Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Rund um Bibel und Glaube
renato23
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Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von renato23 »

Wo die Bibel im Zusammenhang mit entsprechenden Bibelstellen, wie Galater 5,19-24 oder Kolosser 3, 8-17 NICHT als segensreiche, Lebensführung positiv verändernde Gebrauchsanweisung für ein Leben unter nurmehr Führung durch den Heiligen Geist Gottes erkannt wurde, bleiben manche Gläubige sozusagen "Gefangene" zwischen 2 Buchdeckeln.

Letztere unterstellen seltsamerweise jenen Christen, wie ua auch mir, welche aus Liebe zu Gott und seinem Sohn Jesus, Christi Gebote halten , zur segenreichen Sellbstverständlichkeit geworden ist, und wir nurmehr nach dem Willen Gottes leben, uns zu einer neuen, Kreatur in Christus mit nurmehr geistlicher Gesinnung verändert haben/wurden "Werksgerechtigkeit, Selbsterlösung".(

Benutzer dieser Schlagwörter können offenbar zwischen Guten Werken, zu denen uns der Hl.Geist befähigt und Gesetzeswerken mit denen man bei Gott dem himmlischen Vater nicht als Gerechter bestehen kann, aber von eingefleischten AT-Gesetzeslehrer als angeblich göttlich den jüdischen Glaubensgeschwister aufgebürdet wurden nicht unterscheiden.

Paulus machte es denen auch nicht einfach, da er für GEBOTE ebenfalls das Wort GESETZE verwendete (Gal. 5,14 und Rö 13, 8-10) oder hier:
Röm 2,13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.
14 Denn wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz fordert, so sind sie, obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz.
Bei unsereins hat jedenfalls der Widersacher Gottes, -bisher= ca.2000 Jahren- erfolgreicher Bekämpfer des Evangeliums Gottes und Jesus betreffend Ausbreitung Reich Gottes (wie im Himmel so auf Erden) durch gewisse hierfür gestreute antichristliche Konzildogmen und andern fatalen Übersetzungsfehlern in mancher Bibelübersetzung absolut keinen Einfluss mehr.
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.

Der Buchstabe tötet der Geist belebt. Darum prüfet ALLES, ob das Gesagte oder Geschriebene (z.B. Glaubensüberzeugung der Europäischen Evangelischen Allianz) mit den Aussagen des fleischgewordenen Wortes Gottes, Jesus Christus in den Evangelien im Einklang sind. (so es sich nicht auch dort um den Konzildogmen angepasste, Fehlübersetzungen handelt, wie bei Johannes 1,29 bei Luther..

Wo Bibelstudium nicht -bei Umsetzung aller hierfür hilfreichen Worten Gottes, Anleitungen zu authentischem Christsein- dazu führt, dass ein Mensch Gottes vollkommen (sündenfrei, befreit aus einstiger allfälliger Sündenknechtschaft nach Gewissheit der Vergebung bisheriger Sünden gottseits) sei zu allem Guten Werk geschickt, freut sich Gottes Widersacher, Teufel, Satan genannt.
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Magdalena61
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Magdalena61 »

Glaube und mache doch, was du willst.

Aber höre endlich damit auf, ständig das Gleiche zu schreiben und einen gottlosen DRUCK auszuüben! auf Menschen, die Sehnsucht haben nach Gott, aber es nicht wagen, sich auf Gott einzulassen, weil es Leute gibt wie dich, die anderen erzählen, sie müssten einen Katalog von Gesetzen einhalten, damit Gott sie nicht verwirft.

Ich komme ursprünglich aus der katholischen Kirche. Und mit den- gut gemeinten- Anforderungen, die vermittelt wurden... Vorgaben, Verhaltensvorschriften... war ich so überfordert, dass ich lange dachte, ich könne Gott niemals genügen.

Welch eine Befreiung war es für mich, und zuerst konnte ich es kaum glauben... dass dieser Gott ein echtes Interesse hat an mir und mich in Jesus Christus so annimmt, wie ich BIN, ohne jede Vorleistung meinerseits, nur auf mein Vertrauen hin: Hier bin ich, Gott, und wie geht es jetzt weiter?

Diese Liebe, diese Sanftheit, mit der dieser Gott sich dann in mein Leben einmischte (und mich übrigens mehrmals vor dem Tod bewahrte), die kann man nicht beschreiben, die muss man erfahren.

Lies ganz einfach mal diesen oder jenen Beichtspiegel

Beichtspiegel 2

3 Lass Maria weg, behalte das Gute
...
und wende den in diesen Schriften formulierten Maßstab auf dich selbst an, ohne Auslassungen. Dann raffst du vielleicht endlich, was du hier anrichtest mit diesen unbiblischen Forderungen, ein sündloses Leben zu führen.

Kannst du diesen Ansprüchen genügen?
Nein. Und-- ich wiederhole: Es ist gut gemeint, aufrichtig, was diese Leute da schreiben. Das Meiste davon ist biblisch.

Wehe dir!
:x

Wer zu Jesus kommt, der wird getragen von diesem. Und dann wird es dem Gläubigen ein Herzensbedürfnis, auf die erfahrene Liebe mit Zuwendung zu reagieren und mit Nachfragen: Was ist richtig, was möchtest du, Gott?

Gott sagt, Er schreibt sein Gesetz in die Herzen seiner Kinder. Ich kann bezeugen: Es IST so.

Dass es viele Blindgänger gibt, die "Errettung" wollen, aber ihr altes Wesen und eine uneingeschränkte Selbstbestimmung ebenfalls beibehalten wollen, muss nicht irritieren. Aber bei solchen nützen auch deine Predigten nichts.

ZUERST muss jemand eine Verbindung zu Gott bekommen und Sündenvergebung erhalten (heil werden).
DANN wird er befähigt, die "guten Werke" zu tun, die Gott bereits für ihn vorbereitet hatte.

(Die sollte er dann allerdings auch praktizieren. Es geht nicht nur um Taten. Es geht darum, sich im Innersten verändern zu lassen, charakterlich.)

Angenommen, du hast diese Verbindung zu Gott. Dann besteht logischerweise der nächste Schritt darin, sich mit der Hausordnung des Reiches Gottes zu befassen. Aus Interesse, freiwillig, und nicht als Reaktion auf Zwänge.

Für dich ist das in Ordnung.

Aber für Unerlöste sind strenge Verhaltensvorschriften nach Ideen der Pharisäer eine Herausforderung, an der sie ohne die Kraft des Heiligen Geistes mehrheitlich scheitern werden.
Wer ehrlich ist, wird zugeben müssen: Die Vorgaben Jesu sind oftmals eine einzige Überforderung. Und wer das leugnet, der nimmt Jesus nicht ernst oder interpretiert dessen Worte wunschgemäß.
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Magdalena61
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Magdalena61 »

Hier mal einige Beispiele für "Pflichten" eines Nachfolgers.

Wer von uns lebt diese Weisungen zu 100%; ohne jede Einschränkung?

Wer sucht beispielsweise, bevor er an einem Gottesdienst teilnimmt oder sonst irgendein Opfer für Gott bringt- Anbetung ist auch "Opfer", nämlich ein Opfer der Lippen-, die Versöhnung mit sämtlichen Glaubensgeschwistern, die an ihm schuldig wurden oder an denen er schuldig wurde; es wird immer welche geben, die ihm schräg gesonnen sind und vielleicht gar keine Versöhnung wollen- vielleicht sind sie auch uneinsichtig oder man selbst erkennt nicht eigene Denkfehler, und man ist auf Distanz gegangen, weil es nicht möglich war, in Liebe miteinander zu reden und eine Einigung zu finden.

Wer ist nie groggy auf andere Christen?

Wer wird die Verständigung suchen mit einem Ankläger, wenn er meint, zu Unrecht beschuldigt zu werden?

Wer ist vollkommen resistent gegen die Anziehungskraft des anderen Geschlechts, sodass er niemals auch nur ansatzweise in Versuchung ist, sich gedanklich zu lange mit jemandem zu beschäftigen, der verheiratet ist?

Wer trennt sich radikal von allem, das Verführung für ihn bedeuten kann und die Souveränität seiner Entscheidungen einschränkt?

Wie viele Christen gibt es, die ihren Ehepartner entlassen haben, obwohl dieser nicht die Ehe gebrochen hatte und den anderen Partner auch nicht tyrannisierte? Sie wollten die Scheidung, sind möglicherweise wieder verpartnert und gehen weiterhin in die Gemeinde/ Kirche und halten sich für echte Christen.

Wer lässt sich alles gefallen und leistet "dem Bösen" keinen Widerstand?
Anmerkung: Es wäre unklug, keine Grenzen zu setzen. Es gibt Leute, die nützen das aus und lassen nicht nach, bis sie dich vernichtet haben. Ein ewiger Konfliktherd, so etwas.

Wer schafft es tatsächlich, seine Feinde zu lieben, zum Beispiel, wenn er von Nachbarn anhaltend gemobbt wird und gesundheitlich abbaut, wenn er etwa nicht ausreichend Schlaf bekommt, weil die Nachbarn ständig lärmen? (Dieses Problem ist in Mehrfamilienhäusern weit verbreitet.) Oder, wenn er permanent und grundlos beleidigt wird? (das gibt's auch...)
Mt. 5, 21-48 (EU): Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein.Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.

Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe!

Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist! Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.Amen, ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt. 

Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs! Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Eure Rede sei: Ja ja, nein nein; was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen. 

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin! Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel!
Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm!
Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab! 

Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Seid also vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist! 
Das ist das, was ich meine, mit "die Vorgaben Jesu sind eine einzige Überforderung".

Oder das hier:
Mk. 10,21 (LUT): Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach!
Also. Jeder, der hier lesen und schreiben kann, hat mindestens seinen PC nicht verkauft.
Jesus sagte: Alles. Verkaufe alles, was du hast.

Er meinte genau, was Er sagte.

Es könnte sein, dass Mönche buddhistischen Glaubens in der Verwirklichung dieser Ansage weit vorne liegen. So weit vorne, dass die satten und unbesorgten Christen sie fast nicht mehr sehen können.

Und es ist keine Lösung, die Vorgaben Jesu zu relativieren.

Wir haben uns an ein "Soft- Christentum" gewöhnt. Es gibt ja sogar Leute- Irrlehrer- die predigen, ein Gläubiger könne nicht mehr verloren gehen, egal, in welchem geistlichen Zustand er ist.

Sehen wir noch einmal genau hin.
Was will Jesus von uns?

Wir brauchen die Gnade, um zu wachsen in der Erkenntnis, und, weil wir schuldig werden durch Unterlassen.
LG
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Magdalena61
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Magdalena61 »

renato23 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 10:57 Letztere unterstellen seltsamerweise jenen Christen, wie ua auch mir, welche aus Liebe zu Gott und seinem Sohn Jesus, Christi Gebote halten , zur segenreichen Sellbstverständlichkeit geworden ist, und wir nurmehr nach dem Willen Gottes leben, uns zu einer neuen, Kreatur in Christus mit nurmehr geistlicher Gesinnung verändert haben/wurden "Werksgerechtigkeit, Selbsterlösung".(
Jetzt kommt nichts mehr?

Wenn du den Ratschluß Gottes- das Opfer am Kreuz zur Tilgung der Schuld- verwirfst, bleiben dir nur "die Werke", wenn du versuchen willst, Gott gnädig zu stimmen. Also: Selbsterlösung, denn durch den Sieg Jesu über Sünde und Tod willst du ja nicht erlöst werden.

Die Schrift sagt aber, "durch Werke des Gesetzes wird kein Fleisch gerecht". Gal. 2,16

Wer auf Werke setzt, muss das da oben... den Auszug aus der Bergpredigt und alles andere, das an Geboten im NT zu finden ist, komplett umsetzen. Eigentlich das gesamte Gesetz des Mose... da steht ja noch mehr drin, was Gott will... die Speisegebote und andere Regelungen.

Die Beichtspiegel verdeutlichen ein wenig, wie genau Gott es nimmt mit unserem Verhalten. Sie sind für jeden Christen nützlich zu lesen, meine ich; speziell Katholisches muss man halt ignorieren, aber der Rest... puh. Ja, mit einem "ungefähr" ist es nicht getan, und ich halte es für ein Manko, dass so viele evangelische Gemeinden keinen "Beichtspiegel" haben, durch welchen die Suchenden mehr Klarheit erlangen könnten, welche Haltungen und Taten man als Sünde betrachten sollte/ muss.

Jesus hat das Gesetz erfüllt. Für alle, die dieses Geschenk annehmen wollen. Und Er hat die Strafe für unsere Missetat getragen.

Das heißt natürlich nicht, ein Christ kann tun und lassen, wie es ihm gerade passt und drauflos sündigen. Ein authentischer Jünger Jesu wird sich selbstverständlich darum bemühen, seinem Herrn immer ähnlicher zu werden. Wenn er es nicht tut, dann stimmt etwas nicht mit seinem Glauben, dann betrügt er sich selbst.

Es ist absolut kontraproduktiv und unbiblisch, eine Werkreligion zu beschwören. Viel wichtiger ist es, die Menschen in Kontakt mit Gott zu bringen. Viele von denen, die einmal gläubig waren und Gott nicht vergessen können, sind traumatisiert durch geistlichen Mißbrauch, zum Beispiel durch Regeln (Überlieferungen), die man ihnen aufdrückte "im Namen Gottes"... bis sie keine Luft mehr bekamen und deshalb fluchtartig das Feld räumten.

Gerade die Bergpredigt veranschaulicht, was Jesus von "Überlieferungen" (Menschengeboten) hält. Er setzt dagegen: ICH aber sage euch...

Er warf den Pharisäern vor, den Menschen Lasten aufzubürden, die sie nicht tragen können und ihnen den Zugang zum Himmelreich zu verwehren.

Mit diesem ständigen Drängen an die Forengemeinschaft, schwammig formulierte oder überhaupt nicht konkretisierte "Gebote" zu halten, um "ein sündloses Leben" zu erreichen, stellst du dich auf eine Stufe mit den Pharisäern, die von Jesus ein hartes Urteil zu hören bekamen.

Es würde den Brüdern und Schwestern mehr bringen, wenn man ein einzelnes Gebot herausnimmt und bespricht. Damit das klarer wird und nicht nur theoretisch bleibt.

Bemerkenswert ist der Umstand, dass Christen andere Christen kritisieren und ihnen Vorschriften machen, aber sie selbst ignorieren beispielsweise bedenkenlos die Speisegebote. Weil sie sagen, die gelten nur für das Haus Israel.
Na ja... wir sind doch eingepropft in den Baum, den die alte Wurzel trägt... und es ist derselbe Gott, der "unreine Speisen" auch heute noch überhaupt nicht gut findet.

Wir sind lediglich von den Zeremonialgeboten und von den Regelungen mit politischem Charakter (BGB Israels) befreit. Die ethisch- moralischen Prinzipien des alten Gesetzes haben sich nie geändert.

Was du proklamierst ist der Stil der "Judenmacher", die die jungen Gemeinden aufsuchten und ihnen predigten, sie müssten noch dies und das einhalten; Beschneidung und so weiter. Ich denke, es wäre gut, wenn du den gesamten Brief an die Galater einmal liest, unter Gebet.

Die Bezeichnungen für diejenigen, die eine "Rechtfertigung aus dem Gesetz" predigen sind bedenklich.

Übrigens gehöre ich zu den Christen, die das Gesetz sehr ernst nehmen. Auch das Gesetz des Mose. Und genau deshalb warne ich: Wir dürfen niemanden überfordern.

Und falsche Lehre predigen dürfen wir sowieso nicht.
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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 23:59 Das ist das, was ich meine, mit "die Vorgaben Jesu sind eine einzige Überforderung".
Was machst du selber mit jener Bibelstelle?
Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist. 
8 Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an.

Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre. 

9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.

10 Daran wird offenbar, welche die Kinder Gottes und welche die Kinder des Teufels sind: Wer die Gerechtigkeit nicht tut, der ist nicht von Gott, und auch, wer seinen Bruder nicht lieb hat.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Johannes3%2C9
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Oleander
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 16:11 Jetzt kommt nichts mehr?
Mk 8,34 Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen:

Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Was bedeutet eigentlich, sich selbst zu verleugnen?

Und was, SEIN Kreuz auf sich nehmen?
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Johncom
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 14:58Glaube und mache doch, was du willst.

Aber höre endlich damit auf, ständig das Gleiche zu schreiben und einen gottlosen DRUCK auszuüben!
Ihr habt sicher schon einige Debatten hinter euch? :roll:

Ich finde Renatos Beitrag nicht bedrückend, aber es sind kleine Spitzen darin, die so manchen treffen können:
"Gefangene" zwischen 2 Buchdeckeln? ;)
Dann raffst du vielleicht endlich, was du hier anrichtest mit diesen unbiblischen Forderungen, ein sündloses Leben zu führen.
Jesus: "Gehe hin und sündige hinfort nicht mehr"
Also das sündlose Leben ist durchaus ein Ziel, eigentlich das Ziel überhaupt. Warum dann unbiblisch?

Aber es ist ein bisschen unbrüderlich, sich selbst als sündenfrei zu präsentieren. Zumindest ungeschickt. Sich selber als besonders heilig darstellen, heiliger als andere, wäre eine besonders subtile Sünde.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 3. Okt 2024, 23:59 Hier mal einige Beispiele für "Pflichten" eines Nachfolgers.

Wer von uns lebt diese Weisungen zu 100%; ohne jede Einschränkung?

Wer sucht beispielsweise, bevor er an einem Gottesdienst teilnimmt oder sonst irgendein Opfer für Gott bringt- Anbetung ist auch "Opfer", nämlich ein Opfer der Lippen-, die Versöhnung mit sämtlichen Glaubensgeschwistern, die an ihm schuldig wurden oder an denen er schuldig wurde; es wird immer welche geben, die ihm schräg gesonnen sind und vielleicht gar keine Versöhnung wollen- vielleicht sind sie auch uneinsichtig oder man selbst erkennt nicht eigene Denkfehler, und man ist auf Distanz gegangen, weil es nicht möglich war, in Liebe miteinander zu reden und eine Einigung zu finden.
Ich finde, du beschreibst die Problematik extrem treffend.
Mir fällt aber ein kleines Manko auf, vielleicht eine bedeutende Lücke?
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" bedeutet auch "Liebe dich selbst". Sich selber lieben, annehmen, geht vielleicht dem voraus, wie ich andere annehme. Ich nehme mich an trotz meinen Fehlern, und so kann ich auch die anderen annehmen.

Versöhnung geschieht oft wenn man sie gar nicht gesucht hat. Einfach aus Erkenntnis, die zuerst in einem selbst geschieht. Gott hilft zu erkennen wenn man bereit ist. Das behaupte ich: Wenn Gott führt, muss ich mich nicht kümmern.

Ich glaube, man muss den anderen nicht unbedingt lieben. Alles kommt von selber. Gott liebt mich, ich liebe mich, ich liebe alle. Alles kommt nach und nach. Wenn Gott mich annimmt, kann ich mich selber annehmen. Aber die anderen sind nicht so anders, ich erkenne mich in allen, ihre Sünden sind wie meine, aber auch ihre tief-innere Sehnsucht nach Erlösung. Sollte ich wirklich etwas erlöster sein, kann ich "trösten" und gut zureden falls das nötig ist. Wenn es sich ergibt. Der Mensch denkt (nicht gut), Gott lenkt (gut).

Ganz sündenfrei sein, das kommt später, irgendwann. Auf dem Weg sein, das heißt ja schon fast auf der Zielgeraden zu sein. Die ganzen Selbstzweifel halten nur auf, nützen niemandem.
Wer schafft es tatsächlich, seine Feinde zu lieben, zum Beispiel, wenn er von Nachbarn anhaltend gemobbt wird und gesundheitlich abbaut, wenn er etwa nicht ausreichend Schlaf bekommt, weil die Nachbarn ständig lärmen? (Dieses Problem ist in Mehrfamilienhäusern weit verbreitet.) Oder, wenn er permanent und grundlos beleidigt wird? (das gibt's auch...)
Alles das gibt es. Man könnte sagen, das sind alles Lektionen, die Gott uns aufgibt. Ständiger Lärm, Mobbing usw ... aber das ist Außenwelt. Genauso wie das Wetter, mal zu heiß, mal zu kalt. Dann zieht man sich wärmer an. Oder man arbeitet am eigenen Immunsystem?
Aber was "Feinde" angeht: Habe ich sie zum Feind gemacht oder sie mich.
Warum lässt Gott Feinde in mein Leben eintreten, ist da eine Aufgabe enthalten?
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:29 Ich finde Renatos Beitrag nicht bedrückend,..
Ich auch nicht als "Druck" ausübend.

Eher manche Beiträge von Magdalena... :|
aber es sind kleine Spitzen darin, die so manchen treffen können...
Na, diesbezüglich ist er ja keine Ausnahme (Einzelfall).. ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Oleander »

Johncom hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:29 Versöhnung geschieht oft wenn man sie gar nicht gesucht hat.
:thumbup: :clap:

Ich könnt ein Lied davon singen...und staunte immer wieder darüber, ohne mir darüber einen Kopf zu machen, wie es denn überhaupt dazu kam....
Ich war nur glücklich über die Versöhnung ...
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Re: Bibel als Gebrauchsanweisung für authentisches Christsein

Beitrag von Johncom »

Oleander hat geschrieben: Fr 4. Okt 2024, 18:37
Ich auch nicht als "Druck" ausübend.

Eher manche Beiträge von Magdalena... :|
Ich finde Magdalenas Beiträge auch nicht bedrückend. Sie arbeitet sehr ausführlich an zentralen Fragen.
Das Fettgedruckte hat mich aber erstaunt.
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