Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

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Moderator: Moderation Helmuth

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Helmuth
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Lena hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 13:53 Im neuen Testament steht oftmals von der Verbreitung des Wortes Gottes. Das verstehe ich so, dass die Jünger herumzogen und von Jesus Christus erzählt haben.
Das ist korrekt, aber dabei wird "das Wort Gottes" zu einer Sprachfigur, die in dem Kontext alles umfasst was das Evangelium unseres Herrn Herrn Jesus betrifft. Das ist etwas anderes als das, worüber ich hier rede.

Eine Redewendung ist für mich keine Prämisse. Auch ich gebrauche die Redenwendung: "Im Wort Gottes steht ..." und klarerweise meine ich damit unsere Schrift. Nur mache ich daraus keine Prämisse. Eher gewöhne ich mir das sogar ab und sage: "In der Schrift steht ...".

Lies nochmals meine Definition von Prämisse im Eingangspost. Wenn ich "das Wort Gottes " sage, dann ist das kein Lehrsatz, nach dem ich mein Leben ausrichte, sondern ich muss daraus erst ein Wort bringen. Worte Gottes bzw. Jesu Worte hingegen tun das schon, womit wir die nächste Prämisse setzen können:
Joh 6,63 hat geschrieben: Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.
Ach, wie liebe ich gerade dieses Wort, hat es mein Leben revolutioniert und darüber hinaus auch vor dem Verderben gerettet. Vielleicht versteht man meinen anderen Ansatz.

Ich will nicht die theologischen Klassiker der Reihe nach abarbeiten, denn Gott hat mich nicht zum Sisyphusarbeiter berufen, sondern zum Zeugen für seinen Sohn. Daher möchte ich das anders angehen, und zwar das lebendige Wort als Prämisse zu setzen, denn dieses hat auch die Kraft ewigen Lebens.

Die alte Art bleibt ein ewiges Qua Qua mit stereotypen Argumentationsmustern, die nichts bringt, außer Zeit zu verschwenden und es bleiben alle ohnehin bei ihren Auffassungen. Doch das ist der harmlose Fall, es gibt auch unüberwindbare Hindernisse, und dies wird zum Werk Satans, indem man sich spaltet, trennt bis hin sich zu bekämpfen und einer den anderen die Bruderschaft abzusprechen.

Aber zu glauben und verinnerlichen, dass Jesu Wort Leben ist und sogar ewiges Leben bedeutet, das hat dann eine andere Qualität. Findet ihr nicht? Macht nicht das unseren Glauben aus?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Lena
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Lena »

Habe ich dich recht verstanden: Du willst das als Glaubensgrundlage nehmen, das was Gott selbst und Jesus gesagt haben.
Und nicht das, was Dritte von ihm sagen?
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Oleander
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 12:33 Kannst du hier nachvollziehen aus welcher Quelle das Wort Kommt?
Geschrieben habe letzteres ich.
Wenn jemand zum Beispiel die Paulusbriefe list, oder Jakobus oder ... oder ...könnte er ebenso sagen: Pffff, sind ja nur Menschenworte und nicht Wort Gottes, weil es spricht ja nicht Gott oder Jesus selber im Sinne von "so spricht der HERR!"

Und trotzdem gehen viele davon aus, dass jene von Gott (der Quelle) inspiriert wurden oder mitteilten, was sie selber erlebt haben(wieder Quelle)...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Lena hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 14:40 Habe ich dich recht verstanden: Du willst das als Glaubensgrundlage nehmen, das was Gott selbst und Jesus gesagt haben.
Und nicht das, was Dritte von ihm sagen?
Jetzt hast du's! :thumbup:


Oleander hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 14:55 Und trotzdem gehen viele davon aus, dass jene von Gott (der Quelle) inspiriert wurden oder mitteilten, was sie selber erlebt haben(wieder Quelle)...
Ich weiß, doch wer belegt das? Der HG meine ich nicht. Diese von Menschen gesetzten Dogmen, die zur Prämisse erhoben werden, habe ich versucht oft lehrmäßig zu bekämpfen, ohne Erfolg eben, das ist wie der Kampf gegen Windmühlen.

Doch mache ich die laufende Erfahrung, dass solche Prämissen rein gar nichts geistlich bewirken, sie sind also für mich nutzlos, und ich denke das auch generell, wenn ich anderseits sehe, wie sehr Gottes und Jesu eigene Worte lebensverändernd greifen, die einfach so geglaubt und umgesetzt werden wie sie es sagen.

Dazu wieder eine schon gegebene Prämisse, die uns dazu auch ermutigen soll:
Joh 14,1 hat geschrieben: Euer Herz werde nicht bestürzt. Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich!
Man muss es ja nicht zwingend "Prämisse" nennen, das sei nun mein alternativer Ansatz. Es wäre eine eigene Arbeit, die wesentlichen herauszuabrbeiten. Es soll gezeigt werden, dass viele theologisch gesetzte Prämissen nicht mehr wert sind als das Papier, auf dem sie gedruckt werden.

Oder du kennst sicher das Sprichwort: "Gehe gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl" ;)
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Oleander
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 15:24 Ich weiß, doch wer belegt das?
Laut Bibel hatte Petrus eine Vision (also die mit den unreinen Tieren im Bezug zum Essen)
Zwar kommt darin vor, dass Gott zu IHM sprach, aber:

A- Er konnte seine Vision nicht belegen.
Wenn er davon erzählte, wird man ihm wohl einfach Vertrauen(Glauben) entgegen gebracht haben oder man bezweifelte oder es war anderen schlicht egal, was er da laut seiner Aussage erlebte...
B- Selbst den Bibelleser bleibt es nun überlassen, ob er Petrus Visison glauben schenken will/kann, bezweifelt oder einfach egal ist...

Denn, es gibt keinen Beleg dafür(keiner von uns war dabei).
Gläubige vertrauen einfach darauf, was sie in der Bibel lesen und klar berufen sich dann viele auf diesen Bibelvers/auf Paulus Worte:
2.Timotheus 3,16-17
16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 
Und klar, man könnte dann so argumentieren:

Aber das sind nur "Paulus" (Petrus, Jakobus etc.) Worte und da steht nicht "So...spricht der HERR!"
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Ziska
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 15:44
Und klar, man könnte dann so argumentieren:

Aber das sind nur "Paulus" (Petrus, Jakobus etc.) Worte und da steht nicht "So...spricht der HERR!"
Genau!
Jetzt steht da aber: „Jehova/JHWH/Jahwe sagt“. Wie in Hiob 38-41.

Das wird dann auch wieder als Fantasieprodukt eines Menschen hingestellt,
weil es nicht mit den selbst gefertigten Glaubensvorstellungen in Einklang zu bringen ist..
Zuletzt geändert von Ziska am Mo 13. Jan 2025, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska
Korrupte Politiker – was das Reich Gottes unternehmen wird https://www.jw.org/finder?wtlocale=X&do ... rcid=share
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Oleander
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 14:31 Worte Gottes bzw. Jesu Worte hingegen tun das schon, womit wir die nächste Prämisse hier setzen können:
Joh 6,63 hat geschrieben:
Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.
Ach, wie liebe ich gerade dieses Wort, hat es mein Leben revolutioniert und darüber hinaus auch vor dem Verderben gerettet.

Vielleicht versteht man meinen anderen Ansatz.
Ich verstehe dich durchaus, aber...
Deine Prämisse, dein Leben.

Wenn es sich bei anderen anders verhält, bist du dann auch bereit, deren Ansatz/Glaubensprämissen einfach in Kauf zu nehmen oder gar einfach mal stehn zu lassen?
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Oleander
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 15:24 Doch mache ich die laufende Erfahrung, dass solche Prämissen rein gar nichts geistlich bewirken, sie sind also für mich nutzlos, und ich denke das auch generell, wenn ich anderseits sehe, wie sehr Gottes und Jesu eigene Worte lebensverändernd greifen, die einfach so geglaubt und umgesetzt werden wie sie es sagen.
Als ich das las, fielen mit Leas Worte wieder ein: viewtopic.php?p=594441#p594441
Lea hat geschrieben: So 12. Jan 2025, 12:25 So kann das Streben zu einem reinen Herzen auch einfach nur bedeuten, dass Ballast ausgeräumt wird, um das Wirken Gottes zu "sehen".

Das kann sich dann auch in mystischen Erfahrungen äußern.

Je nachdem, welchen Weg Gott wählt, um dem Einzelnen zu offenbaren ... um diesen Menschen fähig zu machen für die Aufgaben, die Gott ihm gibt.
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Helmuth
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 15:51 Das wird dann auch wieder als Fantasieprodukt eines Menschen hingestellt, weil es nicht mit den selbst gefertigten Glaubensvorstellungen in Einklang zu bringen ist.
Ich denke, du spielst auf mich an. Verhält es sich anders, bitte mitteilen. Betrifft es mich, muss ich sagen, dass das Gesagte nicht objektiv ist. Ein Buch zu kritisieren ist es etwas anderes als 66 Bücher zu kritisieren.

Jetzt spiele ich den Ball mal kurz retour. ZJ kritisieren doch alle anderen Kirchen als falsch. Da stehen sie nun so ungefähr 1.000 anderen Denominationen gegenüber, denen sie sich alle in der Lehre überlegen fühlen. Falls es bei dem Punkt mal klingelt, kannst du mir das auch mitteilen. :mrgreen:

Soviel zu selbst gefertigten Glaubensvorstellungen, aber nun zu den Schriften. Wenn du vor der Entscheidung stündest, das Buch Hiob oder die anderen 65 zu wählen, die eine Bandbreite von Genesis bis Offenbarung haben. wie würde sie ausfallen? Die Thora ist m.E. wohl schon anders als Hiob. Dazu stehe ich.

Anhand dieser 65 Bücher kann man sich ein festes Glaubensbild machen und zwar ganz ohne irgendeine Kirche. Was ich wichtig finde ist eine intakte Gemeinschaft, aber es ist keine Kirchenlehre notwendig, weder die der ZJ, noch die der Charismatiker.

Im Gegensatz zu dir stand ich vielleicht schon einige Konflikte durch und alle führten zu keiner Trennung als dass man sich nicht mehr Bruder nennen konnte aufgrund theologischer Auffassungsunterschiede unter denen, die tatsächlich Christen sind. Von den anderen rede ich nicht.

Lehre wird überbewertet, denn man meint damit nicht die Bibel selbst, sondern die Auslegung der Schriften durch die jeweilige Kirche. Darum auch an dich: Gehe gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl."
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Oleander
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Re: Prämissen des Glaubens - wahre und falsche

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 16:42 ZJ kritisieren doch alle anderen Krichen
Alle ZJ kritisieren? :)
Kennst du jeden Einzelnen dieser, um so eine Aussage treffen zu können?

Ist zwar hier OT, aber du hast es angeschnitten= ins "Spiel" gebracht. :angel:
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