Was ist das dann für dich:
Ich glaube an den einen Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
[…]
Und an den einen Herrn Jesus Christus,
den Sohn Gottes,
der als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt ist, das heißt: aus dem Wesen des Vaters,
Gott aus Gott, Licht aus Licht,
wahrer Gott aus wahrem Gott,
gezeugt, nicht geschaffen,
eines Wesens mit dem Vater (homoousion to patri);
[…]
Und an den Heiligen Geist.
Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“
und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“,
und er sei aus dem Nichtseienden geworden,
oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit,
oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar,
die verdammt die katholische Kirche.[/quote]
Gut ich gebe dir noch ein paar vor-nicäische Quellen.Tomek hat geschrieben: ↑Mo 11. Nov 2024, 11:45 Wir finden eigentlich höchstens bei Tertullian (nach meinem jetzigen Kenntnisstand) wirklich eine Aussage zur Trinität. Wäre diese geglaubt worden, wäre sie sehr oft zur Sprache gekommen. In den Schriften der Kirchenväter wird immer und immer wieder über Gott gesprochen aber nirgends wird ausgesagt, dass Gott einer ist, aus drei Personen bestehen, abgesehen vielleicht von Tertullian.
Justin der Märtyrer (100–165 n. Chr.) in der Apologia
1.13:
„Der Logos, der in allem gegenwärtig ist, der durch den Sohn alles erschaffen hat, und der von uns als Gott verehrt wird, spricht durch die Propheten. So auch im Alten Testament wurde der Logos als der in der Menschwerdung der ewige Sohn des Vaters gesehen.“
1.46:
„Er (Christus) wurde durch den Heiligen Geist gezeugt und ist der Logos, durch den alles gemacht wurde. Der Heilige Geist, der durch die Propheten gesprochen hat, ist der gleiche, der auch im Neuen Testament wirkt.“
Irenäus von Lyon (ca. 130–202 n. Chr.) in Adversus Haereses
4.20.1:
„Denn ebenso wie der Vater durch den Logos (den Sohn) alles erschaffen hat, so auch hat der Heilige Geist die Welt in der Vollendung gebracht. Und so wird im ganzen Werk der Schöpfung die Weisheit als die Hand Gottes beschrieben, durch die der Sohn geschaffen hat, und der Heilige Geist als der, der das vollendet.“
Hippolyt von Rom (ca. 170–235 n. Chr.) in der Philosophumena
34:
„Denn der Vater ist nicht der Sohn, und der Sohn ist nicht der Vater; und der Heilige Geist ist auch nicht der Vater, noch der Sohn. Es gibt daher eine echte Unterscheidung der Personen, aber in einer wesentlichen und unteilbaren Gottheit.“
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Hier sind drei prä-nicäische Kirchenväter, die du zuvor nicht erwähnt hast. Vielleicht lohnt es sich da hineinzuschauen.
Grundsätzlich - und ganz abgesehen davon - lässt sich aber festlegen, dass das Konzil von Nicäa aufgrund der arianischen Kontroverse die Trinitätsfrage gelöst hat.
Weshalb bist du vom Gegenteil überzeugt?