In vielen Religionen wird gepredigt, aber sie schöpfen alle aus einer anderen Quelle. Und darauf kommt es an. Christen sollen aus dem NT schöpfen, da steht drin, wie sie zu leben haben.
Aber wann fängt man an, darin zu lesen ? Ich erinnere mich noch, wie ich auf dem Dachboden eine Bibel fand, die ihm eine Freundin meines Bruders wohl mal beschenkt hat. Die nahm ich mit in den Urlaub, weil ich dachte, daß man darin mal gelesen haben müßte. Und weil der Urlaub verregnet war, habe ich auch ein wenig darin gelesen, aber ohne viel zu verstehen. Wer wird mich dazu angeregt haben ? Ich denke, es war der Heilige Geist, der eine erste Bereitschaft prüfen wollte, ob ich mich mit dieser Sache beschäftigen wollte. Das war ein erster Schritt im Glauben.
Dann kam später der Arbeitskollege mit einem Traktat und Einladungen zu Veranstaltungen bei einer Bibelschule. Dort habe ich ein schwaches Ziehen bemerkt, nach der Erkenntnis, daß der Herr Jesus am Kreuz für die Sünde der Menschen gestorben ist. Natürlich habe ich nicht viel verstanden, aber ich habe ein erstes Gebet gesprochen, und eine weitere Annäherung an die geistige Welt war erfolgt.
Warum passieren solche Dinge ? Ich glaube, da habe ich bar nicht so viel drüber nachgedacht. War es schon ein Nichtzweifeln bzw. ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht ? Ich muß zugeben, vefstanden hatte ich noch nicht viel.
Ich hatte den Nachbau einer Stiftshütte gesehen, über den Brandopferaltar nachgedacht, dann war eine Frage aufgetaucht, warum heute nicht mehr geopfert wird. Und die Antwort war ein Sicht auf den leidenden Jesus am Kreuz, mehr war eigentlich nicht, am Anfang meines Glaubenslebens.
Aber ich hatte ja jetzt eine große Studienbibel für teuer Geld erstanden, und konnte fleißig darin lesen. Dann kam ich in eine Gemeinde und hatte auf einmal viele Geschwister, insofern war doch alles biblisch und gut verlaufen. Denn ich konnte meinen Glauben nun in der Bibel überprüfen und Geschwister halfen mir beim Verständnis.
Dann mußte ich einigen Leuten Zeugnis geben, z. Bsp. meinem Arbeitskollegen und meinem Fliegerkollegen, mit dem ich immer Drachenfliegen war.
Und das ging dann immer weiter, da hat eine unsichtbare Macht meinen Lebensweg geführt, da gab es eine ganze Reihe von Begegnungen, die kein Zufall waren. Das merkt man im Nachhinein schon. Eph 2,10
Also ist der Glaube nicht nur Produkt des Wortes gewesen, sondern auch die Beziehung zu Gott, den ich nun lernte anzurufen und eine Stimme, der ich gefolgt bin.
Ja, so ein kleines Damaskuserlebnis habe ich auch gehabt, das vergißt man natürlich nicht, aber dann gewinnt man Festigkeit im Glauben durch dss Lesen der Bibel und durch die verschiedenen Erlebnisse und Führungen.Oleander
Man hört etwas durch/von ... und fängt dann womöglich an, dies zu glauben und mit der Zeit sogar zu verteidigen, weil man sich so sicher ist...= ein Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.
Ausgerechnet "Paulus" sagt sowas, dessen eigener Glaube an Jesus wohl erst durch sein Damaskuserlebnis zustande kam?
Glaube wird ja im Englischen mit trust, also "Vertrauen" übersetzt, aber es ist auch eine zuversichtliche Verwirklichung und ein Nachfolgen und Lernen. Mt 12,28-30 Denn der Herr Jesus erwartet natürlich auch etwas von uns.
Er selbst hat unser Leben auf ein Fundament gestellt, daß uns vor Gott gerecht macht, aber er will nach dem ersten Kennenlernen auch einem jeden einen Platz in der Gemeinde anweisen und daß wir uns irgendwie nützlich machen. Diese Aufgabe übernimmt dann der Heilige Geist. 1 Kor 12
Gruß Thomas