.
Lebst du in deiner, wenn auch noch so großen Wissensblase, die Anthroposophie heisst ?

Wissen bedeutet doch für dich nur, alles im Sinne von Rudolf Steiner zu interpretieren. Der behauptet ja sowieso, alles umfassend zu wissen-
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Helmuth
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 07:46 Was also sagt die Bibel eindeutig ?
Daraus wurde von mir zitiert, der Mensch ist eindeutig eine lebendige Seele, das sagt 1 Mose 2:7. Ich bin also eine lebendige Seele und lebe in diesem Bewusstsein, dass mir der HG dies so gesagt hat. Das verstehe ich voll und ganz und mir genügt das.

Aber nirgendwo wird meine Unsterblichkeit bezeugt, sondern im Gegenteil, dass ich sterben kann und auch muss. Anders beginnt man falsche Bilder zu vermittlen. Solche falsche Vorstellungen sind z.B. über ein "Jenseits." Es gibt dieses nicht, was wir schon öfter erörtert haben, du aber verwendest weiterthin diesen unbiblischen Begriff. Damit tankst du m.E. von falscher Quelle bzw. betankst andere mit falschem Treibstoff. Überdenke das einmal. Aber was genau wissen wir wirklich?

Wir wissen also, dass wir sterben müssen. Dazu benötigen wir keine neue Offenbarrung, denn wir erleben das auch tagtäglich real. Gegen diesen eindeutigen Fakt kann man nur esoterische Geanken anstellen, wenn man z.B. dieser Realität entfliehen will. Nur macht man diese Rechnung ohne den Wirt und sie geht auch nicht auf.

Wenn ich sterbe, aber meine "Seele", was immer man sich darunter getrennt von meinem Ich vorstellt, weiterleben soll, durch den Äther wandert, sich anderen wieder zeigt, und was immer man sich schon ausgedacht hat, dafür gibt es keine bibliche Grundlage. Was diverse Zeugnisse der Menschen betrifft, so sind diese meist sehr schwammig bis dubios. Es nichts was der HG eindeutig bezeugt, so meine Erfahrung.

Wie wir erörtert haben missbrauchen Dämonen unser Unwissen auch derart, um uns in einen falschen Glauben zu bringen, damit wir von Gott noch mehr weggeführt werden. Aber überstrapazieren diverse Sonderlehren nicht, denn es gibt zu unserem Thema auch weitere eindeutige Aussagen wozu Gott fähig ist, wie diese:
5. Mo 32,39 hat geschrieben: Seht nun, dass ich bin, der da ist, und kein Gott neben mir! Ich töte, und ich mache lebendig, ich zerschlage, und ich heile; und niemand ist da, der aus meiner Hand errettet!
Für wen das nicht genug Erklärung ist, wird m.E. keine andere erhalten. Gott hat mich als lebendige Seele zum Leben erschaffen kann und er kann damit machen was er will; mich leben lassen, töten, danach wieder zum Leben bringen, nochmals töten und zum Leben bringen etc. Denk dabei an Lazarus. Er starb nicht nur einmal des natürlichen Todes, sondern zweimal.

Aber der Zeitraum zwischen den Lebensphasen, da bist du tot, damit auch deine Seele, ansonsten hätte dich Gott ja gar nicht wirklich getötet. Kannst du nachvollziehen, warum ein anderer Schluss logisch gar nicht möglich ist?

Wer nun Gedanken über die Schrift hinaus anstellt kann sich nicht weiter auf die Basis des Wort Gottes berufen und verfällt z.B. in Wunschdenken und Träumerei. Dabei ist das alles nicht notwendig, denn Gott will ja ohnehin, dass wir leben. Wir müssen dazu nur seine Bedingungen erfüllen, indem wir an seinen Sohn zu unserer Errettung in seinem Blut glauben. Sein Blut ist damit auch Leben, wie Gottes Wort sagt. Verstehen wir das? Sicher nicht mit dem Verstand, aber mit dem Herzen.

Ich mache mir als keine Gedanken, was meine "Seele" tut, wenn ich hier den Abgang mache. Gott holt uns ja auch wieder zurück. Und wann kann mir völlig Powidl sein, ob alsbald oder erst in 6.000 Jahren, denn ich bekomme das alles gar nicht mit, weil ich TOT bin. Got weiß, was er tut.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 11. Mai 2024, 09:44, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Jakobgutbewohner
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Spice hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 08:14Doch, damals wurde noch keiner verfolgt.
Wann "damals"?
Auch jetzt wird bei uns keiner verfolgt.
In Deutschland wird derzeit vielleicht kein Christ körperlich gekreuzigt. Verfolgung hat aber viele Formen. Ich meine, es käme hier auf die geistige Motiviertheit der Feinde des Lichts an, nicht auf gewählte Formen das hier und dort konkret auszuleben.
Sich selbst verleugnen
"Selbst" wird außerhalb des Christentums oft von "Ego" unterschieden, ihm auch entgegengestellt.
Das ist aber auch nichts, was aus dem Ego erwächst.
Da stand aber "sich selbst"?
oTp
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Gegen diesen eindeutigen Fakt kann man nur esoterische Geanken anstellen, wenn man z.B. dieser Realität entfliehen will.
Helmuth, demnach würden ja die vielen Christen, die nicht an den Seelentod glauben esoterisch der Realität entfliehen.

Das tun allerdings die, die die Bibel falsch interpretieren sowieso.

Aus manch mageren und zeitgemäßen Angaben des AT kann so mancher Irrtum erblühen.

Klar, Jeder richtet sich quasi in seinem eigenen Glauben ein. Deshalb haben wir auch zahlreiche christliche Denominationen.
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

oTp hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 08:34Jeder richtet sich quasi in seinem eigenen Glauben ein. Deshalb haben wir auch zahlreiche christliche Denominationen.
Wobei ich in solchen Fragen eigentlich keine Notwendigkeit für Spaltungen des Leibes Christi sehen würde.
oTp
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von oTp »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 11:27
oTp hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 08:34Jeder richtet sich quasi in seinem eigenen Glauben ein. Deshalb haben wir auch zahlreiche christliche Denominationen.
Wobei ich in solchen Fragen eigentlich keine Notwendigkeit für Spaltungen des Leibes Christi sehen würde.
Heilsmäßig wirken sich solche Fragen wohl nicht aus. Jedenfalls nicht, wenn man ein ernsthafter Nachfolger von Jesus wird.

Wobei.. Es kann auch ausarten.
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 09:01
Spice hat geschrieben: Sa 11. Mai 2024, 08:14Doch, damals wurde noch keiner verfolgt.
Wann "damals"?
Zur Zeit Jesu.
Man muss auch beachten, woher dieser Begriff kam. Die Römer führten die Kreuzigung als Todesstrafe ein und der zu kreuzigende musste den Kreuzesbalken selbst tragen. Das war also eine schwere Last.
Es geht also wirklich um Lasten, die der Mensch zu tragen hat und nicht etwas was aus der Nachfolge folgt.
Auch jetzt wird bei uns keiner verfolgt.
"Selbst" wird außerhalb des Christentums oft von "Ego" unterschieden, ihm auch entgegengestellt.
Das ist aber auch nichts, was aus dem Ego erwächst.
Da stand aber "sich selbst"?
Ja, man selbst kann ja Gutes sich so zu eigen machen, dass das Gute anstrengungslos und ohne Vorsatz aus einem selbst erfolgt. Darauf kommt es ja immer mehr an.
Spice
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Spice »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 11:27
oTp hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 08:34Jeder richtet sich quasi in seinem eigenen Glauben ein. Deshalb haben wir auch zahlreiche christliche Denominationen.
Wobei ich in solchen Fragen eigentlich keine Notwendigkeit für Spaltungen des Leibes Christi sehen würde.
Spaltungen erfolgen aus dem Pharisäer- und Schriftgelehrtengeist.
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 17:09
Zippo hat geschrieben: Fr 10. Mai 2024, 14:15 Sterben tut jedenfalls jeder Mensch...

"Denn der Sünde Lohn (Sold) ist der Tod".
Ich meinte ja zunächst den leiblichen Tod. Was dann übrig bleibt, um sich vor Gott zu rechtfertigen, das kann der Körper nicht sein. Der bleibt auf Erden und verwest.
Jetzt ist der leibliche Tod auch eine Folge der Sünde, nämlich der Sünde Adams, der ungehorsam war und von dem Baum der Erkenntnis aß. 1 Mo 2,17, 1 Mo 3,6, Rö 5,12...

Jetzt steht in Rö 5,12 weiterhin, daß der Tod zu allen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben. Soll das jetzt heißen, daß der leibliche Tod, der durch Adam verschuldet wurde auf alle Menschen kommt, weil sie auch gesündigt haben ? Ich hatte das bisher so verstanden.
Rö 5,18 legt eigentlich auch nahe, daß Gott dies so beschlossen hat, obwohl die Nachkommen Adams nicht vom Baum der Erkenntnis gegessen haben.

Aber es kam ja noch ein weiterer Tod, das ist die Trennung von Gott. Der wollte nach dem Sündenfall nicht mehr dauerhaft bei den Menschen wohnen. Ist das so daß jede noch so kleine Sünde den Menschen von Gott trennt ?
Dann muß man "Der Sünde Sold ist der Tod " Rö 6,23 auch auf dieser Ebene suchen.

Oleander
Was bleibt dann übrig ?
Die Hoffnung des Menschen auf "Auferweckung" zum "ewigen" Leben?

Vielleicht ists einfach auch nur so, dass der Mensch mit dem Gedanken "Alles hat mal ein Ende" nie klar kam und so hoffte er auf...
:denken:
Übrig bleibt der gelebte Geist, die Seele des Menschen, für Menschen gestorben, da keine Gemeinschaft mehr möglich ist.
Aber Gott macht sie lebendig, um sie entweder zu strafen und zu verwerfen oder sie zu erhalten, um sie mit einem neuen geistigen Leib umkleidet in einer neuen Schöpfung leben zu lassen. 1 Kor 15,45-49, Off 21-22

Das sind die Pläne Gottes, das sind nicht nur menschliche Wunschgedanken. Im AT verheißen und im NT enthüllt. 1 Petr 1,10-12 , Lies z. Bsp. Hosea 13,14 oder Jes 65,17...

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Re: Ist eine Seele wirklich unsterblich?

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Spice hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 12:32Zur Zeit Jesu.
Ich denke schon, Jesus wurde zur Zeit Jesu gekreuzigt. ;)

Die Jahre davor, meine ich, wurden derartige Impulse bereits deutlich, waren vorhanden im Verhalten anderer Menschen, es wurde aber noch nicht zugelassen, daß sie auch derart handfest ausgelebt werden konnten.
der zu kreuzigende musste den Kreuzesbalken selbst tragen. Das war also eine schwere Last.
Es geht also wirklich um Lasten, die der Mensch zu tragen hat und nicht etwas was aus der Nachfolge folgt.
Verfolgungen, sich festmachend am Licht, sind auch eine Last und gemeint, würde ich sagen.
Ja, man selbst kann ja Gutes sich so zu eigen machen, dass das Gute anstrengungslos und ohne Vorsatz aus einem selbst erfolgt. Darauf kommt es ja immer mehr an.
Ich vermute, du meinst dabei etwas wie "Yoga-Praxis". Es einüben mit Konzentraton und Disziplin. Ich meine bei (echten) Christen kommt die Wirkung mühelos aus Geist, Nähe zu Gott als Geistwesen.
Spice hat geschrieben: So 12. Mai 2024, 12:33Spaltungen erfolgen aus dem Pharisäer- und Schriftgelehrtengeist.
Ich meine Spaltungen entstehen aus Ferne zu Jesus. Nicht mehr Jesus/Gott als Haupt seines Leibes wird als entscheidend und tatsächlich geistig direkt wirkend im Christentum begriffen, sondern das Zentrum des Christentums wird in immer detaillierter werdenden Lehrgebilden gesehen.

"Der Endzweck der Lehre ist ja: Agapeliebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben, wovon einige abgewichen sind und zu unnützem Geschwätz sich gewendet haben, wollen der Schrift Meister sein und verstehen nicht was sie sagen oder aufstellen." 1. Tim 1,5ff
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