Helmuth hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 18:48Ich meine aber, der Sohn Gottes verteidgt sich am besten selbst, unsere Bärendienste benötigt er sicher nicht.
Er braucht nicht unsere Fürsprache, das ist richtig.
Aber die Menschen, die verunsichert werden durch den vehementen Kampf der Arianer... ich sage mal nicht "Irreführung", weil ich niemandem unterstelle, das vorsätzlich zu machen, um "
die Kleinen", die Jesus glauben, von Ihm abzubringen, und weil ich die Überzeugung der Arianer für zwar nicht richtig, aber für echt halte...
Die- nicht- ganz- so- Bibelfesten also brauchen mindestens eine Gegendarstellung, damit sie abwägen und unter Gebet ergründen können, welcher Richtung sie sich anschließen wollen.
Ich meine, die Argumentation anhand der Bibel, die ich bisher gebracht habe, ist bis heute noch nicht nachvollziehbar widerlegt worden. Es heißt immer nur: Nein, nein... dann wiederholt man irgendwelche angelernten Scheinargumente, und dann kommen die Keulen "indoktriniert" und "Dogma".
Wenn man nun schon psychische Hindernisse thematisiert, die den Weg zu einem Erkenntnisgewinn blockieren, würde ich auch einige Worte dazu sagen. Und zwar ist mein Eindruck, hier wird nicht objektiv gewertet, sondern da fließen schlechte Erfahrungen mit der RKK und mit evangelikalen "Fundis" mit ein.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 18:48In dem Fall ist es völlig belanglos, wie perfekt dessen Argumentation aufgebaut ist, sie kann sogar tatsächlich richtig sein, es ist schlicht diese Haltung eine Wolfsnatur unter Schafen. Derart agierte z.B. die RKK im Mittelalter, aber man findet diese Gesinnung auch heute noch in so manchem Bruder. Soweit meine Auffassung dazu.
Wer durch Blindgänger in den genannten Denominationen ungerecht behandelt oder sogar gemobbt wurde, sollte, wenn er die Schrift studiert, um Klarheit zu finden z.B. zu der Frage nach der Identität Jesu, es seinen persönlichen Verletzungen und Defiziten nicht erlauben, die Führung zu übernehmen.
Auch wenn's schwer fällt, das anzuerkennen: Sowohl die RKK als auch die Väter der Evangelikalen bewahren in ihren Archiven wundervolle geistliche Schätze. Die Auslegungen und Lehren der RKK im Katholischen Katechismus sind, wenn man "katholisch spezial" weglässt, einwandfrei und können vor jedem kritischen evangelikalen Auge bestehen. Da ist eine tiefe Weisheit zu finden. Das Gleiche bei den Reformierten, so lange sie noch nicht auf zwei Seiten hinkten.
Daher sollte man überprüfen, ob auch die Kraft des HG mit einem ist oder nicht.
Das können Verführte nicht, denn charakteristisch für Verführte ist, dass ihnen ihr Zustand nicht bewußt ist und sie deshalb der Meinung sind, auf dem richtigen Weg zu sein und Gemeinschaft zu haben mit dem Heiligen Geist.
Den Geist Gottes würde ich ebenfalls nicht so inflationär anführen, wie du es tust- weil niemand von uns mehr als ein
Stückwerk an Erkenntnis hat und haben wird auf Erden, du
auch nicht. Und wir alle können auch irren.
Wie kann man unbeirrt für sich "geistgewirkte Erkenntnis" in Anspruch nehmen, wenn man sieht, dass andere Christen in einer Kernfrage anderer Meinung sind, und zwar ziemlich viele der Geschwister? Konsequenterweise müsste man den anderen dann ja den Geist Gottes und damit ihre Errettung absprechen, und zwar
allen... das wiederum wäre ein untrügliches Kennzeichen von Sektiererei.
Gott hat seine Leute überall. Auch in der RKK, die so mancher "geistliche" Mitchrist noch nicht einmal mit einer Zange anfassen würde.
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 19. Nov 2024, 18:48Wer immer verlangt seine Auffassung müsse von anderen angenommen werden, denn die eigene Auffassung ist auch die einzig möglich richtige und übt dazu Druck aus, der verfällt in diesen Modus.
Niemand hat hier gefordert, Arianer müssten sich zur Trinität bekehren.
Wir führen eine Diskussion und argumentieren; wir legen den eigenen Standpunkt dar und erklären, wie wir dazu gekommen sind, das ist völlig legal in einer solchen Auseinandersetzung.
Bei 2jesus hatten sie irgendwann verboten, die Gottheit Jesu in Frage zu stellen, wenn ich mich richtig erinnere?
Das fand ich bereits in meiner aktiven Zeit dort nicht richtig. Zweifel müssen geäußert werden können, wie soll man denn sonst denen helfen, die es nicht alleine schaffen, die Lehren aus der Schrift zu extrahieren?
Bei 4religion soll man darüber reden können. Aber das Pendel darf nicht in die andere Richtung ausschlagen, das werde ich nicht zulassen.
LG