Der traurige Werdegang des Christentums

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

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Johncom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: Di 26. Nov 2024, 18:30
renato23 hat geschrieben: Fr 22. Nov 2024, 11:13
Genau so sehe ich es auch. Vorallem kein Teil einer Kirche, Freikirche, die mit deren teils antichristlichen Glaubensdogmen, Bibelzitatensammeslsurien, Gottsuchenden und langjährigen Christen vom nurmehr Tun des durch Jesus Christus gelehrten und vorgelebten Willen des allein wahren Gottes dem himmlischen Vater eher abbringen, statt sich von ganzem Herzen danach ausrichten zu können.


Nur das eben Gemeinschaft pflegen, beinhaltet das man reglemässig mit Menschen Gemeinschaft pflegt. Selbst Christus hat mit den Jüngern die nicht perfekt waren, Gemeinschaft gelebt und gepflegt.
Im Kern wohl die Gemeinschaft mit dem ewigen Gott. Auch Jesus zog sich zurück, selbst von den Jüngern. 3 Jahre Wanderschaft, Heilen und Lehren. Und alles andere als bürgerlich bequem:
„Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege“.
Matthäus 8,20
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Kingdom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Kingdom »

Johncom hat geschrieben: Fr 29. Nov 2024, 01:28 Im Kern wohl die Gemeinschaft mit dem ewigen Gott. Auch Jesus zog sich zurück, selbst von den Jüngern.
Sich zurückziehen für das Gebet ist das eine, keine Gemeinschaft pflegen ist ein Phänomen welches das Christentum eigentlich nicht haben sollte.
Apg 2:42 Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
Wenn Jesus eben gesagt hätte ich lebe keine Gemeinschaft mit den Jüngern, nur weil sie nicht den Standard hatten, den er hatte, dann hätten wir heute wirklich ein grosse Problem.

Lg Kingdom
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Johncom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: Fr 29. Nov 2024, 16:12 Sich zurückziehen für das Gebet ist das eine, keine Gemeinschaft pflegen ist ein Phänomen welches das Christentum eigentlich nicht haben sollte.
Das echte Christentum wird wohl auch soziale Gemeinschaft erleben, Kaffee und Kuchen und die Kinder spielen draußen ..
Die echte geistliche Gemeinschaft ist aber die des Einzelnen im Gebet.
Apg 2:42 Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
Wenn Jesus eben gesagt hätte ich lebe keine Gemeinschaft mit den Jüngern, nur weil sie nicht den Standard hatten, den er hatte, dann hätten wir heute wirklich ein grosse Problem.
Ich glaube, die Jünger hatte mehr Standard als irgend ein Kirchen-Christ heute. Christen heute begnügen sich im beständig sein und (etwas zynisch gesagt) in der Erinnerungs-Pflege.
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Kingdom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Kingdom »

Johncom hat geschrieben: Sa 30. Nov 2024, 03:29 Die echte geistliche Gemeinschaft ist aber die des Einzelnen im Gebet.
Wie gesagt nichts gegen das Persönliche Gebet, jedoch wenn man eben diese Gemeinschaft ignoriert, wird es schwierig.
Mt 18:20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Wir lesen auch wie schlachten gewonnen wurden im AT, durch Lobpreis und zusammen stehen vor Gott.



Ich glaube, die Jünger hatte mehr Standard als irgend ein Kirchen-Christ heute. Christen heute begnügen sich im beständig sein und (etwas zynisch gesagt) in der Erinnerungs-Pflege.
Du sprichst aber hier von eingeschlafenen Christen, nicht von aktiven. Ich weiss nicht ob du je eine lebendige Gemeinschaft eben kennen gelernt hast? Das die Jünger Pioniere waren ist unbestritten aber die erste Zeit wo eben Jesus mit ihnen unterwegs war sehen wir sie hatten alle Ecken und Kanten wie alle Menschen und trotzdem hat Christus sie erwählt und eben mit Ihnen Gemeinschaft gepflegt. So wurde die Gemeinschaft trainiert die eben als Vorbild sein sollte.

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Johncom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Johncom »

Kingdom hat geschrieben: So 1. Dez 2024, 18:19
Du sprichst aber hier von eingeschlafenen Christen, nicht von aktiven. Ich weiss nicht ob du je eine lebendige Gemeinschaft eben kennen gelernt hast? Das die Jünger Pioniere waren ist unbestritten aber die erste Zeit wo eben Jesus mit ihnen unterwegs war sehen wir sie hatten alle Ecken und Kanten wie alle Menschen und trotzdem hat Christus sie erwählt und eben mit Ihnen Gemeinschaft gepflegt. So wurde die Gemeinschaft trainiert die eben als Vorbild sein sollte.
Eine trainierte Gemeinschaft, du sagst es.
Exorzieren, heilen lernen auf Wanderschaft ohne gesellschaftliche Berufe. Das waren keine Bibel-Studenten. - Aber sicher hast du Recht: wirklich im Glauben Lebendige, die sind wie ein Kraftfeld.
:angel:
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Helmuth
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Helmuth »

Zum Thema wieder.

Eines der schwierigsten Kapitel der jungen Christenheit war die gewollte Loslösung von der jüdischen Wurzel. Man wollte sich davon bewusst distanzieren und so begann der traurige Weg des Antisemitismus, diesmal ausgelöst von der christlichen Kirche, der seinen Anfang im 2. Jh. n. Chr. machte.

Ich zitiere dazu, was Paulus noch gesagt hatte:
Röm 11,17-18 hat geschrieben: Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, du aber, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums teilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht gegen die Zweige. Wenn du dich aber gegen sie rühmst, du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
Was könnt ihr dazu sagen?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Ziska
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 07:26 Eines der schwierigsten Kapitel der jungen Christenheit war die gewollte Loslösung von der jüdischen Wurzel. Man wollte sich davon bewusst distanzieren und so begann der traurige Weg des Antisemitismus, diesmal ausgelöst von der christlichen Kirche, der seinen Anfang im 2. Jh. n. Chr. machte.
Was ich dazu sage?

Es erfüllte sich das was Jesus gesagt hatte.
Auch die Worte des Paulus erfüllten sich.

Denn Paulus sagte, dass nach dem Tode der Apostel, die bis dahin als Hemmnis
gewirkt hatten, falsche Lehrer in die Christenversammlungen eindringen würden.

Und so geschah es ja. Die sich daraus entwickelte Kirche hatte
mit den ersten wahren Christen rein gar nichts mehr zu tun.

Es entwickelte sich ein falsches Christentum.
Jesus sagte das ja vorher. Lese das Gleichnis vom Weizen und Unkraut und Jesu Erklärung.

Ich finde es bemerkenswert, dass im Laufe der Jahrhunderte immer wieder einzelne Geistliche, dass die Kirchen von der biblischen Lehre abgewichen waren.
Sie stellten dann Schriften her, wo sie ihre Erkenntnisse niederschrieben.
Sie übersetzten die Bibel in die Sprache des Volkes.

Doch die abtrünnige Kirche verurteilte diese mutigen Männer als Ketzer und ließ sie hinrichten.
Die Bibeln wurden vernichtet.

Laut Jesu Gleichnis vom Weizen und Unkraut würde am Abschluss des Weltsystems
deutlich zu erkennen sein,
wer zum Weizen (wahre Christen) und wer zum Unkraut (falsche Christen) gehören würde.

Einfach die Lehren der Kirchen mit der Bibel vergleichen
und dann noch die Früchte der jeweiligen Mitglieder betrachten.

Die wahren Christen werden auch an ihren Früchten erkannt. :Herz2:

Auf alle Fälle hat Antisemitismus mit den wahren Christen nichts zu tun.
Es sind falsche Christen, die das fördern!
LG Ziska
2.Korinther 3:15,16 „15 Ja bis heute liegt ein Schleier auf ihrem Herzen, sooft Moses gelesen wird.16 Aber wenn sich jemand Jehova zuwendet, wird der Schleier weggenommen.“
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Helmuth
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Mo 2. Dez 2024, 09:01 Auf alle Fälle hat Antisemitismus mit den wahren Christen nichts zu tun. Es sind falsche Christen, die das fördern!
Das unterschreibe ich. Aber der Ansatz ist subtiler. Es geht darum, dass man Verheißungen, die spezifisch an Israel gerichtet sind, die also zuerst nicht die Heiden betrifft, an sich gerissen hatte und so damit das Israel Gottes enterben wollte. Dazu musste die Theologie das unterstützen, indem alles rein Jüdische als teuflisch angesehen wurde.

Es entstanden in der Zeit Hetzreden gegen Juden als Gottesmörder. Das lässt sich historisch nachweisen. Diverse Anti-Israel Lehren habe sich bis heute erhalten, sodass z.B. auch Luther, wiewohl er positive Reformen bewirkt hatte, davon aber einvernahmt worden ist und Hetzschriften gegen Juden verbreitet hatte. Wie kann man sich das bitte erklären?

So sind viele Christen latent antisemitisch aufgrund ihrer Gemeindelehre, wie es auch die ZJ in meinen Augen sind. Wiewohl sie das von Herzen den Juden gar nicht antun wollen, aber es sind diverse Anti-Israel-Lehren, die das bewirken, von der sich viele dennoch nicht lösen wollen.

Ich war entsetzt als einer unserer Pastoren dies in unserer Gemeinde einbringen wollte, dass Israel keine Bedeutung im Leib Christi mehr hat und angefangen hat Weissagungen aus dem AT nur mehr noch auf die Gemeinde anzuwenden. Als ich ihn darauf angesprochen hatte, reagierte er wütend und erklärte später das gesamte Judentum als vom Teufel.

Historisch hat das seinen Anfang im 2. Jh. genommen. Jetzt bräuchte ich Rilke, denn er kann dazu sicher genaueres aus den Altvätern zitieren. Ich habe mein Wissen von Derek Prince, der sich damit intensiv auseinandergesetzt hatte. Er war mit einer Jüdin verheiratet und lebte in Jerusalem. Er hatte also auch Insiderwissen, das mir fehlt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Johncom
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von Johncom »

Helmuth hat geschrieben: Di 3. Dez 2024, 09:07 war entsetzt als einer unserer Pastoren dies in unserer Gemeinde einbringen wollte, dass Israel keine Bedeutung im Leib Christi mehr hat und angefangen hat Weissagungen aus dem AT nur mehr noch auf die Gemeinde anzuwenden. Als ich ihn darauf angesprochen hatte, reagierte er wütend und erklärte später das gesamte Judentum als vom Teufel.
Mit Judentum war wohl etwas anderes gemeint als jüdische "Wurzel", also die genetische Abstammung:
Euer Vater ist nämlich der Teufel, und ihr wollt das tun, was euer Vater will. Er war von Anfang an ein Mörder und hat die Wahrheit immer gehasst, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er lügt, entspricht das seinem ureigensten Wesen. Er ist der Lügner schlechthin und der Vater jeder Lüge.
https://www.bible.com/de/bible/877/jhn.8.44.nbh
"Dann hoben sie Steine auf"
"Die Juden entgegneten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach diesem Gesetz muss er sterben, weil er sich als Sohn Gottes ausgegeben hat."
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Re: Der traurige Werdegang des Christentums

Beitrag von stereotyp »

Helmuth hat geschrieben: Di 12. Nov 2024, 06:39 Als Ziel des Threads setze ich zwei Themenschwerpunkte:

1) Welchen historischen Werdegang hat das Christentum genommen sich derart zu zersplittern?
2) Was können wir tun diesen Prozess aufzuhalten, um wieder zu größerer Einheit zu gelangen?

Vielleicht beginnen wir mit 1) dem historischen Werdegang, um die Probematik erst einmal zu verstehen, ehe wir mit 2) fortsetzen, was wir dem entgegensetzen kön
1) Es haben sich Wölfe in Schafskleidern eingeschlichen
2) Man werfe besagte Wölfe hinaus

Das ist, in etwa, was passiert ist. Beizeiten haben sich auch die Schafe zurückziehen und neu organisieren müssen.

Jedenfalls kann es, meiner Meinung nach, kein "zurück" geben. Dafür spricht nicht nur das Gleichnis vom Weizen und Unkraut. Und selbst wenn sich alle wahren Christen auf etwas einigen könnten (was quantitativ ziemlich wenig wäre), würde das die Wölfe nicht daran hindern, sich weiterhin Christen zu nennen und erneut durchs Fenster hineinzusteigen.

Es sei denn, natürlich, es gäbe etwas, womit man ohne groß nachzudenken, die Geister unterscheiden könnte... Ach, eine solche Bewegung würde uns sicher, Stück für Stück, zur vollkommenen Einheit führen.
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
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