Siehe mein Sprachaspekt. Redete Jesus Koine? Die exegetische Analyse zeigt, dass hier das Problem vorliegt, was Jesus wirklich gesagt hatte. Er redet m.E. Hebräisch, also gab es kein "Petros" oder "Petra".Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 22. Nov 2024, 00:46 Man darf bezweifeln, das Mt. 16: Die Sache mit "diesem Felsen" optimal übersetzt ist.
Was sagte er nun wirklich? Du bist Kephas, wofür "Stein" als Lehnwort aus dem Aramäischen bezeugt, steht, und auf diesem "???" was nun? Was sagte Jesus als zweites Wort? Wir gehen davon aus, es war ein anderes.
Wie gesagt "petra" sagte Jesus nicht, weil er kein Grieche war und sein Zuhörer Petrus war ja auch kein Grieche, sondern Jude. Falls es das hebräische "Zur" war, dann hätte Jesus damit Petrus zu Gott erklärt, denn das AT bezeugt an allen Stellen, dass "Fels" in seiner geistlichen Bedeutung immer für Elohim JHWH steht.
Siehe: https://www.csv-bibel.de/strongs/Fels
Da wir Jesu Wort nicht anzweifeln, denn das wäre Glaubenskritik. die ich tunlichst vermeide, so folgt daraus, er musste etwas anderes gesagt haben. Ich will also bloß wissen, was er wirklich gesagt hatte. Das ist legitim für jeden, der ihm nachfolgt. Der Koine Text wird damit für mich aber nicht weiter maßgeblich.
Nun muss man sich entscheiden. Man übt doch berechtigte Kritik, die ich hier nicht weiter ausführe, oder man geht dogmatisch heran. Nach solcher Lehre gilt jedes Wort als "inspiriert" und somit wurde Petrus Kraft des HG zum Felsen JHWH erklärt. Welcher Logik man folgt, das entscheidet jeder Leser selbst.
Ergänzend dazu gibt es noch eine "Schlüsselstelle":
Auch hier könnte man unmöglch auf Petrus als den Schlüsselverwalter schließen.Off 1,17-18 hat geschrieben: ... Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige, und ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Hades.