Johncom hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2024, 03:35Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 09:41Sich zeigen, wie man ist - nicht zu verwechseln mit einem ungehemmten Ausleben des Herzens in einem jeweiligen Zustand. Sich so zeigen, wie man ist und schauen, auch in Hinblick auf die beschriebenen Werte, die vom Einzelnen als ernsthaft erstrebenswert geteilt werden. Und noch tiefer in sich schauen.
Für manche ist dieses ungehemmte Ausleben nötig bevor sie sich friedlicher integrieren.
So sagen es manche, ich sehe es nicht so. Oft ist der der Gang der Dinge im Leben eines solchen Menschen, alternativlos nötig jedoch nicht. Ich würde sogar sagen, es schadet auch in jungen Jahren, schwächt, verfinstert die Seele mehr und mehr.
Viele, die sich nach autonomer Lebensweise sehnen, sind solche, die auch da draußen im normalen Erwerbsleben ihre Probleme haben.
Soetwas kann nach meiner Beobachtung dann auf manche Unreife zurückgehen, in der "angeeckt wird" oder auf Sensitivität, wie es oTp woanders gerade nannte, verbreitet wäre aktuell auch ein Begriff wie "hochsensibel". Andersherum könnte fehlendes Problemempfinden inmitten einer kranken Gesellschaft auch wieder auf Unreife anderer Art (Fügsamkeit auch zum eigenen seelischen Schaden) oder innere Stumpfheit zurückgehen.
Jeder Mensch braucht Anerkennunng.
Nein, nur "Kranke". :)
Manche bekommen die nicht, sitzen auf dem Absprung um in eine schöne harmonische Gemeinschaft zu wechseln.
Etwas, das wir hier erklärtermaßen nicht anstreben, so wie viele es heute suchen. Bei uns ginge es eher um Wahrhaftigkeit und damit verbundenes gegenseitiges Wohlwoillen.
Eine Theraphie wäre von Nöten.
Da wo Psychologie maßgeblicher der Orientierung dient wird soetwas nicht selten auch in Lebensgemeinschaften praktiziert. Wobei oft so ziemlich jeder erstmal als therapiebedürftig gesehen wird, soweit ich es hier und dort mitbekommen habe.
Hattet ihr solche Begegnungen?
Liest sich sinngemäß schon so? ;)
In den meisten Gemeinschaften sind nach unserer Beobachtung vor allem Menschen anzutreffen, die ihr Alleinsein nicht ertragen konnten und deshalb die Gesellschaft anderer suchten. Nicht allein sein können ist eine Motivation die in anderen Zusammenhängen - wie in unserer Lebensgemeinschaft - stark problematisch sein kann, wenn so orientierte Menschen in einem kontemplativen Gemeinschaftszusammenhang Gesellschaft nur suchen, um sich von sich selbst abzulenken oder ihre Gedanken und Gefühle aus einem größeren inneren Drang heraus mit jemandem zu teilen, ob derjenige im Moment will oder nicht. Natürlich muss jemand sich solchen Menschen nicht öffnen, aber Ablehnung und Zurückweisung wird von ihnen nicht selten als unfreundlich, oder gar unbarmherzig, vielleicht sogar als feindlich gewertet und entsprechend reagierend quittiert. Wer bei uns wohnen will und kann, sollte Ruhe als angenehm empfinden, nicht als etwas, das verdrängte starke innere Probleme zu Tage bringt, vor denen dann wieder innere Flucht durch Ablenkung betrieben werden möchte.
http://jakobgut.de
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 09:41Mit dem Verheiratet-sein ist eigentlich jedes Kontaktbedürfnis erfüllt. In der politischen Bewegung
Es zieht dich aber offenbar ja z.B. noch zu Spirituellem? Mehr als Detail neben anderen im Dasein, weniger als dessen Zentrum?
Ich habe jede Zeit und Ruhe zu täglicher spiritueller Übung. Wäre ja noch schöner! :D[/quote]
Auf meine Fragen nimmt das aber nicht so wirklich Bezug?
Naja, teils ist an schriftlicher Gemeinschaftskommunikation schon teilzunehmen wenn sich ein Anlaß ergibt, z.B. wenn jemand etwas an deiner Wirkung auf ihn thematisieren wollte.
Ich weiß nicht ob ich auf jemanden oder umgekehrt ein Wirkung von Bedeutung ist. Kommunikation in Worten trägt wenig zur spirituellem Fortschritt bei. Außer man hat einen Lehrer.
Der erste Satz wirkt auf mich bezüglich des Satzbaus unverständlich. Bei Kommunikation in heutigen Menschensprachen wäre aus meiner Sicht die Frage, ob da nur Worte bei den Beteiligten im Blick sein würden oder eben auch selbst Wahrgenommenes, das mit den Worten in Beziehung gesetzt würde. Dazu bräuchte es dann aus meiner Sicht keine Schüler-Lehrer-Schablonen.
Ja vielleicht wäre es eine Aufgabe, die hier verbreiteten Ansichten zu "verstehen". Sind die Ansichten im sonstigen Europa andere?
Ja und wir sind darin offenbar wenig erfolgreich. Kaum.
Es wäre anders, ihr wärt ein primär auf den Geist ausgerichtetes Projekt. Auch in diesem Bereich kommen sie zwar mit allen möglichen Konditionierungen, aber sie spielen weniger eine Rolle. Im Geistigen werden die Menschen zu einem Ganzen.
Soweit ich es verstehe, zielst du in diesen Überlegungen bei dir eben auf eine Gruppenbildung ab, die bei uns in dieser Weise als problematisch betrachtet wird. Ja, solche Gruppenbildung funktioniert oft, das sehen wir schon. Das Ergebnis gefällt uns dann aber praktisch durchweg nicht. Ich hatte dazu auch noch schon manches zu vermitteln versucht, das dir soweit wohl wenig sagte. Z.B. daß wir meinen, jede Seele sollte für sich eine Anbindung an "Höheres" finden (ich würde "Göttliches" empfehlen). Eine Anbindung an Gott füllt den Mangel der Ferne von Göttlichem und bewirkt, daß dieser Mensch nicht mehr süchtig nach Anerkennung durch andere Geschöpfe sein würde. Leider sind auch viele christliche Gruppen nach meinem Eindruck in einen solchen weit überwiegenden menschlichen Mangelzustand abgesunken. Es wird kaum auch nur die Problematik darin erfasst. Menschliche Gebilde sind etwas ganz anderes als der Leib Christi.
Gekämpft wird im Kennenlernen wie bei uns heute praktiziert oft eher gegen unsere Ausrichtung. Was suchen diese Menschen? Geist? Wenn ja, was denn deiner Vermutung nach vielleicht für welchen? Auf mich wirkt das was da kommt öfters doch nicht so geistig im Sinne von spirituell.
Du sagst ja: für dich. Das ist eine Person, die sich was vorstellt, was spirituell sein kann.
Diese Bereiche von "Ich" würde ich nicht als "Maske" einordnen.
Gott ist nur Einer, und wer die Berührung hatte, fragt nicht weiter.
Dazu was du da erlebt haben könntest versuchte ich ja auch früher schon vorzufühlen und auch das sagte dir wohl nichts. Für mich halte ich fest: Du hast vielleicht etwas erfahren, daß du deutlich erhebend fandest oder wie du es sonst vielleicht in solchen Worten beschreiben würdest. Ob es das war, das ich als JHWH-Gott einordnen würde bleibt für mich offen. In vielen spirituellen Lehren wird da vereinfacht, z.B. wird bei Reiki erzählt, es wirke da eine überall einheitliche und sowieso universelle Energie. Was sich manchen in ihren Wahrnehmungen dann anders darstellt. Aber viele glauben solche derartigen "alles ist eins"-Aussagen, besonders solche, die eigentlich wenig Erfahrung damit haben, z.B. auch mit Meditation und so weiter. Ob sie sich damit einen Gefallen tun?
Gott ehren und feiern, den ewigen Vater. Und dienen, beten. Das Ich, was mir behagt und was man meiden will, das spielt dann die 2. oder 3. Geige.
Nach etlichen Ansichten ist es auch bezogen auf das Christentum wohl tatsächlich so. Solche Ansichten halte ich für eher "gesetzlich" und im Grunde genommen irrig. Ich meine, eigentlich würde das Ich eines Christen sich wandeln. Es bleibt ein Ich, das etwas will. Aber eins mit, wesensähnlich zu Gottes Geist.