Akzeptanz

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Jakobgutbewohner
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Akzeptanz

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Do 16. Mai 2024, 00:27Unser normales tägliches Denken könnte man auch als einen kollektiven Dämmerzustand bezeichnen. Genauso das Empfinden: das hier tut mir gut, das andere weniger ...
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Di 21. Mai 2024, 08:46
Johncom hat geschrieben: Di 21. Mai 2024, 02:24
würde z.B. normales unerwachtes Denken und dessen Treiben bei anderen als eher ungünstig wahrgenommen?
Nein, besser verstanden und akzeptiert.
Ich verstehe es vielleicht tatsächlich recht wenig.
Was soll es heißen etwas zu "akzeptieren"? Soetwas?
Leumas hat geschrieben: So 17. Dez 2017, 15:37
Novalis hat geschrieben:Sie wissen nur: es muss soetwas geben und haben eine mysteriöse Sehnsucht danach. Dann spiele ich jetzt mal die Rolle von Sokrates: was ist Liebe? :) .
Damit musste ich mich besonders beschäftigen, nachdem ich dank einer narzisstischen Person nicht mehr wusste, wo oben und unten ist.
Meine Erklärung: Ein Empfinden tiefer Zuneigung zu jmd mit all seinen Eigenschaften. Es ist noch eine Nummer stärker als schlichte Akzeptanz.
Wenn einer ständig an dir rumkritisiert, dann hat es mit Liebe nichts zu tun, weil er mag dich nicht wie du bist.
Sukadev Bretz hat geschrieben:Akzeptanz heißt: Menschen sind so, wie sie sind. Du kannst sagen: "Ach ich wünschte, sie wären anders." Was nutzt das? Du musst die Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Wenn du Menschen so akzeptierst, wie sie sind, heißt es aber auch, dass du akzeptierst, sie werden sich verändern. Auch dein Partner wird sich verändern, deine Kinder werden sich verändern, deine Eltern, deine Kollegen, dein Chef, auch das heißt Akzeptanz.

Der Mensch ist in Entwicklung begriffen. Akzeptanz kann auch heißen, dass du vielleicht auch etwas dazu beitragen willst, dass Menschen sich entwickeln. Angenommen, du bist Yogalehrer, dann wirst du deine Schüler erstmal akzeptieren, so wie sie jetzt sind, selbstverständlich, das fällt ja nicht schwer. Dann akzeptierst du aber auch, dass deine Teilnehmer in der Weiterentwicklung begriffen sind. Dann überlegst du: "Wie kann ich ihnen helfen?" Angenommen, du bist Ausbilder von Lehrlingen oder du bist Lehrer. Da gilt es, deine Schüler und deine Azubis so anzunehmen, wie sie sind, und dann zu überlegen: "Wie kann ich ihnen helfen, sich zu entwickeln?"
https://wiki.yoga-vidya.de/Akzeptanz
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Johncom
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Di 21. Mai 2024, 08:46
Johncom hat geschrieben: Di 21. Mai 2024, 02:24
würde z.B. normales unerwachtes Denken und dessen Treiben bei anderen als eher ungünstig wahrgenommen?
Nein, besser verstanden und akzeptiert.
Ich verstehe es vielleicht tatsächlich recht wenig.
Was soll es heißen etwas zu "akzeptieren"?
Die Sprache bietet 2 Deutungen für Verstehen, 1) rein technisch den Text, die Sprache verstehen. Und 2) menschlich verstehen, also sich in jemanden hinein versetzen können. So kann man jeden anderen auch akzeptieren. Natürlich wenn er nervt, wird man Grenzen setzen.

Sukadev Bretz hat geschrieben:Akzeptanz heißt: Menschen sind so, wie sie sind. Du kannst sagen: "Ach ich wünschte, sie wären anders." Was nutzt das? Du musst die Menschen so akzeptieren, wie sie sind. Wenn du Menschen so akzeptierst, wie sie sind, heißt es aber auch, dass du akzeptierst, sie werden sich verändern. Auch dein Partner wird sich verändern, deine Kinder werden sich verändern, deine Eltern, deine Kollegen, dein Chef, auch das heißt Akzeptanz.
Er beschreibt es aus der Weisheit. Es "nutzt" überhaupt nichts wenn ich andere kritisiere. Es würde mir selber nutzen, die Motive oder Gefühle der anderen zu verstehen. Das Gleichnis vom Splitter und vom Balken erinnert uns daran, dass wir alle Fehler haben, vielleicht sind die eigenen schwergewichtiger als die, die wir bei anderen erkennen.
Zum anderen heißt es: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

Eine andere Nummer ist die bürgerliche Rolle. Wenn ein Staat betrügt, warum auch immer, den Menschen Krisen mit Lockdowns aufzwingt, oder sogar Kriegstüchtigkeit anweist, dann ist Ende Gelände. Wer es in sich fühlt, akzeptiert dann auch mal seine persönliche Aufgabe zum Widerstand.
:mrgreen:
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Nach meiner Beobachtung gibt es weltbildhafte Einstellungen bei vielen Menschen, denen gemäß Zivilisation im Guten normalerweise sozusagen auf "Zucht und Ordnung" im Sinne von Gewalt beruhen müsse. Zwischenmenschliche Anerkennung, wertschätzendes Verhalten einem gegenüber müsse eher erst verdient werden, meist mit Leistung und einer Art Gehorsam.

Daneben gibt es andere Einstellungen, die es für richtig halten jedem Menschen einen gewissen Grad an Respekt und Wertschätzung entgegenzubringen, egal wie er individuell verfasst wäre. Ein solcher Ansatz würde vielleicht dem entsprechen, was du damit meinst andere zu "akzeptieren".

Aus meiner Sicht steht jedoch auch eine Herangehensweise an andere wie mit der zweiten Einstellung dem nicht entgegen an anderen etwas als ungünstig zu empfinden. Soein "ungünstig finden" hätte dann kein oft schneidendes Verhalten demjenigen gegenüber zur Folge wie von Leuten mit der ersten Einstellung oft zur Folge.

Auf der anderen Seite stünde wie im Zitat von Leumas, daß viele heutige Menschen sich offenbar als niedergedrückt, vernichtet empfinden können, wenn ein anderer sie "ständig kritisiert", ich vermute als aktiv "disst", immer wieder auf etwas herumreitet, was ihm nicht gefällt. Leumas beschreibt, dann nicht mehr gewußt zu haben, wo oben und unten ist. Hätte es Leumas gut getan diesen anderen Menschen zu akzeptieren?

Nach meiner Beobachtung suchen viele Menschen heute nach einer Art von Bestätigung bei anderen Menschen, eine wie ich sagen würde seelische Vereinigung in gewissen Graden. Gott wäre die einzige Quelle innerer Lebendigkeit. Viele Menschen weisen jedoch Gottes Geist von sich. Also suchen Menschen dann Lebendigkeit in anderen Menschen, die im besten Fall vielleicht verdunkelt sind aber auch noch etwas vor Lebendigkeit aus Gott schimmern. Ich meine, ungünstig ist dann schon eine Haltung in anderen Menschen soetwas im Rahmen ihrer Flucht vor Gott über das Maß hinaus zu unterstützen.
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Oleander
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Oleander »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 13:13 Zwischenmenschliche Anerkennung, wertschätzendes Verhalten einem gegenüber müsse eher erst verdient werden, meist mit Leistung und einer Art Gehorsam.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 13:13 Nach meiner Beobachtung gibt es weltbildhafte Einstellungen...
30 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
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Johncom
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 13:13
Nach meiner Beobachtung suchen viele Menschen heute nach einer Art von Bestätigung bei anderen Menschen, eine wie ich sagen würde seelische Vereinigung in gewissen Graden. Gott wäre die einzige Quelle innerer Lebendigkeit. Viele Menschen weisen jedoch Gottes Geist von sich. Also suchen Menschen dann Lebendigkeit in anderen Menschen, die im besten Fall vielleicht verdunkelt sind aber auch noch etwas vor Lebendigkeit aus Gott schimmern. Ich meine, ungünstig ist dann schon eine Haltung in anderen Menschen soetwas im Rahmen ihrer Flucht vor Gott über das Maß hinaus zu unterstützen.
Ich vermute, den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass Gott das Leben selbst ist. Viele oder die meisten empfinden sich als vereinzelte Geist-Körper Wesen, sind immer auf der Suche, was ihnen noch "fehlt". Und suchen im Außen: Reichtum, Besitz, Anerkennung ... oder auch nur immer wieder von anderen Menschen bestätigt zu werden.
Menschen weisen Gott nicht entschieden von sich, würde ich sagen. Sie haben Gott noch gar nicht erkannt.
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 18:41Ich vermute, den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass Gott das Leben selbst ist.
Bist du dir dessen so wirklich bewußt? Oder hat dir nur jemand von außen soetwas gesagt, das auf dich plausibel wirkte? Vielen Menschen wird das nicht bewußt sein, auch wenn es tatsächlich ihren seelischen Zustand bestimmt. Von dem erkennen sie oft auch allgemein nur wenig. Und ich meine zu verstehen, daß viele Spirituelle vielleicht ein Schimmern wie erwähnt erkennen und keine ansatzweise Idee davon haben, das mit wirklich reinerem Einfluß von Gott vergleichen zu können. Vielleicht fehlt auch dir dazu die Meditationserfahrung.
Viele oder die meisten empfinden sich als vereinzelte Geist-Körper Wesen, sind immer auf der Suche, was ihnen noch "fehlt".
Soweit ich verstehe ist das sich als Einzelnen erleben nicht so maßgeblich. Nicht für eigenen reinen Zugang zu Gott. Sojemand wird andere Menschen an sich liebevoll behandeln (die anderen werden das mitunter anders empfinden), mit Akzeptanz könnte vielleicht gesagt werden. Bei uns geht es zu dem Punkt wohl um "tatsächliche Begegnungen" als Begriff, vielleicht entsprechend des Begriffs "Akzeptanz". Ich meine stark im Fokus derjenigen, die "ich bin mit allem eins" für bemerkenswert halten dürfte eher etwas wie der erwähnte Schimmer sein.
Und suchen im Außen: Reichtum, Besitz, Anerkennung ... oder auch nur immer wieder von anderen Menschen bestätigt zu werden.
Die würden sich vor allem für das eigene Fleisch interessieren. Anders als jemand, der als Einzelner mehr aus Gott wäre.
Menschen weisen Gott nicht entschieden von sich, würde ich sagen. Sie haben Gott noch gar nicht erkannt.
Für solche Zurückweisung ist eine begriffliche Zuordnung nicht erforderlich. Zumeist wird das eher instinktiv stattfinden, würde ich sagen.
Oleander hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 14:33
30 Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich, und wer nicht mit mir sammelt, zerstreut.
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Johncom setzte ja ein Empfinden "das hier tut mir gut, das andere weniger", sinngemäß wohl auch "etwas als ungünstig empfinden" mit einem Dämmerzustand gleich. Dem wollte er wohl entgegenstellen "zu akzeptieren".

Ich hingegen meine, daß beides sich ganz und gar nicht widerspricht. Wie zitiert kam der Yoga-Meister auf Lehrtätigkeiten als Beispiel zurück. Ersteinmal werde man angenommene Schüler so akzeptieren wie sie sind. Aber als Lehrer hätte man zu ihnen auch so seine Vorstellungen, wie sie den zu vermittelnden Gegenstand lernen könnten. Und den Verlauf kann ein Lehrer bei manchen sicher auch als nicht so günstig empfinden. Das müßte aber nicht zur Folge haben, daß ein solcher Lehrer in die erste von mir beschriebene Art der Einstellung hineinrutschen würde. Aber er würde sich manchen Schülern vielleicht mehr widmen, weil er sieht, daß sie mehr von seinem Wissen aufzunehmen in der Lage sind. Anderen reicht nach Ansicht des Lehrers vielleicht auch ein fortgeschrittener Schüler.

Ich versuche ja seit einer Weile mit Johncom da auf einen Punkt zu kommen.
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 20:34
Johncom hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 18:41 Ich vermute, den meisten Menschen ist es nicht bewusst, dass Gott das Leben selbst ist.
Bist du dir dessen so wirklich bewußt? Oder hat dir nur jemand von außen soetwas gesagt, das auf dich plausibel wirkte? Vielen Menschen wird das nicht bewußt sein, auch wenn es tatsächlich ihren seelischen Zustand bestimmt.

Das wäre schon mal was. Ich glaube, Gott ist das Leben, das ursächliche Sein, ich bin mir 24h am Tag nicht bewusst darüber.
Von dem erkennen sie oft auch allgemein nur wenig. Und ich meine zu verstehen, daß viele Spirituelle vielleicht ein Schimmern wie erwähnt erkennen und keine ansatzweise Idee davon haben, das mit wirklich reinerem Einfluß von Gott vergleichen zu können. Vielleicht fehlt auch dir dazu die Meditationserfahrung.
Ich bin sehr dankbar für die bisherige. Den wirklich reineren Einfluß von Gott kannst du sicher gut erklären?
Es war bisher nicht so mein Ding, das Bewusstsein anderer zu beurteilen. In diesen 4 Jahren wurden aber starke Unterschiede deutlich, positiv und negativ.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 20:34
Johncom hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 18:41 Viele oder die meisten empfinden sich als vereinzelte Geist-Körper Wesen, sind immer auf der Suche, was ihnen noch "fehlt".
Soweit ich verstehe ist das sich als Einzelnen erleben nicht so maßgeblich. Nicht für eigenen reinen Zugang zu Gott. Sojemand wird andere Menschen an sich liebevoll behandeln (die anderen werden das mitunter anders empfinden), mit Akzeptanz könnte vielleicht gesagt werden. Bei uns geht es zu dem Punkt wohl um "tatsächliche Begegnungen" als Begriff, vielleicht entsprechend des Begriffs "Akzeptanz". Ich meine stark im Fokus derjenigen, die "ich bin mit allem eins" für bemerkenswert halten dürfte eher etwas wie der erwähnte Schimmer sein.
Du sprichst von tatsächlichen Begegnungen, aber das geht nur mit denen, die zu dir passen (Jakobgut)?
Für mich hat der Zugang zu Gott gar nichts mit sozialem Umgang zu tun. In der Literatur waren es oft die Einsiedler, die Mönche, die diesen Zugang zumindest lehren konnten. Die Fulltimer. Es ist ja eine ganz andere Situation, die Einsamkeit wirklich zu erleben, die Welt draußen zulassen. Der Rückzug in die Stille ist ein Goldener, wie es das Sprichwort sagt. Einfach lauschen, leer werden. Aus dieser Erfahrung erwächst die Sicht, dass in der Welt nur geplappert wird, endlos.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 20:34
Johncom hat geschrieben: Mi 22. Mai 2024, 18:41 Und suchen im Außen: Reichtum, Besitz, Anerkennung ... oder auch nur immer wieder von anderen Menschen bestätigt zu werden.
Die würden sich vor allem für das eigene Fleisch interessieren. Anders als jemand, der als Einzelner mehr aus Gott wäre.
Sind wir ja alle. Der Weg aus dem Persönlichen heraus in die geistige Klarheit. Jemanden, der ganz in Gott weilt, sehe ich als Heiligen. Und ich vermisse sie. Hier in Europa.
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Johncom hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 02:30Das wäre schon mal was. Ich glaube, Gott ist das Leben, das ursächliche Sein, ich bin mir 24h am Tag nicht bewusst darüber.
Achso, ich würde erstmal schon sagen, ich bin mir dessen meist bewußt. Und lasse dabei offen, ob wir hier dasselbe meinen würden.
Ich bin sehr dankbar für die bisherige.
Ja, mir geht es hier auch für das Gespräch auch nur um eine bessere Klarstellung, wo wir beide jeweils stünden. Ich meine, das spielt in einem solchen Austausch schon eine entscheidende Rolle, um sich in geeigneter Weise auf den tatsächlichen Stand des anderen beziehen zu können. Wobei da keine Rolle spielen muß, wer denn da der Größte sei oder Dergleichen.
Den wirklich reineren Einfluß von Gott kannst du sicher gut erklären?
Bisher hatte ich den Eindruck, wenn ich in die Richtung von solchen Dingen etwas in den Gesprächen von uns zu beleuchten versuchte, dann warst du eher in der Folge nicht darauf eingegangen. Vielleicht weil es dir nicht entsprechend etwas sagte.
Es war bisher nicht so mein Ding, das Bewusstsein anderer zu beurteilen. In diesen 4 Jahren wurden aber starke Unterschiede deutlich, positiv und negativ.

Urteilen im Sinne von Richten? Der Punkt wäre für mich eher, daß jeder Mensch innerlich grob vereinfachend da oder dort steht. Und viele Lehren versuchen dies zu unterscheiden. Körperliches nehmen viele heutige Menschen ja leicht wahr. Ob jemand eine Bohnenstange ist oder muskelbepackt. Da kämen wohl wenige auf die Idee pauschal allen Übungen für mehr Muskeln anzuraten?
Du sprichst von tatsächlichen Begegnungen, aber das geht nur mit denen, die zu dir passen (Jakobgut)?
Nein, ich vermute das wäre bei uns der entsprechende Begriff wie bei dir "Akzeptanz". Aber viele, die als nicht passend empfunden werden, sind wohl nur begrenzt fähig zu "tatsächlicher Begegnung" mit uns, mit ihren Mitmenschen allgemein. Das wäre zumindest ein häufiger Eindruck von uns. Und es hat mutmaßlich schon auch mit bei diesen aktiven Identifizierungen zu tun. Etwas, das du vielleicht teils mit dem Begriff "Person" auszudrücken versuchst.

"Tatsächliche Begegnung" mit anderen wäre immer wünschenswert. Aber je nach Identifizierung bei anderen erfahren diese auch "Begegnung" vermutlich in anderer Weise? Etwa bezogen auf Körperliches. Weswegen sie Schriftlichkeit im Zusammenleben dann sehr ärgerlich finden. Solche empfinden dann vielleicht eine Weigerung ihnen zu begegnen, eine Verweigerung von "Akzeptanz" von unserer Seite her.
Für mich hat der Zugang zu Gott gar nichts mit sozialem Umgang zu tun. In der Literatur waren es oft die Einsiedler, die Mönche, die diesen Zugang zumindest lehren konnten. Die Fulltimer. Es ist ja eine ganz andere Situation, die Einsamkeit wirklich zu erleben, die Welt draußen zulassen.
Ja, wobei Mönche üblicherweise ja mit anderen Mönchen zusammen wohnen würden.
Der Rückzug in die Stille ist ein Goldener, wie es das Sprichwort sagt. Einfach lauschen, leer werden. Aus dieser Erfahrung erwächst die Sicht, dass in der Welt nur geplappert wird, endlos.
Vielleicht.
Anders als jemand, der als Einzelner mehr aus Gott wäre.
Jemanden, der ganz in Gott weilt, sehe ich als Heiligen.
Ich zweifle, ob wir da Dasselbe meinen würden. Das eine könnte es sein, sich Gott mehr auszusetzen. Vielleicht auch allgemein Seelischem, das um die Menschen herum ist und dann mehr empfunden würde. Etwas anderes wäre es aus Gott zu sein, Licht aus Gott sozusagen vital in sich selbst hervorzubringen.
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Johncom »

Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18 Bisher hatte ich den Eindruck, wenn ich in die Richtung von solchen Dingen etwas in den Gesprächen von uns zu beleuchten versuchte, dann warst du eher in der Folge nicht darauf eingegangen. Vielleicht weil es dir nicht entsprechend etwas sagte.
Ja wahrscheinlich.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18
Johncom hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 02:30 Es war bisher nicht so mein Ding, das Bewusstsein anderer zu beurteilen. In diesen 4 Jahren wurden aber starke Unterschiede deutlich, positiv und negativ.
Urteilen im Sinne von Richten? Der Punkt wäre für mich eher, daß jeder Mensch innerlich grob vereinfachend da oder dort steht. Und viele Lehren versuchen dies zu unterscheiden. Körperliches nehmen viele heutige Menschen ja leicht wahr. Ob jemand eine Bohnenstange ist oder muskelbepackt. Da kämen wohl wenige auf die Idee pauschal allen Übungen für mehr Muskeln anzuraten?
Ich meine es wirklich geistig. Gottgläubige, die genauso träumen wir andere. Geistig, also die absurde Pandemie-Werbung nicht erkennen und sich kollektiv-solidarisch hinter Masken zu retten. Akzeptieren einfach, dass sich auch unsere Gesellschaft ins Absurde lenken lässt. Inzwischen glaube ich zwar nicht, es gäbe "einen Teufel", aber bildhaft den Welt-Herrscher, wie es die Bibel beschreibt. Dunkle Mächte, die sich von menschlicher Angst ernähren.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18 "Tatsächliche Begegnung" mit anderen wäre immer wünschenswert. Aber je nach Identifizierung bei anderen erfahren diese auch "Begegnung" vermutlich in anderer Weise? Etwa bezogen auf Körperliches. Weswegen sie Schriftlichkeit im Zusammenleben dann sehr ärgerlich finden. Solche empfinden dann vielleicht eine Weigerung ihnen zu begegnen, eine Verweigerung von "Akzeptanz" von unserer Seite her.
Ich gehe mal von der anderen Seite dran. Angenommen, ich lebe allein und würde gerne in schöner abgelegener Landschaft in "Kloster"-ähnlicher Umgebung weiter machen. Aha da gibt es ein Jakobgut. Man möchte sich über Schriftlichkeit kennen lernen.
Ich kann es nicht anders sagen: das wird als "schräg" empfunden. Es hat den Geschmack, als dürfe man sich bewerben. Und ich zitiere nur aus der Erinnerung .... wer raucht, oder sonst sündigt, soll etwas bezahlen, andere nicht? Ich suche die Stelle nicht raus, du kannst ja berichtigen. Aber schmeckt nach wir bestimmen, ob du dich anpasst. Eine Schräglage von Anfang an, da würde ich auch gleich abwinken.

Das Wort Kloster weist auf ein spirituelles Miteinander hin, aber "zwischenmenschlich".
Ich kann mir nur vorstellen, sich zu real und zwanglos kennen zu lernen. Vorbei kommen, offen sprechen, besichtigen, dann Pause, nachdenken, weitere Fragen per email, dann weiterer Besuch falls noch Interesse, dann vielleicht zur über Nacht zur Probe wohnen. Irgendwann mal eine Woche mitmachen.
Ich nehme an, so fleißig wie du hier schreibst, und das erkenne ich an: sehr genau und überlegt antwortend .. bringst du "Bewerber" in einen langen email-Austausch. Aber das könnte, muss nicht, von manchen auch wie ein Verhör empfunden werden. Denn du machst dem anderen klar, es müsste passen. Nicht du zu ihm, er zu dir.

Was völlig normal ist in der Wirtschaft. Der Chef sagt, so viel erwarte ich, der Bewerber sagt, so viel gebe ich. Solchen einfachen und klaren Angebote bietest du nicht: Erst schriftlich beschnuppern, vielleicht zeitlos lange. Bis vielleicht irgendwann der Suchende mal vorbei kommen darf.
Ja, wobei Mönche üblicherweise ja mit anderen Mönchen zusammen wohnen würden.
Aber Hallo. Nicht weil sie menschlich oder gefühlsmäßig sich gefunden haben, sondern weil sie zusammen den Ritus begehen. Erst das Eigentliche, dann ergibt sich das Weitere.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18
Johncom hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 02:30 Der Rückzug in die Stille ist ein Goldener, wie es das Sprichwort sagt. Einfach lauschen, leer werden. Aus dieser Erfahrung erwächst die Sicht, dass in der Welt nur geplappert wird, endlos.
Vielleicht.
Du kannst sagen, vielleicht. Ich sage, so ist es.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18
Johncom hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 02:30 Jemanden, der ganz in Gott weilt, sehe ich als Heiligen.
Ich zweifle, ob wir da Dasselbe meinen würden. Das eine könnte es sein, sich Gott mehr auszusetzen. Vielleicht auch allgemein Seelischem, das um die Menschen herum ist und dann mehr empfunden würde. Etwas anderes wäre es aus Gott zu sein, Licht aus Gott sozusagen vital in sich selbst hervorzubringen.
Licht aus Gott hervorzubringen. Das ist schon da. Je reiner wir werden umso lichter aus Gott.
Also nicht das ich behaupte, ich wäre reiner als andere. Es ist ein Stück für Stück Prozess, jeder Tag kann eine Übung sein, auch für mich. Das empfinden und das Menschliche miteinander umgehen, das reinigt sich auch aber der Fokus ist man selber und auf Gott konzentriert. Ich weiß nicht, wie das bei anderen ist, ich kenne extrem herzliche Menschen, auch sogenannte Ungläubige.
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Re: Akzeptanz

Beitrag von Jakobgutbewohner »

Ich habe etwas überlegt, ob ich meine Antwort teils wieder in "Lebenswege" umsortiere. Es gibt ja einige Überlappungen und Doppelungen/Wiederholungen. Und wobei geht es jetzt noch entsprechend um das Empfinden von Menschen, was "Akzeptanz" sei? Ich lasse es mal soweit alles noch hier.
Johncom hat geschrieben: Fr 24. Mai 2024, 03:20
Jakobgutbewohner hat geschrieben: Do 23. Mai 2024, 13:18Bisher hatte ich den Eindruck, wenn ich in die Richtung von solchen Dingen etwas in den Gesprächen von uns zu beleuchten versuchte, dann warst du eher in der Folge nicht darauf eingegangen. Vielleicht weil es dir nicht entsprechend etwas sagte.
Ja wahrscheinlich.
"Akzeptanz" wäre das dann etwas, das nicht mit Wachheit gekoppelt sein müßte? Wer einfach im eigenen Saft gart und das gar nicht merkt, alles andere eben ausblendet, der würde "andere akzeptieren"? Ich komme zunehmend zu dem Eindruck, daß deine Haltung von "nichtpersönlich" zu bedeutendere Teilen eigentlich eine Illusion sein dürfte, die darauf beruhen sollte, daß deine Veranlagungen in etlichen Bereichen eben eher verbreitet vorzufinden wären. Das reicht vielen Menschen, es gibt für sie genug persönlich Ähnliche, um sich selbst vormachen zu können "nicht persönlich" ausgerichtet zu sein, obwohl das Gegenteil tatsächlich der Fall wäre, es aber einfach vor allem banal wegen der verbreiteten Veranlagung weniger zu empfundenen Situationen kommt hier und da kaum jemanden zu finden, der zu einem passen würde, wo gewisse Voraussetzungen passen, daher gewisse bessere Vertiefungen mit dem anderen sich als viel einfacher möglich ergeben.
Jakobgutbewohner hat geschrieben:Körperliches nehmen viele heutige Menschen ja leicht wahr. Ob jemand eine Bohnenstange ist oder muskelbepackt. Da kämen wohl wenige auf die Idee pauschal allen Übungen für mehr Muskeln anzuraten?
Ich meine es wirklich geistig. Gottgläubige, die genauso träumen wir andere. Geistig, also die absurde Pandemie-Werbung nicht erkennen und sich kollektiv-solidarisch hinter Masken zu retten.
Ja, dazu ergab sich schon aus aus meiner Sicht eine interessante "Scheidung der Geister", ich würde es schon in der Art zuordnen.
Akzeptieren einfach, dass sich auch unsere Gesellschaft ins Absurde lenken lässt.
Spannend, denn es geht in diesem Thread ja um "Akzeptanz". Hier verwendest du den Begriff offenbar selbst eher in negativ wertendem Zusammenhang? "Akzeptanz" ist nach deinem Empfinden also offenbar nicht immer "gut".
Inzwischen glaube ich zwar nicht, es gäbe "einen Teufel", aber bildhaft den Welt-Herrscher, wie es die Bibel beschreibt.
Aha.
Dunkle Mächte, die sich von menschlicher Angst ernähren.
Von Angst? Sehe ich so speziell nicht. Aber Angst ist wohl auch im Umgang von Menschen untereinander ein Motiv Aufmerksamkeit zu erlangen. Eines von mehreren, würde ich sagen.
Angenommen, ich lebe allein und würde gerne in schöner abgelegener Landschaft in "Kloster"-ähnlicher Umgebung weiter machen. Aha da gibt es ein Jakobgut.
Aha, dieses "Jakobgut" könnte vielleicht meinen Zwecken und Vorlieben dienen ...
Man möchte sich über Schriftlichkeit kennen lernen.
Ich kann es nicht anders sagen: das wird als "schräg" empfunden. Es hat den Geschmack, als dürfe man sich bewerben.
Wie erwähnt, solche Eindrücke werden immer mal zurückgemeldet. Die Frage wäre vielleicht darauf bezogen aus unserer Sicht: Wieso melden sich Leute dann überhaupt, die klar benannte Voraussetzungen nicht teilen? Und wie wären solche zu finden, die das tun. Wieviele gäbe es wohl? Offenbar schon mehrere Menschen, denn wir sind ja ein paar. Wieviele wird es unter der Menschheit noch geben, die Zusammenleben genau so wie hier erfreulich fänden? Wo treiben sie sich herum?
Und ich zitiere nur aus der Erinnerung .... wer raucht, oder sonst sündigt, soll etwas bezahlen, andere nicht? Ich suche die Stelle nicht raus, du kannst ja berichtigen.
Das mit dem "sündigen" hast du dazugesetzt. ;)
Aber schmeckt nach wir bestimmen, ob du dich anpasst. Eine Schräglage von Anfang an, da würde ich auch gleich abwinken.
Es könnte auch einfach als besonderes Stipendium betrachtet werden, das unter gewissen Voraussetzungen gewährt wird.

Bei uns gibt es eben eine wertemäßige Orientierung hin dazu innere Versklavung abzulegen, insofern selbst Freiheit zu wünschen. Wer an Süchten hängt, die üblicherweise Geld kosten, dem mögen wir einesteils seine stofflichen Süchte nicht querfinanzieren, anderenteils bringen solche Süchtigen erfahrungsgemäß auch öfters zwischenmenschliche Spannungen, Unausgeglichenheiten mit in die Gemeinschaft. Das verträgt sich oft weniger mit dem Ideal eines inneren Koordinatensystems sich auch zum Wohl der Gemeinschaft aus eigenem Wunsch entsprechend einzubringen. Darauf beruht jedoch das Konzept des geldlosen Mitwohnens.
Ich nehme an, so fleißig wie du hier schreibst, und das erkenne ich an: sehr genau und überlegt antwortend .. bringst du "Bewerber" in einen langen email-Austausch.
:) In den letzten Jahren habe ich solche Gespräche anteilsmäßig nur selten geführt. Und es gibt eine Tendenz soetwas zumindest teils vielleicht auch mehr in unser Forum zu verlegen. Wobei auch das wohl wie so ziemlich alles als "Zwang" und "Krampf" empfunden werden kann, wenn Leute eben einfach nur "aufgenommen" werden wollen und alles dahin nur als lästig ansehen, statt wenigstens auch im eigenen Interesse. Aber viele haben keine so weite Perspektive, daß es auch für sie selbst unerfreulich werden könnte, wenn sie dann hier vor Ort langsam zur Erkenntnis kommen würden, daß sie irgendwie nicht so wirklich Anschluß finden? Und das was auf der Hompage steht auch vorher nicht so wirklich erfasst hatten.
Was völlig normal ist in der Wirtschaft. Der Chef sagt, so viel erwarte ich, der Bewerber sagt, so viel gebe ich. Solchen einfachen und klaren Angebote bietest du nicht
So handhabten wir es noch nie, weil es eben im Kern gar nicht um tote irdische Strukturen äußerer Art, um Geldprofit für beide Seiten ginge?
Erst schriftlich beschnuppern, vielleicht zeitlos lange. Bis vielleicht irgendwann der Suchende mal vorbei kommen darf.
Aktuell kommen mehr als 3/4 der Anfragenden nicht zu einem Punkt, an dem es auf uns sinnvoll wirken würde, sich einem Besuch zu öffnen. Es ist kein "Kurs" der irgendwann mit einer Art "Zertifikat" endet. Es geht darum festzustellen, inwieweit jemand wenigstens verstanden hat, wie der grundlegende Rahmen der Ausrichtung bei uns beschaffen ist. Und wir schauen, ob jemand die Worte auf der Homepage, wenn er sie denn überhaupt entsprechend genau las, auch so aufgefasst hat, wie gemeint. Das ist überwiegend leider nicht der Fall. Und wir wüßten nicht, wie wir etliche Dinge da noch klarer formulieren sollten und sind eher zu dem Eindruck gekommen, daß es wohl nicht vor allem an unseren Formulierungen geht, sondern mit der verbreiteten Bereitschaft von Leuten etwas nicht persönlich hochselektiv verzerrt anzusehen.
Ja, wobei Mönche üblicherweise ja mit anderen Mönchen zusammen wohnen würden.
Aber Hallo. Nicht weil sie menschlich oder gefühlsmäßig sich gefunden haben, sondern weil sie zusammen den Ritus begehen. Erst das Eigentliche, dann ergibt sich das Weitere.
Riten also wieder, die nach deinem Verständnis offenbar soetwas wie das echte Herz von Klöstern darstellen würden. Ich sehe da im definitven Festhalten an einer solchen Formengruppe bestenfalls einen Schritt fort vom Kern der Sache.
Du kannst sagen, vielleicht. Ich sage, so ist es.
Ich erlebe es kaum als Problem, daß Menschen in der Welt (insbesondere für mich also außerhalb des Jakobguts) um mich zuviel hohl plappern würden. Kommunikation erlebe ich auch nicht als immer gleich. Es gibt Gespräche, bei denen der Anteil eines anderen recht unruhig oder vehement wirkt. Soetwas könnte Stille schon in gewisser Art eher entgegenstehen. Und es gibt Gespräche, die auf mich selbst klar wie eine Art von Stille wirken.
Das eine könnte es sein, sich Gott mehr auszusetzen. Vielleicht auch allgemein Seelischem, das um die Menschen herum ist und dann mehr empfunden würde. Etwas anderes wäre es aus Gott zu sein, Licht aus Gott sozusagen vital in sich selbst hervorzubringen.
Licht aus Gott hervorzubringen. Das ist schon da. Je reiner wir werden umso lichter aus Gott.
Also nicht das ich behaupte, ich wäre reiner als andere.
Wenn Unreinheiten z.B. eine Lampe mit Glashülle stark beschmutzen, dann wäre in der Lampe noch Licht, aber außerhalb der Lampe würde man das Licht, das innen so wäre wie immer, vielleicht nicht mehr sehen. Die Lampe könnte wirken wie ausgemacht.

Ich meine, in der Lampe wäre je nach Zustand tatsächlich (fast) kein Licht.

Aber es könnte gefragt werden, was die Lampe denn sein sollte. Die Seele? Wäre die Seele eigentlich licht, würde selbst aber eher erfahren wie ein Finsterer? Ergäbe das Sinn? Höchstens könnte man vielleicht überlegen, die Lampe wäre irgendetwas in der Seele?
Es ist ein Stück für Stück Prozess, jeder Tag kann eine Übung sein, auch für mich. Das empfinden und das Menschliche miteinander umgehen, das reinigt sich auch aber der Fokus ist man selber und auf Gott konzentriert.
Wo ich dann wieder fragen könnte: Wäre das nicht etwas, das du persönlich mögen würdest?
Ich weiß nicht, wie das bei anderen ist, ich kenne extrem herzliche Menschen, auch sogenannte Ungläubige.
Ich auch.
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