ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 7. Sep 2024, 00:10
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Wenn wir von "Leben" reden, dann reden wir ja allgemein vom Leben. Also zumindest auch vom pflanzlichen und tierischen Leben. Was wissen
wir, was nicht manche Pflanzen oder Tiere empfinden können? Fledermäuse orientieren sich am Ultraschall. Wir nehmen ihn nicht wahr... Also, wir können keine grundsätzlichen Einschränkungen machen. Und was bekommen Engel mit? Gott? - die sind doch auch alle lebendig...
Grundsätzliche EInschränkungen wollte ich auch nicht machen.
Können wir auch nicht, da es ohne Basis des Lebens (Gott) nichts existieren würde.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Früher musste man nicht daran glauben. Da erfuhr man einfach das Übersinnliche, weil man durch ein später sich entwickeltes sinnliches Bewusstsein noch nicht eingeschränkt war. Heute ist bei vielen Menschen Übersinnliches nur Glaubenssache oder gar etwas, das grundsätzlich geleugnet wird. Das ist eben ein großer Abstieg von der Realität.
Solche Erfahrungen, wie sie in den Evangelien mit Dämonen beschrieben werden,
Es wir im A.T. von Engeln geredet. Von Wundern...
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Was "biologische" Einschränkungen sind, wird durch die Seele bestimmt. Wie gesagt, das Leben kennt keinerlei Einschränkungen, da es ja alles was ist hervorgebracht hat und durch es besteht.
Du meinst wahrscheinlich hier Leben als Synonym für Gott.
Wenn du unter "Gott" keine Person verstehst, denn eine Person ist komplex und nicht einfach.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Übrigens wird alles, was auf uns Wirkung hat auch von der Seele wahrgenommen, sonst könnte es keine Wirkungen auf uns haben.
Ein Knochen bricht jedenfalls nicht, weil ein Unterbewusstsein auf einen Hammerschlag mit Knochenbruch reagiert. Der bricht auch ohne Seele oder Formen des Bewusstseins.
Ein Knochen ist ja auch relativ tot, und doch ist er, in Analogie zu aller Schöpfung, aus dem Lebendigen und damit dem Unfesten hervorgegangen und fest geworden.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Tiere sind immer noch "Automaten". Nur der Mensch ist prinzipiell absolut frei. Deshalb ein Bild und Gleichnis Gottes
Ich bestreite, dass der Mensch prinzipiell frei ist.
Dann ist auch Gott unfrei oder, dass der Mensch Bild und Gleichnis Gottes sei, eine Lüge.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Weil eben das Bewusstsein ein Produkt des Lebens ist und damit Leben das herrschende Prinzip.
Hälst du die Sonne auch für ein Lebewesen ? Oder einen Computer ?
Es existiert nichts ohne lebendige Grundlage. Das ist doch der prinzipielle Unterschied zwischen allen religiösen Lehren und dem Materialismus. Wo diese Grundlage verkehrt wird, wie im Materialismus, wo alles aus ihr entstanden sein soll, hat ein Glaube an Gott keinen Platz. Das muss und klar sein. Auch allen, die die Unsterblichkeit der Seele leugnen.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Nein, sie schreiben sich nicht in den Körper ein, sondern werden in der Seele aufbewahrt.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Nein, wir, d.h. du und ich reagieren auf die Eindrücke.
Beides stimmt zwar, aber das ist kein Gegenargument dafür, dass es sich auch im physischen Leib manifestiert. Es geschieht nicht entweder oder, sondern sowohl als auch.
Ja, warum auch nicht? Wenn auch verzögert. Man hat festgestellt, dass Ehepaare, die lebenslang zusammenlebten, sich bis in ihre Physiognomie angglichen. Und weshalb? Weil ihre Seelen immer mehr ähnlich empfanden und reagierten.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Doch: Wir alle haben einen Kopf auf unserem Leib, Arme und Beine. Kein Mensch hat einen Rüssel oder Flossen.
Wie sieht dann der allgemeine Körper aus ? Hat der denn Rüssel oder Flossen ?
Heißt es nicht im Dekalog, dass man sich von Gott (das Leben an sich) kein Bildnis nach Dingen aus der Schöpfung machen soll ?
Was hat das hiermit zu tun? Wir sind nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen und wir sehen doch, wie wir aussehen. Natürlich hat Gott keine Arme und Füsse im physischen Sinn.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Im Tod löst sich die Seele vom Körper, das ewig Lebendige trennt und befreit sich von der nur durch seine Einwirkung belebten Materie"
Das ist es! Das ist die Wahrheit. Damit stimme ich 100% überein.
Die Frage wäre nun, wie Platon darauf gekommen ist. Nur weil etwas einleuchtend klingt, ist es noch nicht wahr oder richtig. Mit dem Sprachgebraucht des AT ist das jednfalls schwer bis gar nicht vereinbar.
Wenn etwas einleuchtend ist, dann kann das nur falsifiziert werden durch etwas, das noch einleuchtender ist und nicht durch etwas, das konfus ist.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Kants "Ding an sich" dürfte das "Leben an sich" von Reichelt sein, was widerum mit dem "Willen" Schopenhauers übereinstimmt.
Das Leben an sich wäre schon wieder zu speziell. Es geht um eigentliche Formen irgendwelcher Dinge. Was macht den Apfel zum Apfel und wo ist die Grenze zwischen Apfel und Umwelt, dass wir einzelne Dinge übehaupt voneinander unterscheiden.
Nein, das Leben an sich ist eben NICHT speziell, sondern das, an dem alle Lebensformen teilhaben. Es ist das allergemeinste.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52Da bleibt nichts übrig für eine Auferstehung oder Gericht.
Doch, die Namen der Geretteten, die im Himmel angeschrieben sind bzw. das Buch des Lebens. Und auch für das Gericht werden Bücher geöffnet. Namen bzw. Werke können somit auch klar Individuen zugeordnet werden.
Es gibt keine Bücher, in denen etwas aufgeschrieben ist. Der Himmel ist in diejenigen lebendigen Seelen eingeschrieben, die mittels der Wahrheit sich von allen Anhaftungen an das Vergängliche frei machten und damit das pure Leben, die pure Lebensfreude sind. Ich kann da immer wieder nur auf den Blog von Reichelt aufmerksam machen, in dem davon etwas durchscheint.
Spice hat geschrieben: ↑Fr 6. Sep 2024, 07:52 Ich meine nicht "unschuldig" im moralischen Sinn, sondern gänzlich ohne Eindrücke und ohne Erfahrung. Er war eben im Ursprung ein "weißes Blatt Papier". Offenbart wurde dem Adam überhaupt nichts. Die "Offenbarung" war das, was er wahrnahm, nämlich seine Umwelt und schließlich sich selbst.
Ihm wurde gesagt, was er darf und nicht darf. Gott brachte die Tiere zu ihm, damit er sie benennen sollte. Auf die Idee kam er nicht selber und das ergab sich auch nicht zufällig. Dieses Weiße Blatt war er höchstens für einen Augenblick aber so ging er nicht aus dem Paradies hinaus. Die Sünde, für die er angeklagt wurde, hat er vorher begangen. Deswegen ging er ja raus. Er kann also da kein Weißes Blatt mehr gewesen sein, da er dann gar nicht schuldfähig gewesen wäre. Es kann hier auch nicht im neutralen Sinne um Ursache und Wirkung gehen. Natürlich spielt das auch eine Rolle, aber das ist in dem Fall weitaus komplizierter, als es auf den obeflächlichen Blick scheint. Der Begriff Schuld impliziert immer, dass da jemand was Böses wollte. Dann landen wir umgehend bei der Schlange als Quelle und Ursache des Bösen. Das gibt der Text für mich aber nicht her. Ich schrieb darüber schon an anderer Stelle.
Das darf man nicht als Rede von Mund zu Ohr verstehen. Auch das hat Reichelt in unübertroffener Klarheit aufgezeigt:
https://drive.google.com/file/d/1cPKgSW ... A520q/view Das hat also mit dem üblichen Geschwurbel nichts zu tun.