Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

oTp
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von oTp »

renato23 hat geschrieben: Fr 13. Sep 2024, 14:40 edenfalls steht das am Anfang des Johannesevangeliums, wo das Evangelium Jesus vom Reich Gottes beginnt.. Und Jesus machte sich nach der Taufe und dem Empfang des Heiligen Geistes auf den Weg um seine jüdischen Glaubensgeschwister darüber aufzuklären, WER, WIE, WAS der wahre Gott in WAHRHEIT ist und was bei ihm als göttliches Gesetz gilt und was nicht und deshalb -entfernt, hinweg- resp. weggenommen, weggetragen- werden musste, was zu Übertretungen z.B. des Gebots Du sollst nicht töten führte..

Dies um eine Dauerhafte Umkehr in Wort und Tat zu Gott durch beherztes Halten der ewig gültigen Geboten für gottgefälliges Leben mit Gott versöhnt zu werden, wo es durch allfällige Sünde zu einer zeitweiligen Trennung von ihm kam.
Finde ich als Grundlage richtig.
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Helmuth
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 09:43 Finde ich als Grundlage richtig.
Aber nur die halbe Miete. Und das ist das Grundprobelm an Renatos Glauben. Vergleichbar damit, wie eine Münze zwei Seiten hat und man diese voneinander nicht trennen kann. Das wurde nun schon x-Mal erklärt, fällt aber auf taube Ohren.

An dich aber diese Frage: Wenn man dir eine Münze zur Zahlung vorlegt, die nur auf einer Seite geprägt wurde und die andere ist ungeprägt, also glatt und eben, würdest du diese Münze als Zahlungsmittel anerkennen?

Man kann so aber auch andere täuschen, weil man bei Vorlage nur die eine Seite sieht. Keiner dreht in der Regel sofort die Münze um, man merkt es erst später, wenn man eben alles aus der Bibel liest und entsprechend berücksichtigt.

Beim Kreuz handelt es sich noch dazu um eine fundamentale Sache, an der es für Jesus kein Vorbei gab. Das ist also keine Extra-Meile, die man gehen kann, aber nicht muss. Daher ist das glatter Betrug und ich werde nicht aufhören vor Betrügern zu warnen.
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oTp
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von oTp »

Jede einseitige Auslegung hat Gefahren, die Gesamtheit der Lehre nicht richtig zu erfassen.

Wenn sich renato zu Herzen nimmt, Jesus nachzufolgen, die Sünde abzulegen, dann macht er grundsätzlich und hauptsätzlich ja schon mal nichts falsch.
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Helmuth
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 10:11 Wenn sich renato zu Herzen nimmt, Jesus nachzufolgen, die Sünde abzulegen, dann macht er grundsätzlich und hauptsätzlich ja schon mal nichts falsch.
Der Mensch Renato geht mich an sich nichts an. Er nehme das hier auch nicht persönlich, denn das ist Gottes Sache, wiewohl man für jeden auch beten kann. Aber wenn bewusst Irrlehren verbreitet werden, dann ist es nicht angebracht die Person anzusehen, sondern vor einer Gefahr zu warnen, die von dieser Person ausgeht.

Auf diese Weise meinen ja viele Menschen etwas nur gut, aber sie erkennen nicht, dass sie dabei das Lenkrad eines Busses auch falsch bedienen können und der Bus stürzt mit allen Insassen von der Bergstraße in den Abgrund. Man muss also wissen, wie so ein Ding korrekt gelenkt wird.

Denn es geht dann nicht nur um die persönliche Unversehrtheit des Lenkers, sondern auch um das anderer Menschen unter seinem Einfluss. Und dazu findet Jesus wahrlich auch sehr strenge Worte:
Lk 17,1-2 hat geschrieben: Er sprach aber zu seinen Jüngern: "Es ist unmöglich, dass keine Ärgernisse kommen; doch wehe dem, durch den sie kommen! Es wäre ihm nützlicher, wenn ein Mühlstein um seinen Hals gelegt und er ins Meer geworfen würde, als dass er einem dieser Kleinen Anstoß gebe!"
Ich kann's immer nur wiederholen: Jesus ist kein Humanist. Man nehme seine Worte ernst, und zwar alle.
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von oTp »

Das ist ein biblischer Standpunkt.

Ich betrachte die Aussagen der Bibel nicht nur von innen, sondern kenne ja auch die uns umgebende Welt. Und die kann wohl auch der Fundamentalisten Christ nicht völlig in Deckung bringen.

Naja, mit dir beginnt ja schon der Gegensatz mit der Frage zum Seelenschlaf.
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Helmuth
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 11:33 Naja, mit dir beginnt ja schon der Gegensatz mit der Frage zum Seelenschlaf.
Völlig unwichtig in dem Zusammenhang. Daran wird kein Glaube scheitern. Eine andere Frage. Müsstest du eine Münze prägen, welche die fundamentalsten Dinge des christlichen Glaubens beinhaltet, wie sähe bei dir in etwa die Vorder- und Rückseite aus?
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Oleander
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 10:03 Und das ist das Grundprobelm an Renatos Glauben.
Er hat, wie du und viele andere, eine Grundlage gefunden, worauf sein Glaube baut...
Meines Erachtens wären die Früchte des Glaubens viel wichtiger, als irgendwelche Lehren oder (Lippen-)Bekenntnisse..
.
Selbst wenn Renato, du oder ich eine gewisse Ansicht über xxx hätten, so ist es doch immer wieder Gott alleine, der am besten versteht, warum jemand auf solche Ansichten kommt (was einem immer wieder bewegt) = in die Herzen und Gedanken sieht...
Und wohl am besten versteht und beurteilen kann...
Grundprobelm an Renatos Glauben.
Du findest doch immer wieder, egal, welchen user es betrifft, immer wieder was zu bemängeln... ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 15:41 Du findest doch immer wieder, egal, welchen user es betrifft, immer wieder was zu bemängeln... ;)
In diesem Fall hat Helmuth unbedingt Recht.

Was renato23 nämlich auslässt ist die Notwendigkeit eines Opfers, um das von Gott! geforderte "Lösegeld" zu bezahlen. Mt. 20,28.

Wer das nicht in Anspruch nimmt, der wird den Preis für seine Sünde mit seinen "guten Werken" niemals bezahlen können.

Der Mensch wird die "Sündhaftigkeit" leider sein Leben lang nicht loswerden. Nur ein vollkommener Mensch kann vollkommene Werke tun. Diesen Status werden wir, so lange wir im Fleisch leben, nicht erreichen. Stichwort: Fußwaschung Joh. 13,10

Die Werke des Glaubens sind relevant und unverzichtbar, das will ich gar nicht bestreiten. Sie sind die Frucht (die natürliche Folge der metanoia), die aus dem Glauben kommt- die Frucht des Heiligen Geistes, welche offenbart, ob wir geistlich oder (immer noch) fleischlich gesinnt sind.
Gott wird den guten Willen; das Bemühen, das von Herzen kommt, anerkennen.

Was renato23 da predigt, entspringt einer fleischlichen Gesinnung.
Warum?!? gibt man dem Lamm, das geopfert wurde, nicht die Ehre, die Ihm gebührt?

Das ist das eigentliche Problem, abgesehen von diesem, wie ein Mantra beschworenen und seiner Lebenskraft beraubten Evangelium renatos: "Jesus kam in die Welt, um euch zu sagen: Ihr müsst euch ein bißchen besser benehmen".
LG
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Oleander
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 16:56 Was renato23 nämlich auslässt ist die Notwendigkeit eines Opfers,..
Ich teile auch nicht immer renatos Ansichten zu....

Aber versuche, diese zu verstehn und vor allem, wie/also der Auslöser etc. er darauf kommt...
Das tue ich auch bei Ansichten anderer...
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Re: Wie Fehlübersetzungen zu falschem Glauben führen

Beitrag von renato23 »

oTp hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 10:11 Jede einseitige Auslegung hat Gefahren, die Gesamtheit der Lehre nicht richtig zu erfassen.

Wenn sich renato zu Herzen nimmt, Jesus nachzufolgen, die Sünde abzulegen, dann macht er grundsätzlich und hauptsätzlich ja schon mal nichts falsch.
Danke oTp..Jesus rief ja im Hinblick auf das einzige Evangelium in der Bibel: vomReich Gottesdazu auf umzukehren und auf das Evangelium zu vertrauen.( daran mitzubauen ;) )

Auch Paulus arbeitete sehr hart daran, Menschen für das Reich Gottes "fit" zu machen ihnen beizubringen was die Ausbreitung des Evangelium hemmt Kol 3, 8- 11 und was sie fördert. Kol.3, 12-17.

Diejenigen, die das beherzigen, bleiben dann ja in der Liebe, haben allfällig boshaftes Verhalten abgelegt.

Da wird dann nicht mehr zw. Juden, Christen etc.unterschieden, weil alle sich dann als wahre Menschen, Kinder Gottes in gegenseitiger Wertschätzung begegnen.

Die (aus einstiger Sündenknechtschaft vollkommen befreiende, erlösende mit Gott versöhnende) Lehre hierfür in der Bibel)ist schon 2000 Jahre alt!!!

Und obwohl Jesus, seine Jünger und insbesondere Apostel Paulus sie trotz lebensbedrohlichen Umständen überall verbreiteten, gibt es gerade unter "bibeltreuen" Christen nicht Wenige, die doch tatsächlich behaupten es sei unmöglich, nurmehr nach dem Willen Gottes, dem himmlischen Vater zu leben, Jesus ähnlich zu werden.

Solche verwenden gegenüber jesustreuen Christen mit abwerfenden Worten wie "Werks Gerechtigkeit", "Selbsterlösung"


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