Die Sünde...

Rund um Bibel und Glaube
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rudolfer
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Re: Die Sünde...

Beitrag von rudolfer »

renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 12:38 Wenn Du das so siehst, dann musst Du aber konsequenterweise dies auch dann anwenden, wenn Paulus in Römer 3.9-12 oder 3.23 von Menschen jener Zeit schreibt, die gemäss seinen Worten allesamt Sünder waren, und keiner unter denen (siehe von ihm verwendeten Psalm 14 oder 53 Toren/Gottlosen gemeint) war der Gutes tat
Hast du jetzt überlesen, dass für mich als Katholiken die Erbsünde eine geistige Realtiät ist und somit auch der Paulus dort recht hat?

Du schreibst einfach irgendwas um Recht zu haben? Keine Möglichkeit eines gemeinsames Austausches in dem die Argumente des anderen auch gelesen und wenn nicht verstanden, nachgefragt wird?
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
renato23
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Re: Die Sünde...

Beitrag von renato23 »

rudolfer hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 14:04
renato23 hat geschrieben: Do 9. Jan 2025, 12:38 Wenn Du das so siehst, dann musst Du aber konsequenterweise dies auch dann anwenden, wenn Paulus in Römer 3.9-12 oder 3.23 von Menschen jener Zeit schreibt, die gemäss seinen Worten allesamt Sünder waren, und keiner unter denen (siehe von ihm verwendeten Psalm 14 oder 53 Toren/Gottlosen gemeint) war der Gutes tat
Hast du jetzt überlesen, dass für mich als Katholiken die Erbsünde eine geistige Realtiät ist und somit auch der Paulus dort recht hat?
Ne habe ich nicht, wenn das für Dich so stimmt, ist das DEINE persönliche Sache.

Aber wo soll Paulus eine Erbsünde gelehrt haben, resp.worauf, also auf welchen Bibelstellen basiert die kirchenseits in frühen Jahrhunderten behauptete und der Christenheit aufdoktrinierten "Erbsünde"?

Wäre sie christlichen Ursprungs, müsste sie doch einer Überprüfung mit Jesus Christus Worten standhalten, oder etwa nicht?
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rudolfer
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Re: Die Sünde...

Beitrag von rudolfer »

renato23 hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 11:11 Aber wo soll Paulus eine Erbsünde gelehrt haben, resp.worauf, also auf welchen Bibelstellen basiert die kirchenseits in frühen Jahrhunderten behauptete und der Christenheit aufdoktrinierten "Erbsünde"?
Ich habe in einem Beitrag für dich einen Link zum Kathechismus der RKK eingestellt, mit dem Hinweis, dass es hier eine genaue Erklärung gibt.
Einfach mal lesen
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oTp
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Re: Die Sünde...

Beitrag von oTp »

renato23 hat geschrieben: Mi 8. Jan 2025, 10:27 Nur wer Sünde TUT ist der Sünde Knecht.
Man kann nicht Axiome der christlichen Denominationen in Frage stellen, renato. Auch nicht, wenn es berechtigt ist. Für die christliche Lehre gibt es nunmal Axiome als Grundlagen, die nicht hinterfragt werden dürfen. Sonst ist man ein Ketzer und Irrlehrer. Denen wurden früher die Köpfe eingeschlagen. Oder mindestens als Störenfriede mundtod gemacht.

Die Sintflut ist am ehesten zu widerlegen. Und mit ihr die Schöpfungsgeschichte.
Die Lehre des Seelentodes eines Teils der Christenheit schon schlechter.
Was Erbsünde anbelangt: Kaum möglich.

Solche Lehren dürfen nicht hinterfragt werden, sonst käme der ganze christliche Glaube ins Wanken.
Und Christen sind da so halsstarrig wie Musleme. Und wie Juden. Jede dieser Religionen hat für ihre Lehre den Absolutionsanspruch, sie sei die einzig wahre.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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rudolfer
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Re: Die Sünde...

Beitrag von rudolfer »

oTp hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 12:06 Solche Lehren dürfen nicht hinterfragt werden, sonst käme der ganze christliche Glaube ins Wanken.
Die Frage ist (für mich) eher: warum willst du hinterfragen, warum kommst du nicht damit zurecht? Wo ist dein persönlicher Grund zu hinterfragen?

Ich war selber ein Konvertit (katholisch - freikirchlich - katholisch) in der gleichen Überzeugung und Auftreten wie unser Schofarbläser.
Erst als mit selber und durch andere bewusst wurde, dass es weder um die RKK oder um Freikirchen, sondern ganz allein um mich geht, konnte ich zu dem finden was mir wirklich entspricht.
Ich bin dankbar für meine freireligiöse Zeit, da ich dadurch verändert wurde, aber wenn mir andere sagen, dass sie all dessen hinterfragen in dem sie aufgewachsen sind, oder hineingelehrt, dann sage ich immer: Frage dich, und nicht die Lehre, wo das Problem ist
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
renato23
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Re: Die Sünde...

Beitrag von renato23 »

rudolfer hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 14:16
oTp hat geschrieben: Fr 10. Jan 2025, 12:06 Solche Lehren dürfen nicht hinterfragt werden, sonst käme der ganze christliche Glaube ins Wanken.
Die Frage ist (für mich) eher: warum willst du hinterfragen, warum kommst du nicht damit zurecht? Wo ist dein persönlicher Grund zu hinterfragen?
Man könnte bezüglich Deiner Antwort an oTp annehmen, dass Du ihn missverstanden hast. Was mich angeht, hinterfrage ich keine Erbsündelehre, sondern lehne sie seit jeher ab, weil sie mit Lehren Jesus Christus, des einzigen fleischgewordenen Gottes in der Bibel unvereinbar ist....und deshalb in Wahrheit KEINE CHRISTENLEHRE ist.
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Abischai
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Re: Die Sünde...

Beitrag von Abischai »

renato23 hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 21:22 weil sie mit Lehren Jesus Christus, des einzigen fleischgewordenen Gottes in der Bibel unvereinbar ist
Dies nun ist für mich nicht zu erkennen. Ich erkenne aus der Schrift eher, daß es diese verdammte Erbsünde gibt, und daß Jesus Christus die davon befreit, die an seinen Namen glauben.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
renato23
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Re: Die Sünde...

Beitrag von renato23 »

Abischai hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 21:55
renato23 hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 21:22 weil sie mit Lehren Jesus Christus, des einzigen fleischgewordenen Gottes in der Bibel unvereinbar ist
Dies nun ist für mich nicht zu erkennen. Ich erkenne aus der Schrift eher, daß es diese verdammte Erbsünde gibt, und daß Jesus Christus die davon befreit, die an seinen Namen glauben.
Na, dann zeig mir doch WO in den Evangelien Jesus Christus alle Menschen als von Geburt an vor Gott als Sünder bezeichnet. Es wird schon im AT zwischen Gerechten und Sündern unterschieden und Jesus tut dies ebenso
Sprüche 13.21 Unheil verfolgt die Sünder; aber den Gerechten wird mit Gutem vergolten.
Mk 2,17 Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder
Lk 5,32 Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Umkehr.
Wenn Jesus KEINE kirchenseits dem Christentum aufgedrängte Erbsünde lehrt, tut es auch weder Gott noch der Hl.Geist. Dies da Jesus Christus nichts Anderes lehrte, als was im Gott, sein himmlischer Vater aufgetragen hat zu lehren.
Joh 12,49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll.

Sicher gab und gibt es für sündig gewordene Menschen Vergebung gottseits und Befreiung von ihren Sünden, wenn sie sich bewusst werden, dass sie so an segensreichem gelingenden Leben in göttlicher Geborgenheit vorbeivegetieren.

Hier noch Worte von Paulus
1 Tim 1,12 Ich danke unserm Herrn Christus Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat und in das Amt eingesetzt, 13 mich, der ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein Frevler war; aber mir ist Barmherzigkeit widerfahren, denn ich habe es unwissend getan, im Unglauben.

14 Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Christus Jesus ist. 15 Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. 16 Aber darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, dass Christus Jesus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. 

17 Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.


Und mit diesen Worten lässt Paulus klar erkennen, dass er sich vom bisher vermeintlichen zum einzig wahren glaubwürdigen Gottesglauben, durch Jesus Christus den Sohn des allein wahren Gottes gewechselt hat, und dadurch ja selber zum verfolgten Christen wurde.
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Johncom
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Re: Die Sünde...

Beitrag von Johncom »

Abischai hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 21:55 Ich erkenne aus der Schrift eher, daß es diese verdammte Erbsünde gibt, und daß Jesus Christus die davon befreit, die an seinen Namen glauben.
Diejenigen, welche die Tora von A bis Z studieren und alle Auslegungen, haben diesen Erbsünde-Fluch niemals erkannt. Auch nicht, dass allein das Bekennen eines "Namens" von geerbten oder persönlichen Sünden befreit.

Was nicht heißen soll, das Glaube keine Wunder tut. Wer wirklich glaubt, kann Berge versetzen.
renato23 hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 02:58 Na, dann zeig mir doch WO in den Evangelien Jesus Christus alle Menschen als von Geburt an vor Gott als Sünder bezeichnet. Es wird schon im AT zwischen Gerechten und Sündern unterschieden und Jesus tut dies ebenso
Und gerecht sein ist auch eine Sache der Selbst-Einschätzung. Manche Christen rechnen sich zu den Selbstgerechten. Sie leben wie alle anderen , schließen ihre Türen ab aus Angst vor Einbrechern. Und einige fordern Aufrüstung gegen Feinde.

Sie gehorchen der Weltmacht und glauben, sie werden durch Erinnerung an den heiligen Namen "errettet". Aber von was?
Zuletzt geändert von Johncom am Mo 13. Jan 2025, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
renato23
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Re: Die Sünde...

Beitrag von renato23 »

Johncom hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 03:54 Und gerecht sein ist auch eine Sache der Selbst-Einschätzung. Manche Christen rechnen sich zu den Selbstgerechten.
Manche Christen scheinen sich im Grunde mit dereinst wie Paulus Christen verfolgenden AT-Gesetzelehrern zu identifizieren, wenn sie folgende Worte auf sich beziehen:
Röm 5,8 Gott jedoch zeigt seine Liebe zu uns gerade dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Jesus Christus scheute weder Tod noch Teufel, um den jüdischen Glaubensgeschwister den Weg (Gottes Heilsplan) aus der ihnen auferlegten Sündenknechtschaft zur Erkenntnis zu geben.

ch denke es gibt z.B. von Paulus klare Vorgaben, wer vor Gott als Gerechter zählt.
Röm 2,13 Denn vor Gott sind nicht gerecht, die das Gesetz hören, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein.
(hier geht es klar um die Einhaltung der Gebote, also Verzicht zu stehlen, hintergehen, verleumden,töten)

Und da geht es m.E. wieder um die Wichtigkeit der aufrichtig gelebten Liebe, die sich sinnstiftend auf das Leben all jener auswirkt, die der Stimme des Herzens folgen und dadurch erkennen, wo sie sich zum Wohle von Mitmenschen und zur Freude Gottes engagieren können.
Röm 13,8 Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt.
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Jak 2,8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst«, so tut ihr recht;
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