Werden wie die Kinder

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Johncom
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 12:48Du sprichst mir zu abfällig von der Bibel, sie ist doch den gläubigen Christen eine wertvolle Hilfe und ein Trost.
Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig. Da ist alles gesagt, mehr geht nicht.
Aber nichts dagegen wenn die Bibel Hilfe und Trost gibt. Warum Hilfe und Trost ist aber auch eine Frage. Mir fehlt bei manchen die Selbstreflektion.
Aber gut: Das hier ist das Unterforum Neues Testament. Ich finde, das Neues Testament ist ein heiliges Buch, das wirst du jetzt als untertrieben finden.
Die Worte Jesu, "so zu werden wie ein Kind" , beziehen sich in erster Linie auf den Zugang in das Himmelreich.
Werdet wie die Kinder heißt das Himmelreich ist da, wenn du, ich wie ein Kind geworden sind. Nicht hilflos und ungebildet sondern als stabile Erwachsene mit reinem Herzen und vollem Vertauen das Leben, was Jesus gelebt hat. Sage ich, kannst du anders sehen.

Natürlich gelingt das nicht sofort und auch nicht nach 10 Jahren, aber jeden Tag in jeder Minute kann ich prüfen, ist dieser Gedanke liebevoll. Ist mein Motiv gerade ein Groll oder ein Frust oder bin ich dankbar. Das Himmelreich ist hier. Wenn ich vergebe zB, mir selbst und anderen. Und irgendwann auch Schmerzen anerkenne, die mir vielleicht vor Jahren zugefügt wurden.

Was du sicher anders denkst, ist das Wort Himmelreich: etwas was sich nach dem Tod öffnet, aber nur denen, die es verdient haben. Ich bin sicher, nach dem Tod gehts weiter aber die Erden-Persönlichkeit flattert weg wie ein leerer Luftballon. Die Seele, ja nach Reife wird sich in helleren oder dunklen Zonen wiederfinden. Aber das Spekulieren und begehren, dass "ich" unbedingt in den höchsten Himmel will, finde ich von Grund auf sündig, es ist ohne Liebe und Empathie. Vielleicht ist da die Angst, nicht gut genug zu sein und die Angst vor Bestrafung?

Warum sollen wir auf ein späteres Reich warten?
Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Lukas17,21
Wir können heute, jederzeit, Gott dienen in dem wir 1) dankbar sind und 2) uns und anderen Freude bereiten. Der Wunsch, ich (diese Person) will in den Himmel halte ich kleinkrämerisch. Die Person kann ist nur eine vorübergehendes irdisches Wesen. Keine Person kommt in ein Himmelreich, die Person endet auf dem Grabstein, aber die Seele wird weiter gehen. Und vielleicht wird einiges in "Fegefeuern" verbrennen, wer weiß.

Werdet wie die Kinder. Sie sind -noch- sehr rein. Wir als gereifte Menschen können -wieder- reiner werden. Durch Taten, in unseren Gedanken und Wünschen. Wir können zumindest versuchen, dieses bedauerliche Ego zu opfern, die ganze Eitelkeit und die Sorge in der Welt, was denken andere über uns. Das ist Müll, das kann alles weg.

Auch wenn man an seine Tod denkt, nichts bleibt: Lass die Toten ihre Toten begraben.
Wenn es um das Böse geht, dann sollen wir sein, wie Kinder, aber nicht, wenn es um den Verstand geht, da sollen wir erwachsen werden, sagt Paulus in 1 Kor 14,20
Und dazu gehört auch die Beschäftigung mit der Bibel, das ist ja gewissermaßen die Nahrung des gläubigen Christen und er soll geistig wachsen und nicht Kind bleiben. Eph 6,13-17, sondern bereit werden zum Kampf gegen Mächte, die uns vom guten Wege abbringen und vernichten wollen.
Wie man es sehen will und wie man es verstehen kann. Auch der Christ muss zum Kind werden, und auch ein Sohn Gottes ist ein Kind Gottes, schon dass Wort weist auf Kindschaft hin.

Mir scheint es, viele haben ein Problem mir "Werdet wie die Kinder" Es sind die , die mit dem Kopf, mit Buchstaben und Gesetzes-Logik versuchen, sich das Mysterium der Gottwerdung zu kapern.
Gott öffnet sich den Liebenden und nicht den Rechthabern und selten den Schrift-Fanatikern.
:arrow: Matthäus 23:13-37

Wr sind hier alle erwachsen, aber manche auch mit verstopftem Verstand. Herzlos und Geistlos. Man selbst will besser sein als andere. Dem Herrn näher. Was für ein Blödsinn.
Interessant auch die Worte, die Paulus ...
Hier mal ein Anstoß: wie wäre es ein Bibel-Schüler geht mal auf Pilgerreise. Paulus war nur auf Reisen.

Dieser Jakobsweg ist ja inzwischen bekannt, aber gibt auch andere. Es muss gar kein traditioneller Weg sein. Einfach mal raus aus dem Alltag, raus aus dem Kopf. Ganz raus aus dem Gewohnten, so wie die Schüler, die Jesus mitnahm. Einfach mal die Erfahrung wagen, hier bin ich, Hallo Gott!
Wenn es dir nicht zu viel ist, lies es ruhig mal durch, ich meine hier geht es auch um mehr, als nur ein kindliches Vertrauen.
Oder das:
Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich.
Mk 10,14
Das kannst du als Dogma meditieren.
Der schlaue gebildete Erwachsene kann noch so viele Schriftkundige Belehrungen von seinem Podest verkündigen, aber so bald es aus dem ich-süchtigen Motiv kommt, er sei irgendwie anderen überlegen, er bekomme einen besonderen Platz nach dem Tod in einem besonderen Himmel, so lange macht er sich was vor.
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Kingdom
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Kingdom »

Johncom hat geschrieben: Sa 14. Sep 2024, 02:29
Warum sollen wir auf ein späteres Reich warten?
Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
https://www.bibleserver.com/de/verse/Lukas17,21
Hallo Johncom

Weil nach Lukas 17.21 noch vieles danach kam worüber Jesus sprach und es nicht bei Lu. 17.21 abgeschlossen war.

Zuerst das erste kommen, dann die Auferstehung, dann die Ausgiessung des Geistes, dann das zweite kommen, dann das 1000 Jährige Reich, dann der neue Himmel und die neue Erde. Sowohl das 1000 Jährige Reich, wie der neue Himmel und die neue Erde sind die zwei markanten Endziele.
2Pe 3:13 Wir warten aber eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnet.
Bis dahin gilt mit dem Siegel (Erlösung), der Aufgabe, der Erkenntnis die wir empfangen haben das der Herr mit uns ist bis zum Ende dieser Zeit, gehen wir den Weg, so wie von Jesus beschrieben.
Lu 10:3 Gehet hin! Siehe, ich sende euch als die Lämmer mitten unter die Wölfe.
Alle Apostel wurden verrissen, verachtet und getötet wie Ihr Herr. Die Verfolgung derer die für die Wahrheit einstehen hat bis heute nicht aufgehört. Im Reich Gottes gibt es keine Verfolgung der Guten, weil das Böse nicht mehr anwesend sein wird.

In dieser Welt ist das Böse noch anwesend. Wie ich Dir bereits sagte es reicht nicht, das das Himmelreich in einem Menschen oder in ein paar Menschen lebendig, wirksam und präsent ist um von dem zu sprechen was verheissen ist.

Warten auf das Endziel heisst ja nicht untätig sein, weil da ist ja ein Auftrag gegeben für das Leben im hier und jetzt.

Lg Kingdom
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Helmuth
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 18:25 Kinder welche eben kein gestörtes Verhältnis haben zu Ihrem Schöpfer, vertrauen 100 %.
Ich denke Kinder haben noch kein direktes Verhältnis zu Gott. Woher sollte es kommen? Sie haben zuerst eines zu ihren Eltern, weil Gott sie dazu auch gesetzt hat an seiner statt zu agieren. So kommt es darauf an, was ihnen diese vermitteln.

Sie nehmen das an was sie vermittelt bekommen, darum werden z.B. aus Moslem wieder neue Moslems und aus Atheisten werden neue Atheisten. Aber Gott sei Dank ist das nicht das Ende der Geschichte. Zu seiner Zeit schaltet sich auch der HG ein, was ihnen zuvor gar nicht bewusst ist.
Kingdom hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 18:25 Wie ein Kind eben dem himmlischen Vater glauben, vertrauen, zuhören, mit ihm unterwegs sein, die Beziehung pflegen, suchen, ihn lieben, ehren, dankbar sein, wie das in einer gesunden Beziehung üblich ist.
Wie ich zuerst sagte, besteht zuerst das Verhältnis zu den Eltern. Sind diese gläubig, können sie Gott als Vater im Himmel auch vermitteln und wenn nicht, kommt es erst später oder auch nie.

Ich denke, sogar den gläubigen Jüngern Jesu war das Vaterbild nicht wirklich klar, weil es religös zu verdreht wurde. Das ist heute nicht anders, sieht man sich die Christen so an. Also lehrte sie Jesus anhand einer Geschichte den Herzens-Charakter des Vaters. Heute kennt jeder diese Geschichte vom verlorenen Sohn aus Lukas 15.

Meine Eltern vermittelten mir all das nicht und das Zeugnis des RK-Unterrichts war einfach für die Fisch. Aber ich hörte eines Tages das Evangelium von Leuten, die wussten warum sie das auch predigen sollen. Wenn ich heute zurückdenke, dann war das ein Moment, in dem ich diese Botschaft nicht anders als ein Kind annehmen musste, das wird mir hier nun auch klar.

Die Eltern können eine Grundlage legen, das wäre ein Vorteil für jedes Kind, aber diese kann nicht anders sein als uns das durch das Evangelium von Dritten vermittelt wird. Bei den Eltern kommt sicher auch dieser Aspekt zum Tragen:
Mk 6,4 hat geschrieben: Und Jesus sprach zu ihnen: "Ein Prophet ist nicht ohne Ehre, außer in seiner Vaterstadt und unter seinen Verwandten und in seinem Haus."
Auch darin liegt der Grund, dass Erwachsene völlig anders als Kinder reagieren, wenn sie das Evangelium hören. Als Kind nimmt man es vorbehaltlos an, später neigt man dazu anhand der Fehler der eigenen Familie ihr nicht mehr vorbehaltlos zu vertrauen. Wenn es selbst Jesus so ergangen ist, dann wird es bei uns nicht besser sein.

Das z.B war ein Grund meine Söhne regelmäßig auf ein Feriencamp zu schicken. Sie waren damals ca. 10-13, also das Alter wo man sich geistig wie geistlich beginnt abzunabeln. Dort haben sie sich auch freiwillig taufen lassen. Der Störfaktor "Vater" spielte dann weit weniger eine Rolle. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 18:25
Zippo hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 12:48
Ich glaube, daß Gott bestimmten, auf irdische Weise klugen und vernünftigen Menschen etwas verheimlichen will. So, wie es die Weissagung in Jes 6,9-10 aussagt, die der Herr Jesus den Pharisäern zitiert. Mt 13,13-15
Gott will gewissen vernünftigen Menschen den Weg ins Himmelreich versperren.
Hallo Thomas

Den Weg ins Himmelreich versperrt sich der Mensch wohl durch die Sünde oder eben durch das nicht hören was der Vater sagt, eher selbst. Selbst der kluge und vernüftige kann die zehn Gebote lesen oder eben hören was Jesus sagte.
Joh 3:16 Denn Gott hat die Welt so geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Gott hat lediglich für das Himmelreich eben Grenzen eingerichtet. Also der Unglaube (Sünde) findet keinen Zugang ins Reich Gottes oder hat keinen Bestand, wenn es um den wahren Segen geht.

Wir sehen in deinem Beispiel von Jes. 6. 9-10 schon das es unmöglich war für den Moment aber nicht weil Gott eben nicht wollte, nein weil das Volk im Vorfeld bereits in der Sünde war, darum wird ihm diese Verstockung auferlegt und eben nicht für immer sondern für ein bestimmte Zeit der Zucht/Züchtigung, wo das Volk durch einen Erziehungprozess gehen musste. Im Vers 11 lesen wir ja dann bis wann, es unmöglich sein wird.
Also ich lese in Jes 6,9-10 die deutliche Aufforderung an den Propheten, das Herz seines Volkes fett zu machen und die Ohren schwer, daß sie nicht hören und verstehen, nicht umkehren und genesen. Wie auch immer der Prophet dies umgesetzt hat, Gott wollte nicht, daß sie umkehren und genesen.
Übertragen auf das Volk Israel zu Jesu Zeit, war ab einem bestimmten Zeitpunkt deutlich der Wille Gottes zu erkennen, daß die Pharisäer und Schrigtgelehrten, die nicht glauben und keine rechtschaffenen Früchte der Buße bringen wollten, die Botschaft des Evangeliums nicht verstehen sollten. In Mt 13,14-15 erklärt der Herr Jesus ja die Worte diese Worte Jesajas als erfüllt.

Warum war das Herz der Pharisäer so verstockt ? War es der Stolz ? Sie wollten sich eben nicht erniedrigen, wie ein Kind, um ihre Sünden zu bekennen.

Jedenfalls redete der Herr Jesus ab einem bestimmten Zeitpunkt in Gleichnissen und legte sie nur den Jüngern aus. Mt 13,13
Kingdom

Wenn ein guter Vater uns eben aufklärt über den Segen und den Fluch, bleibt eben nur eines übrig Glauben. Der Mensch der sich dort für den Unglauben entscheidet und eben meint alles besser zu wissen als der Schöpfer, der muss dann mit den Konsequenzen des Fluches leben. Entweder er entscheidet sich dann eben es mit den Glauben zu versuchen oder hält es nicht, noch nicht oder nie für nötig in diese Freundschaft zwischen Vater und Kind ein zu treten.

Es ist ja nicht Gottes Wille das der Mensch den Unglauben wählt. Es ist immer der Mensch selbst der diesen wählt.
Der Herr Jesus hat manche Menschen selig gesprochen, Mt 5,3..., aber wen hat er verflucht ? Ich weiß nur, daß er über ganze Städte Weherufe ausgesprochen hat, weil sie großartige Werke gesehen haben, aber nicht geglaubt haben. Mt 11,21-23
Das kann man natürlich als Fluch interpretieren, aber insgesamt verflucht der Herr Jesus wegen des Unglaubens nicht die ganze Menschheit.
Die Menschen hatten weniger Probleme mit den 10 Geboten, aber der Sinn des Werkes Jesu bleibt eben vielen Menschen verborgen. Das hat mit Unglauben weniger zu tun, mehr mit Unverständnis. Vor allem gute Menschen haben ja viele Probleme mit dem Evangelium.

Warum soll ein guter Mensch für Böse sterben ? Hätte ich am Anfang zu viel drüber nachgedacht, hätte ich meine Mühe mit dieser Botschaft gehabt.
Warum sollte Gott auf die Idee kommen, sich für die Sünden der Menschen abzustrafen. Das wäre ja ein erzieherisch markanter Fehler. Stell dir vor, dein Vater hätte für deine Sünde die Strafe bekommen, wäre das sinnvoll ?
Kingdom

Ja ein kindlicher Glauben ist dem Vater einfach zu vertrauen, das es geliebt ist, das es versorgt wird, das der Vater sich immer schützend vor das Kind stellen wird selbst wenn der Tod es verschlingen will, das der Vater es immer gut meint mit seinem Kind, das der Vater auch mal einen Umweg toleriert (nicht wünscht) aber so das das Kind selbst erfahren darf/kann das Umwege meist nicht das ist was sich der Vater wünscht und das Umwege mit sehr viel Leid verbunden sind/sein können.

Ziel eines jedes guten Vater ist es ja das ein Kind am Ende fähig wird das Gute zu wählen und das Böse zu meiden und das es erkennt Unglauben führt nicht ans Ziel, Glauben schon.
Du magst so ein fürsorgliches Verhältnis zu Gott gehabt haben, viele gute und gläubige Menschen haben es nicht so leicht gehabt. Sie sind gesteinigt, erschlagen, ertränkt und verbrannt worden.
Sehr fürsorglich war das nicht, was sie erlebt haben, sie waren krank und Gott hat sie nicht geheilt, sie waren in Gefängnissen und sind darin umgekommen usw. Gott läßt ja dem häßlichen Treiben in dieser Welt freien Lauf. Christen sind da nicht ausgenommen.
Ich kann auch nicht beobachten, daß Gott sehr erzieherisch auf seine Kinder einwirkt. Er läßt sie doch viel eher machen und trifft dann seine Wahl. Mt 25

Mit dem kindlichen Vertrauen ist es nicht immer so leicht, es hilft zum Einstieg in das Reich Gottes, aber dann kommt dieser kindliche Glaube bei vielen Menschen ins Wanken. Schuld daran sind die Erfahrungen, die gemacht werden, viele Fragen kommen und streiten gegen den Glauben.
Kingdom

Ja Stolze Menschen denen alles gelingt im Leben und alles rund läuft haben Mühe mit dem Glauben, weil sie denken sich können alles selbst erreichen.
Das mag das Problem der Pharisäer und Schriftgelehrten gewesen sein.

Auch mag es manchen Menschen besser gefallen, ein guter Mensch zu bleiben, als so eine Kreuzes Botschaft anzunehmen um eigene Sünden auszutilgen. Was soll der Glaube an Jesus schon nützen, das kann ja jeder.
Aber lebe erst mal vernünftig, ist das nicht wichtiger, als in der Gemeinde fromme Liedchen zu singen ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Kingdom
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Mo 16. Sep 2024, 18:24 Der Herr Jesus hat manche Menschen selig gesprochen, Mt 5,3..., aber wen hat er verflucht ? Ich weiß nur, daß er über ganze Städte Weherufe ausgesprochen hat, weil sie großartige Werke gesehen haben, aber nicht geglaubt haben. Mt 11,21-23
Das kann man natürlich als Fluch interpretieren, aber insgesamt verflucht der Herr Jesus wegen des Unglaubens nicht die ganze Menschheit.
Hallo Thomas der Herr Jesus hat niemand verflucht wer aber Sünde tut ist unter dem Fluch, daraum braucht er Erlösung.

Warum soll ein guter Mensch für Böse sterben ? Hätte ich am Anfang zu viel drüber nachgedacht, hätte ich meine Mühe mit dieser Botschaft gehabt.
Warum sollte Gott auf die Idee kommen, sich für die Sünden der Menschen abzustrafen. Das wäre ja ein erzieherisch markanter Fehler. Stell dir vor, dein Vater hätte für deine Sünde die Strafe bekommen, wäre das sinnvoll ?
Gott wusste eben das es die einzige Lösung ist und das ist ja der vollkommne Akt der Barmherzigkeit und Liebe des Vaters für sein Kind. Weltlich gesehen ergibt es keinen Sinn, wenn aber ein Vater weiss das ist das einzige was meinem Kind noch helfen kann, dann ist er zu vielem bereit.
Du magst so ein fürsorgliches Verhältnis zu Gott gehabt haben, viele gute und gläubige Menschen haben es nicht so leicht gehabt. Sie sind gesteinigt, erschlagen, ertränkt und verbrannt worden.
Sehr fürsorglich war das nicht, was sie erlebt haben, sie waren krank und Gott hat sie nicht geheilt, sie waren in Gefängnissen und sind darin umgekommen usw. Gott läßt ja dem häßlichen Treiben in dieser Welt freien Lauf. Christen sind da nicht ausgenommen.
Ich kann auch nicht beobachten, daß Gott sehr erzieherisch auf seine Kinder einwirkt.
Jesus hat uns nicht den Himmel auf Erden versprochen. Er hat aber gesagt, wer für das gute eben sein Leben lässt, der wird es erlangen. So wie er dies tat. Und er legt uns nur das auf was wir mit Ihm zusammen tragen können und das er bis ans Ende mit uns ist. Selbst ein Stephanus hat dies gewusst. Nun die Erziehung liegt ja oft darin das er die Kinder seine Wege gehen lässt und die dann eben merken, die eigenen Wege sind eben nicht die Wege des Segens. Wenn also der Mensch zurück kommt zum Vater, so ist das auch Erziehung gewsen, wenn er eben merkte ohne Vater wird das nichts. Beim verlorenen Sohn sehen wir der Vater gab ihm alles liess ihn ziehen, der Sohn lehrte beim Vater ist es besser als dor wo er landete, er Entschied sich zurück zu gehen.
Mit dem kindlichen Vertrauen ist es nicht immer so leicht, es hilft zum Einstieg in das Reich Gottes, aber dann kommt dieser kindliche Glaube bei vielen Menschen ins Wanken. Schuld daran sind die Erfahrungen, die gemacht werden, viele Fragen kommen und streiten gegen den Glauben.
Darum ja die Ermunterung den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Am besten mit der Waffenrüstung die uns zur Verfügung steht. Ja da ist einer der nicht Freude hat wenn wir Gott glauben und der versucht mit aller List, Lüge und Bosheit uns Gott madig zu machen.

Das mag das Problem der Pharisäer und Schriftgelehrten gewesen sein.

Auch mag es manchen Menschen besser gefallen, ein guter Mensch zu bleiben, als so eine Kreuzes Botschaft anzunehmen um eigene Sünden auszutilgen. Was soll der Glaube an Jesus schon nützen, das kann ja jeder.
Aber lebe erst mal vernünftig, ist das nicht wichtiger, als in der Gemeinde fromme Liedchen zu singen ?

Gruß Thomas
Na gut nicht nur die. Heute glauben viele ohne Jesus sei es möglich selber ans Ziel zu gelangen. Sie meinen dann sie seien gut und Freundlich und Beziehungsfähig, scheitern aber kläglich an der Beziehung Schöpfer (Vater) und Geschöpf (Mensch) und denken das ist ja nicht so wichtig auch wenn eben der Vater sagt das ist das A und O (Erstes Gebot) und ohne dies ist alles nichts.

Gut um was es geht wenn wir Lieder singen, das ist ihnen von der Bedeutung her eben nicht bewusst und das es dort eben um Beziehungspflege geht. Wenn man diese Beziehung nicht hat, ist es schwierig zu verstehen warum wir dann ein Loblied oder Liebeslied anstimmen oder eben ein Siegeslied.

Die Vorstellung das man eben zuerst gute Werke haben muss und dann erst zu Gott kommt ist halt in jeder Religion so. Bei Gott ist es halt so bring deine Sünde vor Gott und dann hast du das beste Werk getan und alles andere folgt dann mit seiner Hilfe nach.

Die Sünde vor Gott bringen ist halt schwer, wenn man denkt man sei ein guter und sündloser Mensch. Der eigne Masstab zu setzen was Sünde ist auch nicht einfach, für Menschen die eben Gott spielen wollen und denken ich brauche niemanden, der mir sagt wo es lang geht und was Sünde ist.

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Helmuth
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Re: Werden wie die Kinder

Beitrag von Helmuth »

Kingdom und Zippo, warum schafft ihr es nicht im Thema zu bleiben? Zippo, überschatten dich wieder persönliche Probleme? Diese müsstest du woanders klären als sie in jedes Thema einzubringen. Damit gehen sie nicht weg, aber das Thema geht halt wieder mal ins OT und kommt mehr oder weniger zum Stillstand.

Das sagte dir auch schon Abischai wiederholt, also bin ich nicht der einzige, falls du zurücksschlagen willst und damit zeigst, dass du eventeuell nicht mehr wie ein Kind Rat annehmen kannst Und Kingdom, als Moderator solltes du dafür sorgen, dass man im Thema bleibt und musst dich nicht selbst als OT-Spezialist outen. ;)

Oder es ist einfach schon alles gesagt, dann kann man es bleiben lassen. Was fehlt noch?

Die Mt-Stelle ist leider schlecht wiedergegeben was Jesus wirklich gesagt hatte. Das war mein Beitrag zum Thema, was aber viele infolge ihrer theologische Prämissen nicht annehmen können. Denkt ihr damit noch wie ein Kind? Nun, mir geht es um die Wahrheit mit oder ohne menschliche Zustimmung.

Oder man denkt damit eben nicht mehr wie ein Kind. Das könnte ich dagegen vorbringen, während ich es wieder gelernt habe, womit ich nicht sagen will, dass ich damit der "größere" Denker bin, sondenr bloß: So denke ich nun mal. Nun, ob daran was ist, möge der HG entscheiden. Ich stelle es gerne zur sachlichen Disposition.

Und was die Kinder anbelangt, so sind die Aussagen Jesu m.E. klar. Kinder, also solche wie Jesus sie darstellt, d.h. nicht solche die schon Misshandlungen erlebt und damit schon die Hölle erlebt haben, d.h. reine und unbedarfte kleine Kinder. Sie kennen noch keinen Hochmut sich als der Größte auszugeben. Um dieses Kindsein im Glauben geht es.

Sie sind gerade deswegen die Größeren im Reich Gottes, weil sie etwas annehmen können, was Erwachsenen schwerfällt, z.B. infolge vieler Negativerfahrungen. Negativerfahrungen können wirklich dazu führen z.B. auf göttlichen Ratschlag zu hören, weil der Schmerz noch zu tief sitzt.

Dann muss man mit Gottes Hilfe zuerst diesen Zustand überwinden. Doch unabhängig davon wird es weiter so bleiben, dass man das Wort Gottes vorbehaltlos aufnehmen muss, ohne Wenn und Aber. Anders meine ich erfolgt kein geistliches Wachstum, was aber der Wille Gottes wäre.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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