Ich habe etwas überlegt, ob ich meine Antwort teils wieder in "Lebenswege" umsortiere. Es gibt ja einige Überlappungen und Doppelungen/Wiederholungen. Und wobei geht es jetzt noch entsprechend um das Empfinden von Menschen, was "Akzeptanz" sei? Ich lasse es mal soweit alles noch hier.
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 24. Mai 2024, 03:20Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2024, 13:18Bisher hatte ich den Eindruck, wenn ich in die Richtung von solchen Dingen etwas in den Gesprächen von uns zu beleuchten versuchte, dann warst du eher in der Folge nicht darauf eingegangen. Vielleicht weil es dir nicht entsprechend etwas sagte.
Ja wahrscheinlich.
"Akzeptanz" wäre das dann etwas, das nicht mit Wachheit gekoppelt sein müßte? Wer einfach im eigenen Saft gart und das gar nicht merkt, alles andere eben ausblendet, der würde "andere akzeptieren"? Ich komme zunehmend zu dem Eindruck, daß deine Haltung von "nichtpersönlich" zu bedeutendere Teilen eigentlich eine Illusion sein dürfte, die darauf beruhen sollte, daß deine Veranlagungen in etlichen Bereichen eben eher verbreitet vorzufinden wären. Das reicht vielen Menschen, es gibt für sie genug persönlich Ähnliche, um sich selbst vormachen zu können "nicht persönlich" ausgerichtet zu sein, obwohl das Gegenteil tatsächlich der Fall wäre, es aber einfach vor allem banal wegen der verbreiteten Veranlagung weniger zu empfundenen Situationen kommt hier und da kaum jemanden zu finden, der zu einem passen würde, wo gewisse Voraussetzungen passen, daher gewisse bessere Vertiefungen mit dem anderen sich als viel einfacher möglich ergeben.
Jakobgutbewohner hat geschrieben:Körperliches nehmen viele heutige Menschen ja leicht wahr. Ob jemand eine Bohnenstange ist oder muskelbepackt. Da kämen wohl wenige auf die Idee pauschal allen Übungen für mehr Muskeln anzuraten?
Ich meine es wirklich geistig. Gottgläubige, die genauso träumen wir andere. Geistig, also die absurde Pandemie-Werbung nicht erkennen und sich kollektiv-solidarisch hinter Masken zu retten.
Ja, dazu ergab sich schon aus aus meiner Sicht eine interessante "Scheidung der Geister", ich würde es schon in der Art zuordnen.
Akzeptieren einfach, dass sich auch unsere Gesellschaft ins Absurde lenken lässt.
Spannend, denn es geht in diesem Thread ja um "Akzeptanz". Hier verwendest du den Begriff offenbar selbst eher in negativ wertendem Zusammenhang? "Akzeptanz" ist nach deinem Empfinden also offenbar nicht immer "gut".
Inzwischen glaube ich zwar nicht, es gäbe "einen Teufel", aber bildhaft den Welt-Herrscher, wie es die Bibel beschreibt.
Aha.
Dunkle Mächte, die sich von menschlicher Angst ernähren.
Von Angst? Sehe ich so speziell nicht. Aber Angst ist wohl auch im Umgang von Menschen untereinander ein Motiv Aufmerksamkeit zu erlangen. Eines von mehreren, würde ich sagen.
Angenommen, ich lebe allein und würde gerne in schöner abgelegener Landschaft in "Kloster"-ähnlicher Umgebung weiter machen. Aha da gibt es ein Jakobgut.
Aha, dieses "Jakobgut" könnte vielleicht meinen Zwecken und Vorlieben dienen ...
Man möchte sich über Schriftlichkeit kennen lernen.
Ich kann es nicht anders sagen: das wird als "schräg" empfunden. Es hat den Geschmack, als dürfe man sich bewerben.
Wie erwähnt, solche Eindrücke werden immer mal zurückgemeldet. Die Frage wäre vielleicht darauf bezogen aus unserer Sicht: Wieso melden sich Leute dann überhaupt, die klar benannte Voraussetzungen nicht teilen? Und wie wären solche zu finden, die das tun. Wieviele gäbe es wohl? Offenbar schon mehrere Menschen, denn wir sind ja ein paar. Wieviele wird es unter der Menschheit noch geben, die Zusammenleben genau so wie hier erfreulich fänden? Wo treiben sie sich herum?
Und ich zitiere nur aus der Erinnerung .... wer raucht, oder sonst sündigt, soll etwas bezahlen, andere nicht? Ich suche die Stelle nicht raus, du kannst ja berichtigen.
Das mit dem "sündigen" hast du dazugesetzt. ;)
Aber schmeckt nach wir bestimmen, ob du dich anpasst. Eine Schräglage von Anfang an, da würde ich auch gleich abwinken.
Es könnte auch einfach als besonderes Stipendium betrachtet werden, das unter gewissen Voraussetzungen gewährt wird.
Bei uns gibt es eben eine wertemäßige Orientierung hin dazu innere Versklavung abzulegen, insofern selbst Freiheit zu wünschen. Wer an Süchten hängt, die üblicherweise Geld kosten, dem mögen wir einesteils seine stofflichen Süchte nicht querfinanzieren, anderenteils bringen solche Süchtigen erfahrungsgemäß auch öfters zwischenmenschliche Spannungen, Unausgeglichenheiten mit in die Gemeinschaft. Das verträgt sich oft weniger mit dem Ideal eines inneren Koordinatensystems sich auch zum Wohl der Gemeinschaft aus eigenem Wunsch entsprechend einzubringen. Darauf beruht jedoch das Konzept des geldlosen Mitwohnens.
Ich nehme an, so fleißig wie du hier schreibst, und das erkenne ich an: sehr genau und überlegt antwortend .. bringst du "Bewerber" in einen langen email-Austausch.
:) In den letzten Jahren habe ich solche Gespräche anteilsmäßig nur selten geführt. Und es gibt eine Tendenz soetwas zumindest teils vielleicht auch mehr in unser Forum zu verlegen. Wobei auch das wohl wie so ziemlich alles als "Zwang" und "Krampf" empfunden werden kann, wenn Leute eben einfach nur "aufgenommen" werden wollen und alles dahin nur als lästig ansehen, statt wenigstens auch im eigenen Interesse. Aber viele haben keine so weite Perspektive, daß es auch für sie selbst unerfreulich werden könnte, wenn sie dann hier vor Ort langsam zur Erkenntnis kommen würden, daß sie irgendwie nicht so wirklich Anschluß finden? Und das was auf der Hompage steht auch vorher nicht so wirklich erfasst hatten.
Was völlig normal ist in der Wirtschaft. Der Chef sagt, so viel erwarte ich, der Bewerber sagt, so viel gebe ich. Solchen einfachen und klaren Angebote bietest du nicht
So handhabten wir es noch nie, weil es eben im Kern gar nicht um tote irdische Strukturen äußerer Art, um Geldprofit für beide Seiten ginge?
Erst schriftlich beschnuppern, vielleicht zeitlos lange. Bis vielleicht irgendwann der Suchende mal vorbei kommen darf.
Aktuell kommen mehr als 3/4 der Anfragenden nicht zu einem Punkt, an dem es auf uns sinnvoll wirken würde, sich einem Besuch zu öffnen. Es ist kein "Kurs" der irgendwann mit einer Art "Zertifikat" endet. Es geht darum festzustellen, inwieweit jemand wenigstens verstanden hat, wie der grundlegende Rahmen der Ausrichtung bei uns beschaffen ist. Und wir schauen, ob jemand die Worte auf der Homepage, wenn er sie denn überhaupt entsprechend genau las, auch so aufgefasst hat, wie gemeint. Das ist überwiegend leider nicht der Fall. Und wir wüßten nicht, wie wir etliche Dinge da noch klarer formulieren sollten und sind eher zu dem Eindruck gekommen, daß es wohl nicht vor allem an unseren Formulierungen geht, sondern mit der verbreiteten Bereitschaft von Leuten etwas nicht persönlich hochselektiv verzerrt anzusehen.
Ja, wobei Mönche üblicherweise ja mit anderen Mönchen zusammen wohnen würden.
Aber Hallo. Nicht weil sie menschlich oder gefühlsmäßig sich gefunden haben, sondern weil sie zusammen den Ritus begehen. Erst das Eigentliche, dann ergibt sich das Weitere.
Riten also wieder, die nach deinem Verständnis offenbar soetwas wie das echte Herz von Klöstern darstellen würden. Ich sehe da im definitven Festhalten an einer solchen Formengruppe bestenfalls einen Schritt fort vom Kern der Sache.
Du kannst sagen, vielleicht. Ich sage, so ist es.
Ich erlebe es kaum als Problem, daß Menschen in der Welt (insbesondere für mich also außerhalb des Jakobguts) um mich zuviel hohl plappern würden. Kommunikation erlebe ich auch nicht als immer gleich. Es gibt Gespräche, bei denen der Anteil eines anderen recht unruhig oder vehement wirkt. Soetwas könnte Stille schon in gewisser Art eher entgegenstehen. Und es gibt Gespräche, die auf mich selbst klar wie eine Art von Stille wirken.
Das eine könnte es sein, sich Gott mehr auszusetzen. Vielleicht auch allgemein Seelischem, das um die Menschen herum ist und dann mehr empfunden würde. Etwas anderes wäre es aus Gott zu sein, Licht aus Gott sozusagen vital in sich selbst hervorzubringen.
Licht aus Gott hervorzubringen. Das ist schon da. Je reiner wir werden umso lichter aus Gott.
Also nicht das ich behaupte, ich wäre reiner als andere.
Wenn Unreinheiten z.B. eine Lampe mit Glashülle stark beschmutzen, dann wäre in der Lampe noch Licht, aber außerhalb der Lampe würde man das Licht, das innen so wäre wie immer, vielleicht nicht mehr sehen. Die Lampe könnte wirken wie ausgemacht.
Ich meine, in der Lampe wäre je nach Zustand tatsächlich (fast) kein Licht.
Aber es könnte gefragt werden, was die Lampe denn sein sollte. Die Seele? Wäre die Seele eigentlich licht, würde selbst aber eher erfahren wie ein Finsterer? Ergäbe das Sinn? Höchstens könnte man vielleicht überlegen, die Lampe wäre irgendetwas in der Seele?
Es ist ein Stück für Stück Prozess, jeder Tag kann eine Übung sein, auch für mich. Das empfinden und das Menschliche miteinander umgehen, das reinigt sich auch aber der Fokus ist man selber und auf Gott konzentriert.
Wo ich dann wieder fragen könnte: Wäre das nicht etwas, das du persönlich mögen würdest?
Ich weiß nicht, wie das bei anderen ist, ich kenne extrem herzliche Menschen, auch sogenannte Ungläubige.
Ich auch.