Hier wird uns ein Bild gezeigt, in dem das Ablegen der schmutzigen Kleider mit dem Akt der Gerechtsprechung (vor Gott) einhergeht. Dieses Ablegen ist ein Bild für das Wegtun unserer Sünde.Sach 3,3-4 hat geschrieben: Und Josua war bekleidet mit schmutzigen Kleidern und stand vor dem Engel. Und der Engel hob an und sprach zu denen, die vor ihm standen, und sagte: "Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus"; und zu ihm sprach er: "Siehe, ich habe deine Ungerechtigkeit von dir weggenommen, und ich kleide dich in Feierkleider."
Wir müssen diese ablegen, aber korrekt sollte es heißen "ablegen lassen", da diesen Akt nur Gott bewerkstelligen kann, wie wir indirekt schließen können aus: "Zieht ihm die schmutzigen Kleider aus". Der Mensch kann das selbst gar nicht. Danach erhält man Festkleider und das Privileg diese zu tragen, das wieder ein Bild für einen Gerechten ist. Abischai hat das schon anfangs gesagt:
Dazu erhalten wir den HG. Nun ist es geboten, dieses Festkleid rein zu behalten, man nennt es Wandel im HG. Unser alter Mensch wird es immer wieder beschmutzen, weil er gar nicht anders kann, also muss es immer und immer wieder gereinigt werden.
Der Waschvorgang erfolgt allerdings, wie schon erläutert, nicht vom Menschen, sondern geht immer von Gott aus, weil schließlich Er (!) vergeben muss und kein anderer. Gottes Vergebung geht mit der Reinigung einher. In der Hinsicht können wir Gott nur darum bitten wie schon David gebetet hatte:
Wer den HG nicht hat, kann sich nicht reinigen lassen, denn es fehlt dazu Blut, welches reinwäscht. Im AT brachte man dazu Opfer, solange bis Gott Christus in die Welt gesandt hatte. Bis zur Offenbarung des Christus wurde ein Tieropfer anerkannt, welches in der Hinsicht auch nur ein Bild ist, oder wie die Theologie dazu "Schatten" sagt. Nunmehr hat Christus dieses Opfer für alle Menschen durch sein Blut erbracht.Ps 51,4 hat geschrieben: Wasche mich völlig von meiner Ungerechtigkeit, und reinige mich von meiner Sünde!
Man darf dazu nicht mit natürlicher Vorstellung herangehen, indem man sich denkt wie Blut über ein Kleid fließt. Es ist ein geistlicher Vorgang, der uns via Kleidung bildhaft beschrieben wird, bei dem weiß für rein steht. Voraussetzung zur Inkraftsetzung ist das reale Blutopfer, das heute ein für alle Mal durch JC erbracht worden ist. Wir müssen uns nur an ihn wenden.
Der Vorgang des Reinwaschens, der auch mit Vergebung einhergeht, ist nicht sichtbar, aber deswegen nicht weniger real wie Waschpulver und Wasser Kleider reinigen. Gott teilt uns das durch den HG so mit, indem sich unser Gewissen reinigt. Derart wird unser Geist gereinigt und die Seele erfährt diese Tatsache auch, indem sie z.B. eine innere Erleichterung spürt.