Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

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Kingdom
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 15:04 Was ich nicht vestehen kann, warum Christen dies dann ablehnen. Aber es sind auch nicht alle Christen, die sich also solche sehen.
Vorallem wenn gesehen wird das Ihre Themen im Vergleich zu der Konservativen wohl mehr gegen die Christlichen Grundwerte sind und sie eben auch die Treiber sind für völlig absurde Gottlose Vorstellungen.

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Kingdom
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Kingdom »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 17:14 Es geht doch nicht um die Unterstützung von Sozialbetrügern, sondern darum, dass das gegenwärtige Prüfungssystem für Sozialhilfen erst mal alle Menschen unter Generalverdacht der Leistungserschleichung stellt.
Nun betreffend Gerechtigkeit ist man sehr oft lang auf beiden Augen blind und erst wenn die Probleme wirklich eskalieren, gibt man sich dann Mühe etwas gegen die Fehlentwicklung zu unternehmen. Dort ist es aber dann meist schon zu spät. Zumindest warnt die Rechten schon länger von Problemen die sich eben anbahnen und im Moment sieht es ja bei euch in Deutschland so aus das sogar die Rechten die Linke Politik eben stützen und dann alle gemeinsam gegen die AFD wettern. Ich würde jetzt mal behaupten, wenn die CDU unter Merkel nicht links völlig eingeknickt wäre, müsstet Ihr heute weniger über eine AFD diskutieren.

Zudem ist das Gegewärtige System Sozialsystem eben nicht so das man generell von Generalverdacht sprechen kann. Es geht aber davon aus das jeder offenlegen muss, das er zu Recht eben ein Anrecht bekundet und dies eben geprüft wird. Gegenüber denen die das ganze bezahlen, muss man ja auch belegen können das alles Rechtens ist. Das aber die Linke eben längst mit Systemen wie bedingungsloses Grundeinkommen flirtet ist ja nichts neues.

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ProfDrVonUndZu
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Kingdom hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 19:20 Zumindest warnt die Rechten schon länger von Problemen die sich eben anbahnen und im Moment sieht es ja bei euch in Deutschland so aus das sogar die Rechten die Linke Politik eben stützen und dann alle gemeinsam gegen die AFD wettern. Ich würde jetzt mal behaupten, wenn die CDU unter Merkel nicht links völlig eingeknickt wäre, müsstet Ihr heute weniger über eine AFD diskutieren.
Ich gehe davon aus, du sprichst die Debatte über Flüchtlinge, Migration und Asyl an ? Was da seit Jahren aus der Linken Ecke kommt, oder was als linke Politik interpretiert wird, finde ich unter aller Sau. Eine seriöse Politik kann nicht einfach offene Grenzen befürworten und Punkt, sondern sie muss den Finger in die Wunde legen und die Fluchtursachen beleuchten und welchen Anteil man selber daran hat. Natürlich geht es nicht, dass alle nach Europa kommen. Das sagt auch Wagenknecht und sie wird von etablierten Linken dafür in die rassistische Ecke gestellt. Sowas kann einfach nicht sein.

Merkels "ein freundliches Gesicht machen", Refugees welcome usw. das war und ist totale Heuchelei. Da warten sie, bis die Stärksten und Wohlhabendsten hier bei uns ankommen, um sie vielleicht mal irgendwann als Arbeitskräfte gebrauchen zu können. Die Schwächsten und Elendsten schaffen es gar nicht bis hier her. Wieso wurden die nicht abgeholt ? Die will man gar nicht hier haben. Mir braucht keiner erzählen, dass diese ganze Theater auch nur das geringste mit Humanität und Menschenrechten zu tun hat.
Kingdom hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 19:20 Zudem ist das Gegewärtige System Sozialsystem eben nicht so das man generell von Generalverdacht sprechen kann.
Das offenbart sich erst, wenn man vor dem Sachbearbeiter sitzt. In den Rechtstexten sieht natürlich alles ganz ordentlich und einfach aus.
Kingdom hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 19:20Es geht aber davon aus das jeder offenlegen muss, das er zu Recht eben ein Anrecht bekundet und dies eben geprüft wird. Gegenüber denen die das ganze bezahlen, muss man ja auch belegen können das alles Rechtens ist.
Das klingt auch erst mal vernünftig, aber zumindest ist das eine sehr einseitige Sichtweise. Man konstruiert damit das Problem der Erwerbslosigkeit. Und nicht nur das, man konstruiert es als individuelles Versagen mit einseitig individueller Verantwortung, als wäre nicht verhungern und erfrieren zu wollen schon hochgradig kriminell und eine Erschleichung von maximalem Luxus. Eigentlich ist es aber so, dass im Niedriglohn oder in Minijobs, wo die Leute dann mit Transferleistung aufstocken müssen, die Unternehmen subventioniert werden, die entweder keine guten Löhne zahlen wollen, oder es nicht können. Wenn sie es aber nicht können, dann ist zumindest das Geschäftsmodell fraglich im Rahmen einer Marktwirtschaft. Wenn das Soziale Marktwirtschaft sein soll, dann ist das höchstens einseitig sozial gegenüber Arbeitgebern, aber keine Marktwirtschaft mehr. Nicht, dass ich einer Marktwirtschaft das Wort damit reden wollte...

Wenn in Bezug auf Transferleistung (welche nur ein Existenzminimum sichert wohlgemerkt) die Bezieher ihre wirtschaftlichen Verhältnisse immer wieder offen legen müssen, weil die Kosten gegenüber dem Steuerzahler gerechtfertigt werden müssen, wie viel mehr müsste dann die Akkumulation von Kapital offen gelegt werden zur Rechtfertigung der Arbeitnehmer, warum sie mal wieder keine Lohnerhöhung erhalten haben, obwohl die Gewinne steigen und steigen. Man beruft sich dann bestenfalls noch auf Tariflöhne, die in meinen Augen nichts anderes als Grenzen der Entlohnung nach oben sind, weil die Unternehmer sonst die übliche Drohung ausspielen, ansonsten abzuwandern in billigere Länder. Die Höhe ist sowieso, dass seit Hartz-IV jeder Arbeitnehmer, auch wenn er jahrzehnte in die Sozialversicherung eingezahlt hat, nach einem Jahr vom Arbeitslosengeld in das nun sogenannte Bürgergeld fällt. Und als Krönung muss man auch erst mal das knausrig bemessene Schonvermögen aufzehren, bevor man was kriegt. Die geizig kleingerechnte Höhe der Transferleistung hat nichts damit zu tun, dass sie dem Steuerzahler zu viel Geld kosten würde, sie ist politisches Kalkül, die Leute in möglichst jeden Drecksjob zu zwingen aus der Angst heraus, jeder würde sich Transferleistungsbezug sonst zum Vorbild nehmen. Und das in einem Land, in dem die Erwerbsarbeit doch angeblich so einen hohen Stellenwert für die persönliche Identität hat. Ahnt man vielleicht, dass es damit gar nicht so weit her ist und die Leute ihre Jobs sehr viel mehr verabscheuen, als sie offen zugeben wollen ? Das Treten nach Unten gegen Bürgergeldempänger (Sozialneid nach unten) kann man auch als Ausdruck einer Kompensation von Unzufriedenheit mit den eigenen Arbeitsverhältnissen sehen.

Ob für das System seit der Agenda 2010 nun linke oder rechte Politik verantwortlich ist, braucht man gar nicht diskutieren. Unter rot-grün wurde es zwar eingeführt, aber die CDU hat es in 16 Jahren nicht nur nicht abgeschafft, sondern noch drastisch verschärft. Und was die jetzt mit ihrer "Neuen Grundsicherung" angeblich vorhaben, das ist sowieso hochgradig verfassungswidrig. Die positiven Änderungen im Bürgergeld waren eine politisch erforderliche Reaktion auf das Urteil des Bundesfassungsgerichts vom 5. November 2019 zum Thema Sanktionen im Sozialrecht. Das war keine Großzügigkeit der Ampel, auch die CDU hatte das so oder so ähnlich umsetzen müssen, sie hätte es aber vielleicht länger verschleppt nach Merkelart. Solange wir so eine CDU haben, ist die AFD Kinderkram. DIe AFD hat sowieso nicht ernsthaft vor zu regieren. Die machen pure Oppositionspolitik und sind immer gegen alles, was eine Regierung sagt, macht oder tut. Als Homo oeconomicus würde ich wahrscheinlich auch so handeln und es mir bequem als Abgeordneter in der Opposition gemütlich machen. Ein gut bezahlter Traumjob.

Kingdom hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 19:20 Das aber die Linke eben längst mit Systemen wie bedingungsloses Grundeinkommen flirtet ist ja nichts neues.
Ich verfolge die Debatte seit vielen Jahren intensiv, da ich selber mit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens sympathisiere. Ich will an dieser Stelle nicht näher auf meine Kritik oder Skepsis darauf eingehen, da diese völlig anderer Art sind, als man von Marktliberalen üblicherweise hört. Nur so viel : Ich halte die Debatte darüber innerhalb der Linken für nicht besonders ernstzunehmen. Es gibt sicher bei den Linken einige ernste Befürworter, was ich denen auch anrechne, aber bis jetzt zumindest stößt das Thema auch in der Linken weitgehend noch auf Ablehnung und es geht nur schleppend voran. Das es vor einiger Zeit in das Programm aufgenommen wurde hat mich dann nachträglich eher besorgt, weil es seitdem vollkommen tot als Thema war. Der vermeintliche Sieg der Befürworter hat also eigentlich zum Stillstand geführt. Die Befürworter engagieren sich zwar weiter, aber in der gegenwärtigen Konstellation wird damit in der Linken nichts zu machen sein. Ich glaube aber gar nicht mal, dass es hier um eine tief überzeugte Ablehnung des BGE geht, sondern dass man das für ein zu großes Fass unter den noch herrschenden Verhältnisse hält. Man will nicht den letzten Schritt vor dem ersten machen und vor allem möchte man nach außen nicht als wer dastehen, der unseriöse Themen und utopistischen Größenwahn vertritt. Ich nehme beispielsweise dem sogenannten Armutsforscher Christoph Butterwegge oder der Journalistin Ulrike Herrmann nicht ab, dass sie tatsächlich gegen ein BGE sind, denn ihre Gegenargumente sind für links Gesinnte Vertreter allgemein für ihre persönliche Eloquenz dermaßen billig. Ihre sonstige Argumentation zu ihrer Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit und dem Wirtschaftssystem läuft aus meiner Sicht zwingend auf ein BGE hinaus, aber sie wollen diesen Begriff wohl gezielt vermeiden aus eben genannten Gründen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Johncom
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Johncom »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 00:57
Merkels "ein freundliches Gesicht machen", Refugees welcome usw. das war und ist totale Heuchelei. Da warten sie, bis die Stärksten und Wohlhabendsten hier bei uns ankommen, um sie vielleicht mal irgendwann als Arbeitskräfte gebrauchen zu können. Die Schwächsten und Elendsten schaffen es gar nicht bis hier her. Wieso wurden die nicht abgeholt ? Die will man gar nicht hier haben. Mir braucht keiner erzählen, dass diese ganze Theater auch nur das geringste mit Humanität und Menschenrechten zu tun hat.
Aber mit was denn.
Die Rechten in USA und Europa sehen eine Umvolkungs-Agenda. Kulturen, traditionelle Gesellschaften und auch Religionen sollen aufgeweicht, verstört, vielleicht zerstört, aber zumindest "durchmischt" werden. Und es wird zu Unruhen kommen, wie man jetzt in GB vor Augen hat. Clash of civilistions. Immer wieder Konflikte, Messerstechereien, Anschläge, Amokläufer weil die hier Angekommenen im Frust sind, ihre Entwurzelung erkennen.

Warum diese Theater der grenzenlosen "Flüchtligsaufnahme", die aus Ländern kommen, die man gestern noch bombardieren lies er die Ranḿstein Airbase? Vielleicht deshalb: Merkel hatte gar nichts zu entscheiden.
Der Umbau des Asylsystems
26. September 2015
GEORGE SOROS
https://www.project-syndicate.org/comme ... -09/german
Hier hatte also ein Börsen-König (man kann auch sagen: ein erfolgreiche Spekulant) einfach mal vorgestellt, wie die EU, und Merkel an Platz 1, unendliche Einwanderung zu bewältigen habe. The Merkel Plan. Komischerweise wurden genau diese Vorstellungen übernommen. Demokratisch beschlossen? Nein. Aber die Presse gehorchte genauso wie Merkel: jeder Migration ist ein Gewinn! Oder noch mehr: Jeder Migrant mehr rettet uns um so mehr. Unsere Wirtschaft, unsere Jobs, unser Rentensystem.

Aber geht die Agenda doch viel tiefer? Hatten die Rechten recht? Dann wollte man wirklich eine Umvolkung schön reden? Hätten die Linken recht, dann kommen die Migranten alle weil in Europa "Demokratie" herrscht. Oder aus Klima-Wandel begründeter Not?

Ob für das System seit der Agenda 2010 nun linke oder rechte Politik verantwortlich ist, braucht man gar nicht diskutieren. Unter rot-grün wurde es zwar eingeführt, aber die CDU hat es in 16 Jahren nicht nur nicht abgeschafft, sondern noch drastisch verschärft. Und was die jetzt mit ihrer "Neuen Grundsicherung" angeblich vorhaben, das ist sowieso hochgradig verfassungswidrig. Die positiven Änderungen im Bürgergeld waren eine politisch erforderliche Reaktion auf das Urteil des Bundesfassungsgerichts vom 5. November 2019 zum Thema Sanktionen im Sozialrecht. Das war keine Großzügigkeit der Ampel, auch die CDU hatte das so oder so ähnlich umsetzen müssen, sie hätte es aber vielleicht länger verschleppt nach Merkelart. Solange wir so eine CDU haben, ist die AFD Kinderkram. DIe AFD hat sowieso nicht ernsthaft vor zu regieren. Die machen pure Oppositionspolitik und sind immer gegen alles, was eine Regierung sagt, macht oder tut. Als Homo oeconomicus würde ich wahrscheinlich auch so handeln und es mir bequem als Abgeordneter in der Opposition gemütlich machen. Ein gut bezahlter Traumjob.
Vielen Menschen hier, die ihr Leben lang richtig gearbeitet haben, stinkt es inzwischen. In einigen EU-Ländern geht man knapp über 50 in Rente und hat mehr auf dem Konto als ein Deutscher, der bis 66 wartet. Was die eigentliche Sache zum kochen bringt: da stellen sich einige hin und schwurbeln von demokratischen Werten, aber sie sind einfach gekauft (Traumjob).

Und in China oder Russland werden hohe Generäle sofort kassiert im Falle eines Korruptionsverdachts. Hier beschützt das große Geld die kleinen Mithelfer: zB Scholz, den Bundeskanzler, der sich nicht erinnern will an seine Deals mit der Warburg Bank.

Ergo: jeder Vernünfige ist pro Recht. Auch manche sogenannte Linke sind pro Recht.
Gegen rechts oder links ist befohlener Schwachsinn: wer Menschen spalten will, tut Böses.
Wir alle, gemeinsam wären fähig, das unrecht zu erkennen. Die Unrechten fürchten uns, deshalb so viel Bemühen, die einen gegen die anderen (links gegen rechts) aufzuwiegeln.
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Helmuth
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Helmuth »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 17:23 Rechte gehörten aber generell eher einer kirchlichen protestantischen Gemeinschaft an.
In Österreich ist die RKK vorherrschend, die evangelische Kirche ist bei uns nahezu bedeutungslos. Das ist also etwas anders als in der BRD. Früher war es ganz normal, dass es ein Naheverhältnis zwischen der ÖVP und der der RKK gegeben hatte.

Die führenden Politker, die gläubig waren, besuchten auch regelmäßig die Gottesdienste und auch von der SPÖ gab es Vertreter, wiewohl deren Anzahl gering war.

Die RKK hat auch immer Einfluss auf die Politik genommen, z.B. setzte sie sich für die Bewahrung der Sonntagsruhe oder der Feiertage ein, dass es keine Scheidung gibt oder dass Abtreibungen nicht gesetzlich geregelt werden.

Ein Spruch eines RKK-Bischofs ist mir noch gut in Erinnerung in Zusammenhang mit gesellschafltichen Auseinandersetzungen, als er sagte: "Die Kirche ist keine Demokratie", dass man also nicht demokratisch über Gottes Gebote entscheiden könne.

Man kann zur RKK stehen wie man will, aber sie betrachten immer noch christliche Werte als relevant für das Leben des Menschen. Daher ist unsere Situation auch anders, denn die EK geht den Weg mit der LGBQT-Bewegung. Dazu ein Ausspuch einer abtrünnigen sog. Pastorin: "Jesus is queer". Solche Ansagen sind für aufrechte Christen unakzeptabel. Diesen Weg gehen wir auch nicht mit.

Mit dem Ruck nach links hat man eine Kirche wie die RKK nicht bloß auf die Reservebank gesetzt, sondern man beachtet sie einfach gar nicht mehr als irgendwie gesellschaftlich relevant.

Nun bin ich ja bekanntlich kein echter Freund der Amtskrichen, also weder der RKK und noch weniger der EK, nur zeigen die Entwicklungen schon den Gesinnungswandel, dass die ehemals Rechten damit immer weiter nach links abrücken. Heute stehen wir vor einer möglichen Radikalisierung der Linken.

Daher sind solche Aussagen wie vom TE formuliert: "Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts." nur Öl in dieses falsche Feuer und für mich auch ein Kennzeichen für den christlichen Abfall. Doch wurde das auch von Jesus vorausgesagt und er warnt uns denen nicht zu folgen:
Mt 24,12-13 hat geschrieben: Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.
Diese Kälte ist es was ich auch rundum geistlicher Natur wahrnehen, als eine Folge dass immer gesetzlosere Zustände eintreten. dass nunmehr das Ausleben eigener Untreibe zum "Gesetz" erhoben werden soll, also wie ich sagte, derart steuern wir eine Sodom-un-Gomhorra-Gesellschaft an. Wir sind darin wie Lot, die darunter leiden und müüsen das Ausharreen lernen.

Doch wohin immer die Welt die Abtrünnigen aus den Reihen der einst Rechten mit in ihren eigenen Untergang reißt, ebenso wird dieses Wort weiterhin seine Kraft nicht verlieren:
Mt 24,14 hat geschrieben: Und dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von Spice »

Philippus hat geschrieben: Mi 7. Aug 2024, 17:47 Die Frage wäre doch...was würde Jesus heute wählen, wenn Er wieder hier auf der Erde wäre? CDU weil ein "C" drin ist oder SPD oder FDP oder die Günen oder AfD?
Jesus hätte überhaupt nicht gewählt.
jsc
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von jsc »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 03:41 Die Rechten in USA und Europa sehen eine Umvolkungs-Agenda.
Das stimmt nicht wirklich. Die Ideologen der Rechten erzählen das dem Fußvolk zwar weil sie dann eine formbare Wutmasse sind. Aber sie wissen, dass das Unsinn ist. Da machen sie auch keinen Hehl draus...
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
oTp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von oTp »

jsc hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 08:07
Johncom hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 03:41 Die Rechten in USA und Europa sehen eine Umvolkungs-Agenda.
Das stimmt nicht wirklich. Die Ideologen der Rechten erzählen das dem Fußvolk zwar weil sie dann eine formbare Wutmasse sind. Aber sie wissen, dass das Unsinn ist. Da machen sie auch keinen Hehl draus...
Da ist was dran. Man kann auch hier Ängste erzeugen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
stereotyp
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von stereotyp »

Von 2018. In Gänze überaus sehenswert.




Besonderes Schmankerl für die Faktenchecker unter uns: Minute 1:48 auf die Frage, wo die Ursachen für diese Entwicklung zu sehen wären, warum das Vertrauen in die etablierte Politik so zurückgegangen sei.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
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Re: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Johncom hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 03:41 Aber mit was denn.
Die Rechten in USA und Europa sehen eine Umvolkungs-Agenda. Kulturen, traditionelle Gesellschaften und auch Religionen sollen aufgeweicht, verstört, vielleicht zerstört, aber zumindest "durchmischt" werden. Und es wird zu Unruhen kommen, wie man jetzt in GB vor Augen hat. Clash of civilistions. Immer wieder Konflikte, Messerstechereien, Anschläge, Amokläufer weil die hier Angekommenen im Frust sind, ihre Entwurzelung erkennen.

Warum diese Theater der grenzenlosen "Flüchtligsaufnahme", die aus Ländern kommen, die man gestern noch bombardieren lies er die Ranḿstein Airbase? Vielleicht deshalb: Merkel hatte gar nichts zu entscheiden.
In Deutschland wollte man vor allem unserem Demografieproblem entgegnen. Ob man diese Maßnahme schon als Umvolkung einordnen kann, sehe ich eher skeptisch. Technisch vielleicht, aber da steckt dann nicht die Absicht einer weiten Destabilisierung hinter. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Narrativ der Umvolkung, also die gegenwärtigen Migrationsverhältnisse in Europa als Umvolkung zur Destabilisierung der Gesellschaft zu deuten, inspiriert ist von den Protokollen der Weisen von Zion. Das hier aber tatsächlich die dort beschriebenen Pläne sich in Umsetzung befinden, halte ich für Quatsch.

Dass Merkel nichts zu entscheiden hatte, würde ich gar nicht bestreiten. Mir ging es nicht darum, ob sie was zu entscheiden hatte, sondern darum, wie sie sich dazu öffentlich positioniert.
Johncom hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 03:41 Nein. Aber die Presse gehorchte genauso wie Merkel: jeder Migration ist ein Gewinn! Oder noch mehr: Jeder Migrant mehr rettet uns um so mehr. Unsere Wirtschaft, unsere Jobs, unser Rentensystem.
Dass Einwanderung in das Sozialsystem zumindest kein wirtschaftlicher Gewinn ist, sollte klar sein. Nun finde ich es aber schwierig, die Kriterien für Bedürftigkeit noch weiter zu verschärfen. Wenn wir den Menschen Schutz bieten wollen, dann muss das auch finanziert werden. Das Problem sehe ich darin, dass die falschen Leute diese Kosten tragen müssen. Man sollte das Geld da holen, wo es zu holen ist. Vor allem von denen, die von Krieg und Rüstung profitieren. Die Asylsuchenden sind sich jedenfalls bewusst darüber, welche Rolle Europa und speziell Deutschland spielt und sehen die Möglichkeit des Asyls hier als eine Art Entschädigung. Und es ist ja kein Luxus wie manche Rassisten und Rechtsextreme gerne suggerieren wollen. Ich wohne in der Nähe von Asylheimen und kann sehen, in welchem "Luxus" die leben.
Johncom hat geschrieben: Do 8. Aug 2024, 03:41 Ergo: jeder Vernünfige ist pro Recht. Auch manche sogenannte Linke sind pro Recht.
Gegen rechts oder links ist befohlener Schwachsinn: wer Menschen spalten will, tut Böses.
Wir alle, gemeinsam wären fähig, das unrecht zu erkennen. Die Unrechten fürchten uns, deshalb so viel Bemühen, die einen gegen die anderen (links gegen rechts) aufzuwiegeln.
Dafür zu sein ist eigentlich nicht weniger Schwachsinn. Links und Rechts sind Kategorien, die die Bibel nicht kennt. Man kann höchstens einige Punkte daraus aufgreifen und dann dazu Stellung beziehen. Mir geht es selber gar nicht darum, dass Christen gesellschaftliche Transformationen bewirken sollten, sondern darum, wie es innerhalb der Gemeinde aussehen sollte. Leider sind für mich christliche Gemeinde mehr am weltlichen Vorbild orientiert und damit eine Symbiose zu bilden, als ihr eigenes Ding durchzuziehen. Das ist ein blinder Fleck in der Christenheit.
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