Ziska hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2024, 11:07
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2024, 10:48
Warum hat sich Pilatus dann gefürchtet, als er hörte, daß sich der Herr Jesus zu Gottes Sohn gemacht hat ? Hatte das in der römischen Gotteslehre irgendeine Bedeutung ?
Warum fürchtete sich Pilatus?
Zu der Zeit, als Jesus verhört wurde, besaß Kaiser Tiberius den Titel
Divi filius.
Er war dafür berüchtigt, jeden umzubringen, den er für seinen Feind hielt.
Als die Juden andeuteten, dass sich Pilatus gegenüber Cäsar illoyal verhalte,
wenn er als römischer Statthalter Jesus nicht verurteilte, „fürchtete er sich umso mehr“.
Pilatus gab schließlich unter dem Druck nach und ordnete Jesu Hinrichtung an (Johannes 19:8, 12-16).
Wenn "Divi filius" als Sohn Gottes übersetzt werden kann, dann hätte der Herr Jesus in direkter Konkurrenz zu dem Kaiser Tiberius gestanden. Das könnte eine Provokation des Kaisers sein und das hätte Pilatus nicht Gott, aber den Kaiser fürchten lassen. Denn außer dem Kaiser selbst, hatte wohl niemand das Recht, sich als Sohn Gottes zu bezeichnen.
Der König Herodes wurde einmal für diese Anmaßung bestraft, sich mit Gott gleichsetzen zu lassen. Apg 12,22-23
Bei den Kaisern dagegen war es üblich, sich wie ein Gott oder Gottessohn verehren zu lassen.
Werden wir das wohl noch mal von einem Menschen zu sehen und zu hören bekommen, daß er behauptet, er wäre Gott ?
2 Thess 2,4
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.