Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig. Da ist alles gesagt, mehr geht nicht.
Aber nichts dagegen wenn die Bibel Hilfe und Trost gibt. Warum Hilfe und Trost ist aber auch eine Frage. Mir fehlt bei manchen die Selbstreflektion.
Aber gut: Das hier ist das Unterforum Neues Testament. Ich finde, das Neues Testament ist ein heiliges Buch, das wirst du jetzt als untertrieben finden.
Werdet wie die Kinder heißt das Himmelreich ist da, wenn du, ich wie ein Kind geworden sind. Nicht hilflos und ungebildet sondern als stabile Erwachsene mit reinem Herzen und vollem Vertauen das Leben, was Jesus gelebt hat. Sage ich, kannst du anders sehen.Die Worte Jesu, "so zu werden wie ein Kind" , beziehen sich in erster Linie auf den Zugang in das Himmelreich.
Natürlich gelingt das nicht sofort und auch nicht nach 10 Jahren, aber jeden Tag in jeder Minute kann ich prüfen, ist dieser Gedanke liebevoll. Ist mein Motiv gerade ein Groll oder ein Frust oder bin ich dankbar. Das Himmelreich ist hier. Wenn ich vergebe zB, mir selbst und anderen. Und irgendwann auch Schmerzen anerkenne, die mir vielleicht vor Jahren zugefügt wurden.
Was du sicher anders denkst, ist das Wort Himmelreich: etwas was sich nach dem Tod öffnet, aber nur denen, die es verdient haben. Ich bin sicher, nach dem Tod gehts weiter aber die Erden-Persönlichkeit flattert weg wie ein leerer Luftballon. Die Seele, ja nach Reife wird sich in helleren oder dunklen Zonen wiederfinden. Aber das Spekulieren und begehren, dass "ich" unbedingt in den höchsten Himmel will, finde ich von Grund auf sündig, es ist ohne Liebe und Empathie. Vielleicht ist da die Angst, nicht gut genug zu sein und die Angst vor Bestrafung?
Warum sollen wir auf ein späteres Reich warten?
Wir können heute, jederzeit, Gott dienen in dem wir 1) dankbar sind und 2) uns und anderen Freude bereiten. Der Wunsch, ich (diese Person) will in den Himmel halte ich kleinkrämerisch. Die Person kann ist nur eine vorübergehendes irdisches Wesen. Keine Person kommt in ein Himmelreich, die Person endet auf dem Grabstein, aber die Seele wird weiter gehen. Und vielleicht wird einiges in "Fegefeuern" verbrennen, wer weiß.Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Lukas17,21
Werdet wie die Kinder. Sie sind -noch- sehr rein. Wir als gereifte Menschen können -wieder- reiner werden. Durch Taten, in unseren Gedanken und Wünschen. Wir können zumindest versuchen, dieses bedauerliche Ego zu opfern, die ganze Eitelkeit und die Sorge in der Welt, was denken andere über uns. Das ist Müll, das kann alles weg.
Auch wenn man an seine Tod denkt, nichts bleibt: Lass die Toten ihre Toten begraben.
Wie man es sehen will und wie man es verstehen kann. Auch der Christ muss zum Kind werden, und auch ein Sohn Gottes ist ein Kind Gottes, schon dass Wort weist auf Kindschaft hin.Wenn es um das Böse geht, dann sollen wir sein, wie Kinder, aber nicht, wenn es um den Verstand geht, da sollen wir erwachsen werden, sagt Paulus in 1 Kor 14,20
Und dazu gehört auch die Beschäftigung mit der Bibel, das ist ja gewissermaßen die Nahrung des gläubigen Christen und er soll geistig wachsen und nicht Kind bleiben. Eph 6,13-17, sondern bereit werden zum Kampf gegen Mächte, die uns vom guten Wege abbringen und vernichten wollen.
Mir scheint es, viele haben ein Problem mir "Werdet wie die Kinder" Es sind die , die mit dem Kopf, mit Buchstaben und Gesetzes-Logik versuchen, sich das Mysterium der Gottwerdung zu kapern.
Gott öffnet sich den Liebenden und nicht den Rechthabern und selten den Schrift-Fanatikern.
Matthäus 23:13-37
Wr sind hier alle erwachsen, aber manche auch mit verstopftem Verstand. Herzlos und Geistlos. Man selbst will besser sein als andere. Dem Herrn näher. Was für ein Blödsinn.
Hier mal ein Anstoß: wie wäre es ein Bibel-Schüler geht mal auf Pilgerreise. Paulus war nur auf Reisen.Interessant auch die Worte, die Paulus ...
Dieser Jakobsweg ist ja inzwischen bekannt, aber gibt auch andere. Es muss gar kein traditioneller Weg sein. Einfach mal raus aus dem Alltag, raus aus dem Kopf. Ganz raus aus dem Gewohnten, so wie die Schüler, die Jesus mitnahm. Einfach mal die Erfahrung wagen, hier bin ich, Hallo Gott!
Oder das:Wenn es dir nicht zu viel ist, lies es ruhig mal durch, ich meine hier geht es auch um mehr, als nur ein kindliches Vertrauen.
Das kannst du als Dogma meditieren.Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.
Mk 10,14
Der schlaue gebildete Erwachsene kann noch so viele Schriftkundige Belehrungen von seinem Podest verkündigen, aber so bald es aus dem ich-süchtigen Motiv kommt, er sei irgendwie anderen überlegen, er bekomme einen besonderen Platz nach dem Tod in einem besonderen Himmel, so lange macht er sich was vor.